Das sind die Top-10-Aktien der Conservative Trend Following-Liste

Liebe Anleger,

die Strategie "Conservative Trend-Following" macht sich das Low-Volatiliy-Paradox zu Nutze. Auf lange Sicht zeigen risikoarme Aktien eine bessere Performance als der Gesamtmarkt. Es lohnt sich für langfristige Anleger also, Risiken bei der Einzeltitelauswahl weitgehend zu vermeiden. Riskante Aktien sind bei dieser Strategie der Definition nach Titel mit folgenden Eigenschaften: Relative Schwäche, Firma schreibt rote Zahlen und hohe Volatilität. Anleger, die konsequent auf Aktien mit relativer Stärke, einer hohen Gewinnrendite und niedriger Volatilität setzen, konnten den Gesamtmarkt um Längen schlagen.

In dem Buch "High Returns from Low Risk" wird das Low-Volatility-Paradox hervorragend beschreiben.



In folgendem Youtube-Video, das etwa 30 Minuten geht, erläutere ich den sachlogischen Sinn hinter dem "Low-Volatiliy-Paradox"



Im Kundenbereich des aktien Magazins ist eine Rangliste eingestellt mit den Aktien, die die Regeln des "Conservative Trend-Followings" am besten erfüllen.

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Wenn man ein Portfolio in der Vergangenheit alle 3  Monaten nach den Vorgaben der Rangliste ausrichtete, konnte man den Markt deutlich schlagen. Hier ist der Backtest des Portfolio-Systems. Der maximale Drawdown während der Finanzkrise betrug nur 28 % und lag damit deutlich unter dem maximalen Rücksetzer des S&P 500, der um über 55 % korrigierte. Das Low-Volatility-Phänomen spielt hier ganz klar seine Stärken aus.
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Ares Capital (ARCC), Platz 1

Die 2004 in New York gegründete Ares Capital hat sich auf die Finanzierung von privaten, mittelständischen Unternehmen in den USA spezialisiert. Vorrangig werden hierzu Pfandbriefe, Genussscheine oder auch direkte Aktieninvestments genutzt. Ares investiert bevorzugt in Unternehmen, die eine Marktführerschaft in ihrer Branche und einen stabilen Cashflow nachweisen können. Zudem bietet Ares neben der Finanzierung auch Hilfe bei der Gewinnoptimierung und überprüft bestehende Kapitalstrukturen auf ihre Profitabilität. Die 1000 Mitarbeiter betreuten zum 30.9.2018 342 Unternehmen mit einem Portfoliowert von 11,2 Mrd. USD. Neben Ares unterstützen 165 weitere Private Equity Sponsoren diese Unternehmen. Der Umsatz stieg im 3. Fiskalquartal 2018 um 113 % auf 742 Mio. USD. Der Nettogewinn legte um 50,3 % auf 209 Mio. USD zu. Die Marktkapitalisierung liegt bei 7,4 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/2019 betragen 11 und 10.

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Old Republic International (ORI), Platz 2

Das in Chicago, Illinois ansässige Unternehmen besteht seit 1867 und ist hauptsächlich als Versicherer tätig, sieht sich aber mit seiner Produktpalette selbst auch als Risikomanager. Im Wesentlichen kümmerte sich der Konzern mit 8700 Mitarbeitern um alles was Schaden- und Unfallversicherungen betrifft, mit Fokus auf gewerbliche Kunden. Insgesamt bündelt man 134 Gesellschaften, wovon 27 in 50 US-Bundesstaaten und allen 10 kanadischen Provinzen tätig sind. Zudem bietet man in geringerem Umfang auch Lebensversicherungen an. Das Unternehmen verwaltet Vermögenswerte von insgesamt 19,8 Mrd. USD und hat in den vergangenen 37 Jahren die Dividende jeweils jährlich erhöht. Der Umsatz stieg im 3. Fiskalquartal 2018 um 5,6 % auf 1,64 Mrd. USD. Der Nettogewinn legte dank der US-Steuerreform von 46,1 auf 275,2 Mio. USD zu. Die Marktkapitalisierung liegt bei 6,6 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/2019 betragen 11,6 und 11,4.

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Republic Services (RSG), Platz 3

Republic Services ist mit 14 Mio. Kunden einer der größten US-Abfallmanager. Der 1998 in Phoenix, Arizona gegründete Konzern ist mit 35.000 Mitarbeitern in 41 Bundesstaaten aktiv im Recyclingbereich tätig. Die Abfallsammlung und Kompostierung erfolgt bereits mit einer großen Flotte erdgasbetriebener LKW, der Fuhrpark ist der siebtgrößte in den USA. Daneben engagiert sich Republic bei Gemeinschaftsprojekten, die sich auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Bildung beziehen. Auf dem Heimatmarkt betreibt man 68 Anlagen zur Energieerzeugung Zurzeit fährt jedes 5. Auto der Flotte mit Erdgas. Im 2. Fiskalquartal stieg der Gewinn um 18 % auf 263,4 Mio. USD. Der Umsatz stagnierte bei 2,57 Mrd. USD. Republic investierte im laufenden Jahr bereits 120 Mio. USD in Übernahmen und kaufte Aktien für 700 Mio. USD zurück. Die Marktkapitalisierung beträgt 23,4 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/2019 liegen bei 23,3 und 22.

