DAX Analyse zum 23. Januar 2019: Gescheiterter Befreiungsschlag?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meiner bullischen Haltung für die nächsten Handelstage insgesamt fest, wobei nochmals mit Korrekturen gerechnet werden sollte. Auf Sicht von mehreren Wochen erwarte ich ebenfalls weiter steigende Kurse.

Der DAX startete in den heutigen Handelstag mit einem Abwärts-Gap von ca. 0,5 Prozent. Derzeit dominiert weiterhin die Sorge vor einer nachlassenden Konjunktur der Weltwirtschaft. Selbst die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Januar konnte den DAX nur kurzzeitig stützen. Dieser lag zwar über den Erwartungen, deutet aber mit einem Wert von -15  weiterhin auf Pessimismus unter den institutionellen Anlegern. Erwartet wurde ein Wert von -18,4. Besonders spannend wird es im Handelsstreit zwischen den USA und China erst wieder am 30. Bzw. 31. Januar. Hier finden die nächsten Verhandlungen auf höchster Ebene statt, nachdem China den Vereinigten Staaten große Zugeständnisse gemacht hatte. China plane bis 2024 das Handelsdefizit zwischen den beiden großen Wirtschaftsnationen auf Null auszugleichen und damit Waren im Wert von rund einer Billionen US-Dollar von den Amerikanern zu importieren. Weiterhin findet nächsten Dienstag die zweite Abstimmung im britischen Parlament über den Vorschlag zum Brexit-Abkommen von Theresa May statt. Der erste wurde mit einer deutlichen Mehrheit abgelehnt. Wird auch dieser Vorschlag abgelehnt, droht ein No-Deal Brexit zum 29. März.

Für den Donnerstag sollte die EZB-Pressekonferenz um 13:45 Uhr im Auge behalten werden. Hierbei wird die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank veröffentlicht. Aktuell befindet sich der Zinssatz für die Einlagefazilität bei -0,40 Prozent.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.010 & 10.762 Punkte

Widerstände: 11.570 & 11.690 Punkte

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX startete mit einem Abwärts-Gap in den Handel und konnte sich nicht nachhaltig bis zum Tagesschlusskurs erholen. Der Index generierte einen Tagesschlusskurs am Eröffnungskurs, womit ein Doji entsteht. Dieses wurde unmittelbar nach Erreichen des ersten Unterstützungsbereichs erzeugt. Startet der DAX also mit einem Aufwärts-Gap in den Handel, würde eine Umkehrsituation eingeleitet. Aktuell gehe ich von einer solchen Situation aus. In diesem Fall wäre mit einer fortgeführten Aufwärtsbewegung bis in den Widerstandsbereich von 11.570 bis 11.690 Punkten zu rechnen. Hier befindet sich neben den lokalen Hochs von Ende 2018 auch der mittelfristige Abwärtstrend von 13.170 Punkte.

Sollte der DAX allerdings mit einem Abwärts-Gap in den Handel starten, kann von einer fortgeführten Abwärtsbewegung ausgegangen werden. In diesem Fall erwarte ich ein erneutes Ansteuern von 11.010 Punkten, gefolgt von 10.762 Punkten. Dadurch würde sich das erste Verkaufssignal im überkauften Bereich der Slow Stochastik durchsetzen. Das MACD-Histogramm ist stark positiv und deutet ebenfalls eine erste Abkühlung an.

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Trading-Strategie – 4Stundenansicht

Meine Trading-Strategie zielt jedoch auf den Aufbau einer Long-Position nach einem fallenden DAX. Hierbei beobachte ich das Verhalten des Index, sofern der Unterstützungsbereich von 11.010 bis 10.762 Punkten der Tagesbasis angesteuert wird. In dieser Zone befindet sich das erste entscheidende Fibonacci-Retracement der jüngsten Erholungsbewegung. Dieses notiert bei ca. 10.835 Punkten. Aktiv ist die Strategie solange sich der Index über 10.515 Punkten aufhalten kann.

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