Wenn Xi Jinping will, dann gibt es 2019 neue Allzeithochs im DAX!

Liebe Leser,

sobald ich täglich die Zeitung aufschlage, weiß ich, wie schlecht es um Europa bestellt ist. Technologische Erfolgsmeldungen kommen in der Regel nur noch aus China oder aus den USA. China lässt ein Raumfahrzeug auf der Rückseite des Mondes landen. Respekt. Und ich freue mich darüber. Sogar die NASA gratuliert.

Es gibt auf dieser Welt noch Nationen, die anstreben was technisch möglich ist und die den Erkenntnisgewinn der Menschheit vorantreiben wollen. In Europa haben wir uns hingegen darauf spezialisiert, etablierte Unternehmen, Industrien und Konzerne gezielt mittels politischer Drangsalierung zu verkleinern.

Autobranche? Brauchen wir nicht! Große Banken? Brauchen wir nicht! Großbahnhöfe: Können wir nicht. Flughäfen: Können wir nicht. Energieversorger: Brauchen wir nicht! Raumfahrt: Brauchen wir sowieso nicht! Die Chinesen sind da anders: Sie sind heiß auf Fortschritt und unterstützen die Bildung starker chinesischer Industrien.

Wenn dann mal politische Einigkeit darin besteht, dass eine Technologie benötigt wird, wie zum Beispiel ein schnelles Internet oder das neue 5G-Netz, dann wird der technologische Ausbau mit größtmöglicher, politischer Raffgier verhindert, denn der Staat möchte nicht etwa für die Infrastruktur bezahlen, sondern sofort daran verdienen.

Jeder Kindergarten-Hobby-Ökonom kann den Grund nennen, warum es in Deutschland kein vernünftiges Mobilfunk-Netz gibt. Weil der Staat mit der Versteigerung der Lizenzen Kasse machen will. Es wäre so einfach: Die Lizenzen für die Mobilfunk-Netze bekommen diejenigen Mobilfunk-Anbieter, die garantiert am meisten Geld in die Netz-Infrastruktur investieren. Der Staat müsste dafür aber auf extra Lizenz-Einnahmen verzichten. Das tut er nicht und darum gibt es kein flächendeckendes Highspeed-Mobilfunk-Netz. Als ich noch an der Uni war, herrschte in der politischen Ökonomie noch ein breiter Konsens darüber, dass die Bereitstellung einer funktionierenden Infrastruktur vom Staat finanziert werden sollte. Wie sich doch die Zeiten ändern....

Wenn ich über China spreche, dann spreche ich über die Chinesen einerseits mit großer Bewunderung, aber andererseits auch mit großer Sorge. Bei meinen Recherchen fand ich schon im Jahr 2000 Zeitungsartikel über den organisierten Technologiediebstahl und über staatlich geduldete Produktpiraterie. Heute 20 Jahre später, hat China quasi alle führenden Technologien auf der Welt akkumuliert. Bei Kuka wandert gerade offenbar das Know-how der besten Robotertechnologie weltweit in das Reich der Mitte ab. Die Zeitungen berichten darüber. Wir haben uns beim Handel mit China an der Nase herumführen lassen.

Die größte Macht, die Welt zum Positiven zu beeinflussen, hat 2019 der chinesische Präsident Xi Jinping. Wenn China sich dazu entscheiden würde, den eigenen Markt für ausländische Investoren zu öffnen und auf eine Politik des fairen und des freien Handels umzusteigen, dann würde die Weltwirtschaft einen dreifachen Freudensprung vollführen.

Das Schicksal des Aktienmärktes liegt 2019 wohl in den Händen von Xi Jinping. Pessimismus für die Aktienmärkte kann sich in diesem Jahr schlagartig als falsch entpuppen, wenn es im Handelsstreit eine große Einigung gibt. Dann sind im DAX sogar neue Allzeithochs möglich.

Viele Grüße
Simon Betschinger

Neu: aktien Magzin Nr. 23-24
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