SAP – DAX-Schwergewicht mit neuem Kaufsignal

Es kommt auch nicht alle Tage vor, dass das mit Abstand wertvollste Mitglied im deutschen Leitindex innerhalb einer Woche einen Kursgewinn von fast 14 % verbuchen kann. Anfang der Woche hielt SAP mit einer Marktkapitalisierung von rund 116 Mrd. Euro die Spitzenposition im DAX schon mit einem komfortablen Vorsprung auf den zweitteuersten Konzern, Allianz. Zum Wochenschluss beträgt die Marktkapitalisierung von SAP fast 141 Mrd. Euro und der Abstand zur Allianz ist damit auf fast 50 Mrd. Euro angewachsen.

Mitte der Woche konnte SAP mit starken Zahlen für das 1. Quartal überzeugen. Noch mehr dürften aber der mittelfristige Ausblick und die Nachricht, dass der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem US-Hedgefonds Elliott bei Deutschlands größten Softwarekonzern eingestiegen ist für die positive Stimmung bei dem DAX-Titel verantwortlich sein. Für knapp 1 % aller SAP-Aktien habe der US-Hedgefonds laut Euro am Sonntag rund 1,2 Mrd. Euro hingeblättert. Es sei das erste Investment Singers bei einem europäischen Technologiewert.

Mit Freude dürfe nicht nur Singer und sein Fonds-Management die Quartalszahlen zur Kenntnis genommen haben, sondern auch den Plänen von SAP-Chef Bill McDermott gelauscht habe. SAP wachse nicht nur schneller als die Konkurrenz. Europas wertvollster Softwarekonzern verzeichne zudem ein starkes Wachstum im Cloudgeschäft.

SAP habe laut Euro am Sonntag die Prognose für das Betriebsergebnis im laufenden Geschäftsjahr leicht erhöht. Anstatt von 7,7 bis 8 Mrd. Euro gehe man nun von 7,85 bis 8,05 Mrd. Euro aus. Der Jahresumsatz dürfe um 8,5 bis 10 % auf 22,4 bis 22,7 Mrd. Euro zulegen. Eine Hausnummer dürfe allerdings die Ankündigung gewesen sein, dass der Konzernumsatz bis 2023 auf 35 Mrd. Euro zulegen soll. Weil man dann bei SAP zudem von deutlich höheren Margen ausgehe, dürfe der Gewinn überproportional zulegen. Konzern-Chef McDermott habe sich fest vorgenommen, dadurch den Börsenwert von SAP bis 2023 auf 250 bis 300 Mrd. Euro in etwa zu verdoppeln. Euro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 140 Euro zum Kauf des DAX-Schwergewichts (20 % Potenzial).

Die Privatbank Berenberg hat nach den Zahlen für das 1. Quartal ein Kursziel von 130 Euro ausgerufen und das Rating mit "Buy" bestätigt (14 % Potenzial). Analyst Gal Munda betonte in der Empfehlung, dass SAP in den kommenden 5 Jahren die Profitabilität deutlich steigern dürfte.

 

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Bildherkunft: SAP