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AFL Aflac (AFL), Platz 4

Die 1955 gegründete Versicherungsholdung ist mit 11.000 Beschäftigten in den USA und Japan tätig und hat ihren Hauptsitz in Columbus, Georgia. In Japan ist man gemessen an der Zahl der bestehenden Versicherungsverträge Marktführer. Jeder 4. Haushalt dort hat eine Kranken- oder Krebsversicherung von Aflac. Daher steuert Japan auch rund 2/3 der Konzernerlöse bei. In den USA ist man die Nr. 1 bei freiwilligen Arbeitsplatz-Versicherungen. Durch das "One-Day-PaySM"-Programm können Forderungen innerhalb eines Geschäftstages und damit schneller als bei den Wettbewerbern ausgezahlt werden. Im 3. Fiskalquartal stagnierte der Umsatz bei 5,6 Mrd. USD. Der Gewinn erhöhte sich von 716 auf 845 Mio. USD, auch weil mehr Krebsversicherungen verkauft wurden. Das verwaltete Vermögen wuchs von 122,5 auf 124,5 Mrd. USD. Die Marktkapitalisierung liegt bei 33,3 Mrd. USD. Das KGV für 2018 beträgt 10,5 und sinkt 2019 auf 10,3.

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McDonald's (MCD), Platz 5

McDonald’s ist mit 1,8 Millionen Mitarbeitern der weltgrößte Fast-Food-Konzern. Die 1940 von den Brüdern Richard und Maurice McDonald gegründete Restaurant-Kette ist mit mehr als 37.000 Restaurants in über 100 Ländern vertreten und hat ihren Firmensitz in Oak Brook, Illinois. Die Mehrheit der Restaurants, mehr als 80% weltweit und fast 90% in den USA, wird von 31.000 unabhängigen Franchisenehmern betrieben. Alleine in Europa werden in 7.300 Restaurants täglich rund 14,5 Millionen Kunden bedient. Dort erzielte man 2017 40 % der Erlöse, während die USA als zweitgrößte Region 32 % des Umsatzes beisteuerten. Der Umsatz lag im 3. Quartal mit 5,37 Mrd. USD um 6,6 % unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn gab um 12,8 % auf 1,64 Mrd. USD nach, was an der Reduzierung der Franchiselizenzen durch das Unternehmen lag. An der Börse wird der 139 Mrd. USD teure Konzern derzeit mit KGVs für 2018/19 von 22,8 und 21,5 bewertet.

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YUM! Brands (YUM), Platz 6

Die Fast-Food-Kette mit Sitz in Louisville, Kentucky, ist die weltgrößte Unternehmensgruppe für Systemgastronomie. Der Konzern betreibt über 45.000 Restaurants in 135 Ländern mit mehr als 1,5 Mio. Mitarbeitern. Im Schnitt eröffnet YUM! weltweit 7 neue Restaurants pro Tag. Die umsatzstärksten Marken KFC, Pizza Hut und Taco Bell sind auf die Segmente Hühnchen, Pizza und mexikanisches Essen spezialisiert. Die Gründung erfolgte 1997 durch die Ausgliederung der Fastfood-Restaurants von der Pepsi-Gruppe. Beim Wachstum fokussiert sich YUM! stark auf Schwellenländer und China. 46% der Umsätze erzielt man im Heimatmarkt, Asien trägt 26 % bei, Europa 13 %. Der Gewinn stieg im 3. Quartal 2018 um 8,6 % auf 454 Mio. USD. Der Umsatz gab um 3,5 % auf 1,39 Mrd. USD nach. 2018 sollen Umsatz und Gewinn jeweils um 3% zulegen. Die Marktkapitalisierung liegt bei 27,8 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/19 betragen 23,4 und 23,4.

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Amgen (AMGN), Platz 7

Amgen ist mit 21.000 Mitarbeitern das weltgrößte Biotechnologieunternehmen. Der 1980 gegründete, in Kalifornien ansässige Konzern ist führend bei der rekombinanten DNA-Technologie, bei der humane Proteine wie Hormone und Antikörper mithilfe von Mikroorganismen produziert werden. Im Oktober 2018 begann der Verkaufsstart des im März 2017 in der EU zugelassenen Mittels Amgevita, das zur Behandlung von Rheuma, Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen angewandt wird. Auch vom Migränemittel Erenumab verspricht sich Amgen in den USA und Kanada höhere Umsätze und Gewinne. Im 3. Quartal stieg der Erlös um 2 % auf 5,9 Mrd. USD, der Gewinn pro Aktie legte um 10 Cent auf 2,86 USD zu. Der größte Umsatzbringer, das Rheuma-Mittel Enbrel, erlöste 5 % weniger, der Umsatz beim zweitwichtigen Mittel, Neulasta, sank um 6 %. Die Marktkapitalisierung beträgt 121 Mrd. USD, die KGVs für 2018/19 liegen bei 13,1 und 12,4.

