Aktien für Millennials, die auf saubere Energie setzen wollen

Die Millennials, eine der zahlenmäßig größten Generationen der Geschichte, werden erwachsen. Indem sie Themen wie der sauberen Energie hohe Bedeutung beimessen, eröffnen sie neue Anlagegelegenheiten. Laut Credit Suisse glaubt eine Mehrheit der Millennials, dass die Debatten über den Umweltschutz und einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern die entscheidenden Weichen für ihre Generation stellen werden. Ihres Erachtens müssen die involvierten Akteure akzeptieren, dass umfassendere Investitionen in saubere(re) Energietechnologien erforderlich sind, um die Wirtschaft nachhaltiger gestalten zu können. Dies stellt eine Gelegenheit dar, um effizientere, weniger verschmutzende und flexiblere Energiesysteme zu errichten, die zudem weniger anfällig gegenüber steigenden und volatilen Preisen fossiler Energieträger sind. Die Millennials senden den Unternehmen auch anhaltend starke Signale, gemäß welchen sie einen beschleunigten Übergang zu sauberen Energieformen für erforderlich halten. Rund 50 % der Weltbevölkerung sind unter 30 Jahre alt. Sie werden als Millennials bezeichnet. Die Werte dieser Generation werden gemäß Julie Saussier-Clement, Analystin bei der Credit Suisse, schon bald zur Norm werden. Als vernetzte und wirklich globale Generation fühlen sich die Millennials gemeinsam dafür verantwortlich, wie sich ihre Handlungen auf die (Um-)Welt auswirken, und verhalten sich entsprechend. In Anbetracht der Tatsache, dass 14 der wärmsten 15 Jahre auf die letzten beiden Jahrzehnte entfielen und dass 2015 das heißeste jemals verzeichnete Jahr war, zählen die Erderwärmung und der Klimawandel mittlerweile zu den drängendsten Problemen des 21. Jahrhunderts, schreibt die Credit Suisse. Erneuerbare Energien zur Lösung von Problemen infolge der Erderwärmung unerlässlich Zu den erneuerbaren Energien zählen unterschiedlichste Technologien, wie etwa Biotreibstoffe, Geothermie, Solar- und Windenergie sowie Wasserkraft, von denen insbesondere die Solar- und die Windenergie vielversprechende Perspektiven bieten. Vor diesem Hintergrund sind nach Einschätzung der Schweizer Privatbank Unternehmen gut positioniert, die entweder Systeme zur Produktion erneuerbarer Energien herstellten oder Energie aus erneuerbaren Ressourcen gewinnen. Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien werden vor allem durch ihre sinkenden Kosten getrieben. Gemäß Schätzungen von Bloomberg könnten die Kosten für Solar- und Windenergie bis 2040 um über 66 % bzw. 47 % fallen. Im April erhielt Dong Energy, der größte Entwickler von Offshore-Windenergieanlagen, den Zuschlag für zwei Windenergie-Großprojekte in Deutschland – die ersten, die keine Subventionen erhalten werden. Dies wurde möglich, weil mit Verbesserungen der Turbinentechnologie gerechnet wird. Bis 2023 werden die Onshore-Wind- und Solarenergie in den USA voraussichtlich mit neuen Gaskraftwerken konkurrieren können. Obschon 2016 in Bezug auf die Installation neuer Wind- und Solaranlagen ein Rekordjahr war (kumulierte Neukapazitäten von 130 Gigawatt [GW]), prognostiziert Bloomberg für die Jahre 2016 bis 2019 weitere 450 GW an neuen Kapazitäten (Solar: 260 GW, Wind: 189 GW). strom1 Die langfristigeren Perspektiven sind sogar noch attraktiver. Zwischen heute und 2040 wird mit Neuinvestitionen in Wind- und Solarenergie im Umfang von rund USD 6 Bio. gerechnet. Damit würden sich die weltweit installierten Kapazitäten für erneuerbare Energien (Onshore- Wind- und Solarenergie) in den nächsten 25 Jahren mehr als verachtfachen, wie der Publikation von Credit Suisse zu dem Thema zu entnehmen ist. Als attraktiv erachten die Schweizer vor diesem Hintergrund Enel, einen italienischen Stromversorger mit wachsendem Exposure gegenüber erneuerbaren Energien. Chancen wittert man außerdem bei Jinko Solar, einem vertikal integrierten Hersteller von Solarprodukten, und Dong Energy, den weltweit größten Entwickler von Offshore-Windprojekten. Energiespeicherung gewinnt an Bedeutung Eines der größten Probleme sind die von erneuerbaren Energien hervorgerufenen Schwankungen des Stromangebots, welche die Strombewirtschaftung erschweren und Instabilität in den Übertragungsnetzen generieren. Daher sind leistungsfähige Energiespeichersysteme (ESS) unerlässlich für eine zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien, wie Saussier-Clement erklärt. Zurzeit gibt es unterschiedlichste Typen von Speichersystemen, wie beispielsweise Feststoff- und Flüssigbatterien oder Pumpspeicherkraftwerke. Die Credit Suisse sieht diverse Gelegenheiten bei Feststoffbatterien im Allgemeinen und Lithium-Ionen-Akkus im Besonderen, weil ihre Kosten schnell fallen. Das vor Kurzem lancierte Model 3 von Tesla, heißt es, wird beispielsweise zu einem äußerst attraktiven Preis von 35.000 Dollar angeboten, was nur dank einer erwarteten 35 %igen Reduktion der Batteriekosten möglich ist. Laut Prognosen von Bloomberg dürften sich die weltweiten Energiespeicherkapazitäten (Batterien) in den nächsten sieben Jahren verfünfzehnfachen. Im Geschäft mit Energiespeichersystemen rät die Credit Suisse zu Albemarle, einem wichtigen Lithium-Hersteller (fast 40 % seines EBITDA), Johnson Matthey, einen führenden Anbieter von Kathodenmaterialien aus Lithium-Eisenphosphat, und Syrah Resources, den Besitzer der größten Reserven an qualitativ hochstehendem natürlichem Grafit, einer Schlüsselkomponente von Lithium-Ionen-Batterien. Nachstehend eine von der Credit Suisse erstellte Auswahlliste mit Aktien, die beim Anlagethema "Saubere Energien" Positionen aufbauen möchten: strom2

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