DAX Analyse zum 19. September 2018: Ist der Handelsstreit bereits eingepreist?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe derzeit für die nächsten Handelstage noch insgesamt von steigenden Kursen aus. An dieser Einstellung halte ich solange fest, bis der DAX entsprechende Umkehrsignale liefert. Aktuell liegen noch keine vor. Auf Sicht von mehreren Wochen und Monaten bleibe ich ebenfalls noch bullisch eingestellt.

Nachdem der DAX zum Ende des gestrigen Handelstages eine schöne Erholungsbewegung einleitete, stand für heute eine fortgeführte Aufwärtsbewegung auf der Agenda. Allerdings wurde diese noch bereits vor Börseneröffnung in Frage gestellt. Denn US-Präsident Donald Trump verkündete weitere Sonderzölle auf chinesische Importe von ca. 200 Mrd. USD. Es ist bislang der größte Schlag gegen Peking. Die neuen Zölle werden zum 24. September wirksam. Ab nächstem Jahr sollen diese von 10 Prozent auf 25 Prozent angehoben werden. Der DAX reagierte daraufhin unbeeindruckt. Er stieg sogar auf neue Hochs an und konnte dabei den Widerstandsbereich von ca. 12.100 Punkten überwinden. Selbst die Gegenmaßnahmen von China, ab dem 24. September Zölle auf US-Waren im Wert von 60 Mrd. USD zu erheben, führten lediglich zu untergeordneten Gewinnmitnahmen. Vom Tageshoch gab der Index lediglich leicht ab. Ist der Handelsstreit bereits eingepreist?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Auch wenn der DAX im außerbörslichen Handel nochmals deutlich angestiegen ist und damit den Widerstandsbereich von ca. 12.100 Punkten überwinden konnten, blieb dies per Tagesschlusskurs vorerst nochmals verwehrt. Der DAX schloss lediglich marginal darüber. Aus diesem Grund rechne ich noch nicht von einem signifikanten Überwinden dieser Zone. Setzt der DAX seine außerbörsliche Aufwärtsbewegung am morgigen Tag fort, ist nach einem Überwinden von GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.228 Punkte) mit einer losgelösten impulsartigen Aufwärtsbewegung zu rechnen. Das Ziel befindet sich hierbei am GD200 (daily, aktuell bei ca. 12.620 Punkten). Ich gehe von einem solchen Kursverhalten aus.

Sollte der DAX jedoch weitere Schwäche zulassen oder auf selbigem Niveau verharren, ist für die nächsten Tage mit einer lokalen Top-Bildung zu rechnen. Denn die Slow Stochastik notiert mittlerweile im fortgeschrittenen Bereich (das Kaufsignal ist bislang weiterhin aktiv). Schon bald befindet sich der Oszillator im oberen Extrembereich, wodurch es für bullisch-orientierte Anleger schwierig sein dürfte, nachhaltigen Kaufdruck zu etablieren. Im Falle eines solchen Szenarios wäre mit einem erneuten Ansteuern von Unterstützungsbereich eins bei ca. 11.920 Punkten zu rechnen. Kann sich der DAX in diesem Bereich nicht stabilisieren, erwarte ich eine fortgeführte Abwärtsbewegung bis zum Jahrestief von Ende März. Dieses befindet sich bei ca. 11.711 bis 11.770 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Auf untergeordneter Basis gibt es derzeit keine Anzeichen für eine fortgeführte, mehrtägige Korrekturbewegung. Es ist demnach mit einem weiteren Anstieg bis zum nächsten Widerstandsbereich bei ca. 12.228 Punkte (GD20, daily) zu rechnen. In dieser Zone erwarte ich eine mehrstündige Top-Bildung/Gegenbewegung der Bären. Im Falle einer solchen Reaktion erwarte ich eine weitere Aufwärtsbewegung ab dem untergeordneten Unterstützungsbereich von ca. 12.040 Punkten. Vorerst halte ich jedoch nach potenziellen Short-Einstiegen an der genannten Widerstandszone Ausschau.

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