Chartanalyse Twitter: Es läuft auch ohne Trump - Die Gerüchte über die Clubhouse-Übernahme und die Afrika-Expansion treiben den Aktien-Kurs an!

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Twitter geben. Der Kurznachrichtendienst ist mit über 56 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Über Twitter halte ich euch hier auf aktien-mag regelmäßig auf dem Laufenden. Zuletzt berichtete ich im Oktober letzten Jahres über neue Möglichkeiten zur Nutzer-Monetarisierung.

Es läuft auch ohne Trumpet

Es läuft auch ohne die Trompete. Twitter hatte bei Vorlage der letzten Quartalszahlen betont, dass die Verbannung des Ex-US-Präsidenten Donald Trump von der Plattform Anfang Januar das Wachstum nicht gebremst hat. 

Dies war befürchtet worden, da Trump einer der bekanntesten Twitter-Nutzer mit rund 80 Millionen Abonnenten war. Er wurde nach der Attacke seiner Anhänger auf das US-Kapitol und seinen Sympathie-Bekundungen für die Angreifer dauerhaft bei Twitter gesperrt.

Fokus auf relevante Nutzer-Basis

Twitter erzielt fast seinen gesamten Umsatz mit Werbung. Die Anzeigen werden in der Web-Version und Twitters eigener App angezeigt. Deshalb ist die Micro-Blogging-Plattform dazu übergegangen, nur die Zahl der mit Werbung erreichbaren Nutzer als relevante Größe zu nennen.

Twitter teilte im Februar auf einem Investoren-Event mit, bis Ende 2023 seinen Jahresumsatz auf 7,5 Mrd. USD verdoppeln zu wollen. Die Zahl der täglichen Nutzer, die der Dienst mit seiner Werbung erreicht, soll bis dahin von zuletzt 192 Millionen auf 315 Millionen steigen. Im vergangenen Jahr hatte Twitter den Umsatz um 7,5 Prozent auf 3,7 Mrd. USD gesteigert.

Twitter kann zum Beispiel Tweets mit Produktwerbung für Geld in die Timelines der Nutzer bringen. Der Dienst denkt auch über Abo-Geschäftsmodelle nach. Laut Medienberichten könnte etwa eine Bezahlversion der auf professionelle Nutzer ausgerichteten App Tweetdeck eingeführt werden.

Gerüchte über Clubhouse Übernahme

Die Twitter-Aktie legte nach Berichten über Übernahmeverhandlungen mit der Social-Media-Firma Clubhouse zu. Die Gespräche sollen aber bereits wieder beendet worden sein. Was aber zählt, ist der Wille, dass Twitter ordentlich Geld in die Hand nehmen möchte. Laut Bloomberg ging es in den Gesprächen um den Kauf von Clubhouse um einen Betrag von 4 Mrd. USD. 

Berichten zufolge hat Twitter damit begonnen, eine Kombination aus Clubhouse und Instagram live, zu testen, um von der wachsenden Popularität von audiogesteuertem Echtzeit-Sofortchat und -Inhalten zu profitieren.

Der Social-Media-Riese hat eine Beta-Version der experimentellen App eingeführt, die eine Kombination aus Clubhouse, Q&A und Instagram live ist. Die App ermöglicht es den Teilnehmern, einem Gastgeber Fragen per Audio und Text zu stellen. Im Gegensatz zu Clubhouse können Benutzer jedoch auch ihre Kameras einschalten.

Dass die Gespräche bereits wieder beendet worden sind, hat die Anleger zwar enttäuscht, signalisierte jedoch auch, dass Twitter sich ernsthaft nach neuen Geschäftsfeldern umschaut. Bisher ist Twitter stark abhängig vom Werbegeschäft, was je nach Wirtschaftslage oder politischen und gesellschaftlichen Großereignissen starken Schwankungen unterworfen ist, wie das vergangene Jahr mit US-Wahl und Corona-Crash eindrucksvoll gezeigt hat.

Eine Diversifikation des Micro-Blogging-Dienst wird von den Investoren daher begrüßt. Twitter ist schon seit einiger Zeit auf der Suche nach zusätzlichen wiederkehrenden Umsatzquellen aus Abo-Erlösen. Möglicherweise soll sogar das E-Commerce-Engagement verstärkt werden. 2021 will Twitter hier neue Wege gehen.

Afrika Expansion

Die Micro-Blogging-Plattform will in Ghana seine erste afrikanische Präsenz einrichten. CEO Jack Dorsey teilte mit, in Übersee nun auch auf den afrikanischen Kontinent zu expandieren. Im Rahmen seiner internationalen Wachstumsstrategie, baut Twitter nun auch ein Team in Ghana auf.

Für Twitter ist neben Indien auch der afrikanische Kontinent aufgrund der riesigen Bevölkerungszahl und Wachstumsmöglichkeiten durchaus interessant.

Aktien Qualitäts-Check

Im Qualitäts-Check auf aktie.traderfox.com  erhält Twitter 11 von 15 möglichen Punkten.

Fazit

Twitter schafft es immer besser, ein solides Wachstum zu erzielen. Der Grund dafür ist, dass der Microbloggingdienst seine Kundenbasis immer besser monetarisiert. Das Interesse an Clubhouse und die Afrika-Expansion unterstützt ebenfalls die bullischen Aussichten. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von Twitter (TWTR) an:

Die Aktie machte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder durch Kurslücken zur Unterseite auf sich aufmerksam. Im Februar sahen wir dann ein GAP-Up, welches geschlossen wurde. In Folge bildete sich auch ein tieferes Hoch aus.

Der letzte Rücksetzer drückte die Kurse unter die 50-Tagelinie und es bildete sich nun auch ein tieferes Tief. Den wichtigen gleitenden 50-Tagedurchschnitt könnte das Twitter-Papier nun aber wieder zurückerobern. Bei rund 71 USD ist noch ein Widerstand zu überwinden. 

Wenn die Aktie den Breakout über 71 USD schafft, klart sich das Chart-Bild auf. Damit ich darüber sofort informiert werde, habe ich mir mit der Alarmfunktion einen Alarm bei rund 72 USD direkt in den Chart gelegt. 

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

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Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.