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Service Corp. International (SCI), Platz 8

Service Corp. wurde 1962 in Houston, Texas gegründet und bezeichnet sich als Bestattungsdienstleister. Der Konzern ist in 45 US-Bundesstaaten und 8 kanadischen Provinzen vertreten. Insgesamt betreibt man mit 23.430 Mitarbeitern 1478 Shop und 478 Friedhöfe sowie 281 Kombinationen aus Bestattungsgeschäft und Friedhof. Der Konzern bietet einen Rundum-Service um das Thema Bestattung an. Dies reicht von der Abholung und Herrichtung der Verstorbenen bis zur Grabpflege nach der Beerdigung. Neben organischem Wachstum setzt man auch auf Wachstum durch Zukäufe, wobei diese auf das Kerngeschäftsgebiet beschränkt bleiben sollen. Im 3. Quartal 2018 stieg der Umsatz um 6,5 % auf 778,8 Mio. USD, der Gewinn legte um 22,6 % auf 68,9 Mio. USD zu. Für 2018 erwartet der Vorstand einen Gewinn auf Vorjahresniveau (1,77 bis 1,85 USD pro Aktie). Der Börsenwert beträgt 7,8 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/2019 liegen bei 23,8 und 21,6.

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Citrix Systems (CTX), Platz 9

Das 1989 in Fort Lauderdale, Florida gegründeten Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Application-Server und Portal-Software spezialisiert. Die Produkte des weltweit in 35 Ländern operierenden Konzerns dienen dazu, personalisierten, sicheren und webbasierten Zugang zu einer Reihe von geschäftlichen Informationen von jedem Ort, über jedes Medium und jede Verbindung zu erhalten. Rund 230.000 Unternehmen nutzen nach Angaben von Citrix die angebotene Technik, allein 99 % aller im Fortune 500 Global-Index gelisteten Konzerne. Nach einer Phase der Umstrukturierung setzt Citrix mit 7500 Mitarbeitern wieder Wachstum, allein im letzten Quartal legte die Zahl der Abonnenten um 37 % zu. Der Umsatz stieg im 3. Fiskalquartal 2018 um 6 % auf 732 Mio. USD, der Gewinn sank um 25,2 % auf 159 Mio. USD. Die Marktkapitalisierung liegt bei 14 Mrd. USD. Die KGVs für 2018/2019 betragen 18,4 und 17,1.

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Fiserv (FISV), Platz 10

Das Unternehmen produziert spezielle Software für Finanzdienstleister. Zu den über 12.000 Kunden zählen Privatbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften, Wertpapierhändler, Leasingunternehmen sowie Einzelhändler. Die 24.000 Mitarbeiter unterstützten die Kunden bei der Verwaltung der Informationssysteme. So gehört man bei den E-Commerce-Lösungen für Finanzinstitute zu den 3 größten Anbietern am Markt. Den steigenden regulatorischen Anforderungen hilft Fiserv mit einem effektiven Datenmanagement auf die Sprünge. Die Anfänge des Konzerns mit Sitz in Brookfield, Wisconsin gehen auf das Jahr 1984 und die Fusion der Datenverarbeiter Sunshine State Systems und First Data Processing zurück. Der Umsatz stieg im 3. Fiskalquartal im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 1,41 Mrd. USD. Der Gewinn fiel um 2,1 % auf 227 Mio. USD. Mit einem Börsenwert von 30,6 Mrd. USD betragen die KGVs für 2018/2019 24 und 21.

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Wie können Anleger von der Strategie "Conservative Trend-Following" profitieren
  1. Im Kundenbereich des aktien Magazins sind sowohl das regelbasierte Portfolio als auch die aktuelle Rangliste immer eingestellt. Alle Depotänderungen kommen vorab. Das Depot ist nachbildbar
  2. Die Online-Vermögensverwaltung www.qualitinvest.de bietet schon ab 10.000 € Startkapital eine Nachbildung der Strategie über Direktinvestments in Aktien an
Fazit: Unsere Mission ist der systematische Anlageerfolg. Die Strategie "Conservative Trend-Following" ist für Anleger geeignet, die einen Zeithorizont von mehr als 3 Jahren mitbringen und deren Hauptfokus der langfristige Vermögensaufbau mit Aktien ist. In den letzten 20 Jahren erzielte die Strategie eine Durchschnittsrendite von über 14 % pro Jahr.

Bildherkunft: Fotolia #95260117