DAX Analyse zum 20. September 2018: Aufwärtstrend etabliert, keine Sorgen mehr um Handelsstreit?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage fest. Zeigt sich der DAX in den kommenden Tagen ebenfalls so stabil wie bisher, ist auch im übergeordneten Kontext mit weiter steigenden Kursen zu rechnen.

Weit weg von der Unsicherheit um eine weitere Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen China und den USA startete der DAX zunächst mit einem leichten Aufwärts-Gap in den neuen Börsentag. Von hier aus legte er eine mehrstündige Entscheidungsphase aufs Parkett. Er bewegte sich in einer verengten Handelsspanne unmittelbar am Tageshoch und gleichzeitig dem Eröffnungsbereich. Mit den US-Amerikanern im Rücken startete der DAX zum Nachmittag nochmals durch. Er setzte seine Aufwärtsbewegung fort. Er brach auf neue Tageshochs aus und konnte dabei sogar den nächsten Widerstandsbereich ansteuern. Bis zum Tagesschlusskurs verweilte er auf diesem Niveau. Die Bullen bleiben standhaft und lassen nur geringfügig Schwäche zu. Es hat sich mittlerweile vom lokalen Tief ein Aufwärtstrend etabliert. Legt der DAX die Sorgen des Handelsstreits allmählich beiseite?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Dem DAX gelang mit dem heutigen Kurssprung endlich die Überwindung des entscheidenden Widerstandsbereichs von 12.100 Punkte. In dieser Zone notierte die Unterkante des ehemaligen Doppelbodens. In den vergangenen Handelstage blieb trotz mehreren Breakout-Versuchen sowie einer verengten Konsolidierung vor diesem Bereich ein nachhaltiger Durchbruch verwehrt. Durch die steigende Slow Stochastik wäre eine verlängerte Konsolidierung ein eher bärisches Zeichen gewesen. Denn der Oszillator signalisiert allmählich wieder eine überkaufte Situation, in welcher es grundsätzlich vor Widerstandsbereichen schwieriger wird, neue Käufer zu finden. Mit der Überwindung dieses Pullback-Bereichs erstreckt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial bis zum nächsten Widerstand. Dieser notiert im Bereich von 12.460 bis 12.580 Punkten. Hier notieren entscheidende charttechnische lokale Extrempunkte aus Ende Februar, März und Juli. Grundsätzlich gehe ich für die nächsten Handelstage und -wochen von einem Erreichen dieser Widerstände aus. Allerdings sollten erste Gewinnmitnahmen eingeplant werden.

Fällt der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.040 Punkten, ist mit einer weiteren Abwärtsbewegung bis zu den Jahrestiefs von Ende März zu rechnen. Diese befinden sich im Bereich von 11.711 bis 11.770 Punkten. Der ehemalige Widerstands-/Pullback-Bereich des Doppeltiefs bei ca. 12.100 Punkten wird nun zur untergeordneten Unterstützung.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Der DAX notiert unmittelbar am GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.230 Punkten). Grundsätzlich ist nach einer derartigen mehrtägigen Erholungsbewegung in solch einem unsicheren Marktumfeld mit ersten Gewinnmitnahmen zu rechnen. Sollte der DAX also im aktuellen Bereich ein lokales Hoch andeuten, halte ich nach möglichen Short-Einstiegen (auf Sicht von wenigen Tagen) Ausschau. Im übergeordneten Bild bleibe ich weiter bullisch eingestellt. Demnach suche ich bei einem möglichen Erreichen des Kursbereichs von 12.040 Punkten nach Long-Einstiegen. Inaktiv wird diese Long-Trading-Strategie erst bei einem Unterbieten der Kursmarke von 11.940 Punkten.

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