DAX Analyse zum 09. Januar 2019: Trump beflügelt die Börsen – dennoch keine nachhaltige Trendwende in Sicht!

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage und -wochen weiterhin fest. Das Erholungsszenario ist intakt, wobei allmählich wieder Gegenangriffe der Bären einzukalkulieren sind. Auf Sicht von mehreren Monaten bleibe ich jedoch skeptisch. Hier rechne ich noch nicht mit einer nachhaltigen Trendwende.

Wichtige Kursmarken:

Unterstützungen: 10.587 & 10.387 Punkte

Widerstände: 11.010 & 11.570 Punkte

Anders als an den vorangegangenen Handelstagen betrat der DAX heute eher zurückhaltend das Börsenparkett. Diese Zurückhaltung war vor allem auf die noch laufende zweite Runde in den Verhandlungsgesprächen im Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen. Am Montag starteten diese Gespräche beider Parteien. Während des Tages wurde der deutsche Leitindex durch die wachsende Hoffnung auf einen Durchbruch beflügelt. US-Präsident Donald Trump signalisierte, dass die Gespräche mit China sehr gut laufen. Für leichte Gewinnmitnahmen sorgten dann allerdings die schwachen Daten aus der deutschen Industrie. Diese betonten nochmals die zunehmende Skepsis der Marktteilnehmer über die derzeitige konjunkturelle Entwicklung sowie die Sorge vor einer Rezession. Im November fiel die Gesamtproduktion in Deutschland im Jahresvergleich um 1,9 Prozent, während Experten noch mit einer leichten Zunahme rechneten.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Dem DAX gelang es am heutigen Handelstag, sich oberhalb des GD20 (daily, aktuell bei ca. 10.687 Punkte) zu etablieren. Obwohl zum Ende des Tages ein Gewinn von rund 0,7 Prozent zu Buche stand und ein Schlusskurs oberhalb des gleitenden Durchschnittes generiert wurde, bin ich mit dem Verhalten des Indizes nicht ganz zufrieden. Der Index konnte einen Großteil seiner Kursgewinne nicht verteidigen und schloss sogar unterhalb des gestrigen Tageshochs. Weiterhin befindet sich die Slow Stochastik wieder im oberen Extrembereich, was auf einen nachlassenden Kaufdruck hindeutet. Ähnliches gilt für das stark fortgeschrittene MACD-Histogramm als Trendfolgeindikator. Ich kann mir vorstellen, dass der DAX nach diesem Handelstag vorerst ein lokales Hoch bildet und nochmals in Richtung der Unterstützungen von 10.587 und 10.387 Punkte läuft. Anschließend erwarte ich derzeit  jedoch keine weiteren Jahrestiefs sondern ein Ansteuern des Widerstandsbereichs von 11.570 Punkten. Hier befindet sich das letzte lokale Hoch von Ende November in Kombination mit dem mittelfristigen Abwärtstrend ausgehend vom letzten Hoch bei 13.170 Punkten. In diesem Fall erwarte ich dementsprechend ein Überwinden des Zwischenziels von 11.010 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Auf dem aktuellen Kursniveau suche ich noch nicht nach Möglichkeiten, Positionen aufzubauen. Weder in Short- noch in Long-Richtung. Einen Short-Einstieg meide ich, weil die Tagesbasis noch nicht vollständig überkauft ist. Sollte der DAX noch einige Stunden/Tage auf diesem Niveau notieren, ändert sich diese Ansicht. Sollte allerdings der direkte Weg in Richtung meiner Unterstützungsmarke von 10.587 Punkte angesteuert werden, suche ich hier nach möglichen Long-Einstiegen. Hier befindet sich ebenfalls der Bereich des 50er Fibonacci-Retracements der vergangenen Erholungsbewegung. Aktiv bleibt das Long-Szenario solange der DAX oberhalb der Kursmarke von 10.367 Punkten notiert.

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