4 Deutsche Aktien mit attraktiven Dividendenrenditen von bis zu 8 %

Liebe Leser,

Im Folgenden werden vier interessante Werte vorgestellt, die für ein Dividendenportfolio geeignet sein könnten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox-Software Dividendenwerte zu identifizieren. Neben dem täglich aktualisierten Research-Report mit der Bezeichnung die "100 besten Dividendenaktien weltweit", sind unter https://paper.traderfox.com etwa auch die Reports "Dividenden-Aktien" aus Europa oder "Dividenden-Aristokraten" aus den USA abrufbar.

PDF zu den 100 besten Dividendenaktien weltweit: https://paper.traderfox.com/100-besten-dividendenaktien-weltweit

PDF zu "Dividendenaktien Europa": https://paper.traderfox.com/dividenden-aktien-europa

Auch im Trading-Desk unter https://desk.traderfox.com/ kann man sich über das Pokal-Symbol in der Kopfzeile die "Top 100 Dividenden-Aktien" anzeigen lassen. Unter dem entsprechenden Reiter können Dividendentitel aus den USA, Deutschland oder Europa ausgewählt werden. Die Rangliste kann beliebig sortiert werden.

Um die Top-Dividendenaktien zu finden, berücksichtigen wir folgende Faktoren:

  • Zuletzt beschlossene Dividendenrendite
  • Zuletzt gezahlte Dividendenrendite
  • Volatilität so gering wie möglich
  • Finanzverbindlichkeitsquote so gering wie möglich
  • Die Aktie muss zu den 70 % der Aktien gehören, die auf 52-Wochensicht am stärksten sind. Das heißt "relative" schwache Aktien werden gemieden.
  • Die Dividende muss in den vergangenen 3 Jahren gewachsen sein. Aktien mit schrumpfender Dividende werden aussortiert.
  • Die zuletzt gezahlte Dividende muss bei über 3 % liegen

Beim Dividenden-Screening legen wir bewusst keinen Wert auf die Betrachtung langfristiger fundamentaler Historien, wie zum Beispiel dem Wachstum der Dividenden in den vergangenen 10 Jahren. Als Qualitätskriterien zur Gewährleistung einer vielversprechenden Perspektive für die Aktien setzen wir auf Volatilität und relative Stärke. Dividendenaktien mit einer schwachen Geschäftsperspektive entwickeln sich meist schlechter und tendieren zu hoher Volatilität. Über unsere technischen Qualitätsfaktoren filtern wir diese Aktien heraus.

Aussichtsreiche Dividendenaktien mit nur 2 Klicks im TraderFox Trading-Desk anzeigen lassen:

E.on: Profiteur der Energiewende? - Dividendenrendite von 4,7 %

Bei E.on sind keine allzu großen Sprünge beim Aktienkurs zu erwarten. Obwohl die vergangenen 12 Monate relativ positiv ausfielen, belaufen sich die Kursgewinne auf Sicht von fünf Jahren nur etwa auf 29 %. Dennoch weckt das Papier aus einem anderen Grund Interesse. Die Dividendenrendite liegt, basierend auf den Zahlen von 2022, bei über 4,7 %. In den kommenden beiden Jahren wird erwartet, dass die Dividendenausschüttungen jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen dürfte. Die Aktie bietet damit solide Dividenden, die weitgehend unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung sind.

Trotz eines herausfordernden Umfelds auf den Energiemärkten erzielte E.on im vergangenen Jahr eine solide Performance und übertraf die Gewinnerwartungen. Als führender Netzbetreiber und Partner von 50 Mio. Kunden plant E.on, maßgeblich zur Gestaltung einer grünen Energieära beizutragen und eine führende Rolle beim Aufbau einer dezentralen, CO2-freien Energiewelt zu übernehmen. Der Übergang zur erneuerbaren Energie könnte eine spannende Entwicklung mit sich bringen. Es könnten vermehrt energieintensive Geräte wie Wärmepumpen oder Elektroautos in das Netz integriert werden. Das könnte sich früher oder später auf den Aktienkurs auswirken.

Allianz: Rally auf 300 Euro? - Dividendenrendite von 5,15 %

Die Allianz verzeichnete aufgrund steigender Versicherungsprämien im 2. Quartal einen Anstieg des Betriebsergebnisses von über 7 % auf rund 3,8 Mrd. Euro. Die Ergebnisse lagen über den Erwartungen der Analysten. Für das laufende Jahr prognostiziert das Unternehmen einen operativen Gewinn zwischen 13,2 und 15,2 Mrd. Euro. Preissteigerungen aufgrund der Inflation können hier leicht an die Kunden weitergegeben werden. Die Aktie lockt zudem mit einer Dividendenrendite von 5,15 % und zeigt eine kontinuierliche Steigerung der Ausschüttungen.

