DAX Analyse zum 15. November: Keine Entscheidung nach Berg- und Talfahrt!

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

obwohl untergeordnete Kurserholungen einzuplanen sind, bleibe ich insgesamt für die nächsten Handelstage bärisch eingestellt. Diese Ansicht vertrete ich derzeit auch für das übergeordnete Bild der Monats- und Wochenbasis.

Der DAX schien am heutigen Handelstag zunächst an seiner Abwärtsbewegung von den  Vortagen anzuknüpfen, als der Index mit einem Abwärts-Gap von rund 70 Punkten in den neuen Tag startete. Die Sorge vor einem weiter ausartenden Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU-Kommission drückte erneut auf die Kurse. Die italienische Regierung verweigerte einen abgeänderten Haushaltsplan nach Vorgaben der EU. Doch bis zum Nachmittag konnte der Verfall der Ölpreise, die Hoffnung auf eine bevorstehende Brexit-Einigung, starke Daten aus China sowie positive Signale im US-Handelsstreit mit China für eine Stabilisierung sorgen. Teilweise stieg der DAX sogar auf einen Gewinn von über einem Prozent an. Allerdings wurden bis zum Tagesschlusskurs sämtliche Kursgewinne wieder abgegeben, wodurch der Index sogar deutlich ins Minus rutschte. Letztendlich stand ein Kursverlust von ca. 0,8 Prozent auf der Anzeigetafel. Es bleibt eine wilde Achterbahnfahrt. Insgesamt überwiegen jedoch weiterhin die derzeitigen Unsicherheiten rund um den Hausshalts- & Handelsstreit sowie der Sorge vor stärker steigenden US-Zinsen.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Trotz der stärkeren Kursausschläge am heutigen Handelstag bleibt der DAX insgesamt in der Range von Freitag. Damit vertragt der Index eine vorzeitige Entscheidung für eine bestimmte Richtung. Allerdings konnte er ebenfalls erneut das 61,8er Fibonacci-Retracement der vergangenen Erholungsbewegung verteidigen. In diesem Zuge baut sich der angestaute Verkaufsdruck in der Slow Stochastik weiter ab. Der Oszillator notiert bereits wieder unmittelbar vor dem überverkauften Bereich. Dennoch ist das derzeitige Kursverhalten bislang für einen nachhaltigen Durchbruch nach oben zu zaghaft. Konkret bullisch werde ich erst wieder sofern der mittelfristige Abwärtstrend vom letzten lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten überwunden werden kann. Der nächste massive Widerstandsbereich befindet sich jedoch bereits bei 11.700 Punkten. Hier verbindet sich das aktuelle lokale Hoch mit dem letzten Jahrestief von Ende März sowie dem oberen Bollinger Band.

Das Kursverhalten der vergangenen Handelstage deutet stark auf einen bevorstehenden Ausbruch hin. Beide Bollinger Bänder verengen sich. Je geringer der Abstand beider Bänder, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Breakout. Ich halte an meiner bärischen Einstellung fest und erwarte einen Ausbruch auf der Unterseite. Das erste Kursziel befindet sich beim aktuellen Jahrestief bei ca. 11.051 Punkten. Das zweite Ziel notiert bereits bei ca. 10.831 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Der DAX konnte im Zuge der kurzfristigen Aufwärtsbewegung den Abwärtstrend auf Stundenbasis nicht überwinden. Seitdem folgte die nächste Korrektur. Solange der DAX unterhalb des letzten lokalen Hochs der Stundenansicht bei ca. 11.600 Punkten notiert, gehe ich von weiter fallenden Kursen aus und suche nach weiteren Short-Einstiegen. Die ersten Gewinnmitnahmen plane ich bei ca. 11.300 Punkten. Das nächste Ziel befindet sich im Bereich von 11.051 Punkten.

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