Wachstums-Aktien aus der zweiten Reihe!

Liebe Leser,

in der zweiten und dritten Reihe können Anleger geruhsam Geld verdienen. Es gibt nicht so viele Nachrichten. Nur wenige Analysten und Medien haben die Aktien auf dem Schirm. Nehmen Sie Magic Software aus Israel. Das Softwarehaus covern nur drei Analysten, obwohl das Unternehmen an der Nasdaq gelistet ist und in schöner Regelmäßigkeit seine Millionengewinne ausbaut.

Superior Group of Companies hat nur einen Analysten, der den Hersteller von Spezialkleidung für Ärzte, Köche, Verkäufer und andere Berufsgruppen covert. Dabei ist der Mittelständler aus Florida, gegründet vor 100 Jahren, nicht zu unterschätzen. Der Kurs versechsfachte sich seit der Finanzkrise vor zwölf Jahren. Das KGV ist trotz der Kursrally mit 13 günstig. Es steckt vermutlich deutlich mehr Kursfantasie in der Aktie. Es gibt eine Dividende von 1,6 %. Der Markt für Uniformen ist 5 Mrd. USD schwer. Die Gruppe deckt gerade mal 5 % dessen ab.

Spotify beherrscht die Welt der Musik. Es ist eines der einflussreichsten Unternehmen der Branche. Millionen von Abonnenten auf der ganzen Welt nutzen jeden Tag den Dienst. Um den Abonnenten mehr zu bieten, kaufte der Vorstand beliebte Podcaster für Rekordsummen. Außerdem heuerten die Schweden die ehemalige First Lady Michelle Obama und andere Promis für Talkrunden an. Sie sehen im Ausbau des Programms eine große Chance. Spotify ist im Vergleich zu anderen Highflyern wie Apple, Netflix oder Facebook weit zurückgeblieben. Sollte die Gewinnschwelle erreicht werden, rechnen Analysten mit einem neuen Schub für den Kurs. Die Börsenwaage zeigt keine 50 Mrd. USD an.

Das Softwarehaus Esker hat kaum jemand auf dem Schirm. Dabei sorgen die Franzosen für das papierlose Büro. Sie vernetzen Unternehmen mit ihren Lieferanten, Banken und Kunden, so dass sie besser Geschäfte untereinander machen können. Esker setzt 104 Mio. Euro um. Das ist wenig. Vergleichen Sie das mit dem Marktführer Open Text aus Kanada, der stemmt mehrere Milliarden Dollar Umsatz im Jahr. Esker steckt also noch in den Kinderschuhen. Dabei ist die Aktie schon jetzt eine Rakete. In den vergangenen zehn Jahren legte der Kurs um 2.300 % zu.

Einst war Hansen Natural eine verschlafene Saftfirma, die kaum Geld verdiente. Dann kamen zwei südafrikanische Geschäftsleute an Bord. Sie brachten das Energy-Getränk Monster in die Supermarktregale, holten Coca-Cola als Vertriebspartner ins Boot. Das zahlte sich aus. Der Kurs der Kalifornier stürmte um 300.000 % zwischen 1995 und 2018 nach oben. Mittlerweile heißt die Firma Monster Beverage. Niemand sollte die kleinen Firmen unterschätzen.

Viele Grüße
Tim Schäfer

Die FAANG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix, Google) haben in den letzten Jahren ein altes Börsengesetz aus den Angeln gehoben: Das Size-Premium. Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung performten in der Börsengeschichte volatiler, aber auch besser als Blue Chips. Warum das so ist, zeigt ein einfacher Gedankengang zu Produktzyklen: Nahezu jeder Mensch besitzt ein Smartphone. Der Markt ist erschlossen. Wenn eine Firma wie Neuralink von Elon Musk mit Minicomputern fürs Gehirn eine neue Produkt-Kategorie erschafft, wird aus einer "Garagenfirma" ein Milliardenkonzern. Solche Wachstums-Storys, die am Beginn eines Produktzyklus angesiedelt sind, werden vom "Size-Factor" gut eingefangen. Im aktien Magazin besprechen wir in dieser Ausgabe 5 Wachstums-Aktien, die noch nicht zu Giganten herangewachsen sind. Vielversprechende Titel aus der zweiten Reihe! Hier können Sie das aktien Magazin bestellen.