Derzeit verfolgt Allianz-Chef Oliver Bethe einen strategischen Dreijahresplan, um nachhaltiges Umsatzwachstum, verbesserte Rentabilität und effizientes Kapitalmanagement bis 2024 zu erreichen. Gleichzeitig sollen Milliarden an überschüssigem Kapital generiert werden. Größere Übernahmen wurden in der Vergangenheit vom Unternehmenschef vermieden, stattdessen wurde der Weg für Aktienrückkäufe und Dividendensteigerungen bereitet. Simon Betschinger, CEO von Traderfox, äußerte sich jüngst positiv zum Unternehmen und erwartet nach einer längeren Seitwärtsphase bei der Aktie nun eine Rally in den kommenden zwei Jahren, wobei sein Kursziel bei über 300 Euro liegt.

Mercedes weiter auf der "Conviction Buy List" - Dividendenrendite von über 8 %

Seit Juli befinden sich die Aktien deutscher Automobilhersteller unter Druck, wobei Mercedes-Benz aufgrund seiner Luxusstrategie etwas besser abschneidet als der gebeutelte Volkswagenkonzern. Während die VW-Aktie seit Jahresbeginn fast 11 % an Wert verloren hat, verzeichnete Mercedes unter dem Strich ein leichtes Plus. BMW hat in diesem Jahr am besten abgeschnitten. Langfristig bedroht jedoch die wachsende Konkurrenz aus China die deutschen Autobauer. Derzeit bremst außerdem das schwache wirtschaftliche Umfeld, was zu einem Verkauf von zyklischen Werten führt.

Dennoch bleiben die Analysten optimistisch für den Automobilkonzern. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat kürzlich sein "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 90 Euro bestätigt. Analyst Daniel Roeska vermutet, dass die europäischen Autohersteller ein positives 3. Quartal hinter sich haben dürften, warnt jedoch vor Nachfragerisiken im kommenden Jahr. Bei Goldman Sachs steht das Unternehmen weiterhin auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 97 Euro. Die jüngsten Nachrichten würden den Entwicklungen des ersten Halbjahres entsprechen, und Mercedes befindet sich weiterhin im Anlauf zur Einführung der neuen E-Klasse und des GLC. Im kommenden Jahr könnte laut der US-Bank sogar ein geringfügiger Anstieg des Volumens möglich sein, wobei die Preise auf dem aktuellen Niveau bleiben dürften. Neben den Kurssteigerungen hat Mercedes zuletzt mit einer hohen Dividendenrendite von über 8 % überzeugt.

Sixt: "Überzogener Kursrückgang" - Dividendenrendite von 4,65 %

Trotz anhaltend hoher Inflationsraten wurde im Sommer beim Reisen nicht gespart. Sixt berichtete über das beste 2. Quartal seiner Geschichte. Seit dem Frühjahr befindet sich die Aktie jedoch in einem Abwärtstrend. Die Nachricht über die Expansionspläne von Europcar in den USA belastete zuletzt die Kurse zusätzlich, obwohl Berenberg-Analystin Yasmin Steilen davon ausgeht, dass diese Pläne vermutlich keine Gefahr für Sixt darstellen dürften. Ihrer Meinung nach ist das Verhalten von Konkurrenten in Europa wichtiger. Die Baader Bank hat das Papier kürzlich auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel bei 140 Euro belassen. Aktuell notiert die Aktie bei etwa 89 Euro. Analyst Christian Obst bezeichnete den jüngsten Kursrückgang als "überzogen". Ungeachtet der Herausforderungen blieben die Mietwagenpreise in den USA weiterhin auf einem guten Niveau, und im Vergleich zur Konkurrenz habe Sixt deutlich geringere Refinanzierungsprobleme.

Obwohl die Meldung in einer ersten Reaktion für einen Kursanstieg führte, notiert die Aktie immer noch deutlich unter sämtlichen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Neben der Aktienkursentwicklung sind auch die Ausschüttungen ein mögliches Argument für eine Investition. Zuletzt überzeugte Sixt mit einer hohen Dividendenrendite von 4,65 % (basierend auf den Zahlen von 2022).

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. 

Bis zum nächsten Mal, 

Luca 

Tipp: Mit dem Aktien-Screener https://rankings.traderfox.com kannst Du selbst Dividendenaktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schau Dir die Software einfach einmal an und probiere Dich aus.

 


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