ChargePoint verzeichnet weiteren Quartalsverlust, konnte den Umsatz aber um mehr als 90 % steigern!

Auch die Aktien des EV-Ladeunternehmens ChargePoint wurden in diesem Jahr von dem Ausverkauf erfasst, der auf Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, die noch keinen Gewinn oder freien Cashflow erwirtschaften, einschlug. Die Anleger hatten gehofft, dass die Ergebnisse des dritten Quartals die Stimmung umkehren könnten, aber einige Bedenken bleiben bestehen.

ChargePoint meldete am für das abgelaufene Quartal einen Verlust pro Aktie von 25 Cent bei einem Umsatz von 125 Mio. USD. Die Wall Street hatte mit einem Verlust von 20 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 132,3 Mio. USD gerechnet. Der Umsatz stieg um 93 %. Im Bereich der vernetzten Ladesystemen konnte man den Umsatz im Quartal um 105 % anheben, während der Umsatz mit Abonnements um 62 % zunahm.

Dennoch meldete der Spezialist für die Infrastruktur von Elektrofahrzeugen einen Rückgang der Bruttomarge auf 18 % des Umsatzes gegenüber 25 % des Umsatzes vor einem Jahr. Unterbrechungen in der Lieferkette wirkten sich sowohl auf die Kosten als auch auf die Verfügbarkeit der Produkte aus. Chargepoint wies auch auf die gestiegenen Kosten für die Einführung neuer Produkte und die Umstellung hin.

Das in Kalifornien ansässige Unternehmen beendete das Quartal mit einem Barmittelbestand von 398 Millionen US-Dollar.

"Unser vernetztes, anlagenarmes Geschäftsmodell ermöglicht weiterhin unser Wachstum, während wir uns bemühen, verbesserte Margen und eine höhere operative Hebelwirkung zu erzielen", sagte CEO Pasquale Romano.

ChargePoint erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz von 160 bis 170 Mio. USD gegenüber 162 Mio. USD im Konsens und für das Gesamtjahr einen Umsatz von 475 bis 485 Mio. USD gegenüber 450 bis 500 Mio. USD in der vorherigen Prognose.


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