Darvas-Aktie MKS Instruments: Quartalszahlen und Jahresabschluss sorgen für Kaufdruck - neues Allzeithoch ist in Reichweite

Liebe Leser,

mir ist es am liebsten, in Unternehmen zu investieren, welche ein solides fundamentales Gesamtbild abgeben. Steigende Umsätze und Gewinne, erkennbares Wachstum und positive Überraschungen bei Geschäftszahlen stellen das Idealszenario dar. Die Darvas-Methode hilft uns dabei, solche Aktien zu identifizieren. Die charttechnischen Voraussetzungen, die der ungarische Tänzer anlegte, lässt uns häufig auf Unternehmen aufmerksam werden, die in ihrer Branche besonders erfolgreich sind.

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel ein Unternehmen präsentieren, das in dieser Woche wieder auf unserem Radar erschienen ist. Die gemeldeten Quartalszahlen der Firma sorgten für Kaufdruck in der Aktie.

MKS Instruments (MKSI) ist ein weltweit führender Hersteller von Komponenten und Systemen für die Vakuumprozesstechnik. Das Unternehmen liefert Bauteile zur Massenflussregelung, Druckmessung und Druckregelung. Speziell für die Anforderungen in der Halbleiter-Industrie bietet MKS Instruments Vakuumverrohrungen sowie Systeme zur Prozessüberwachung an.

Trends rund um E-Mobility und autonomes Fahren
Die Zukunftsbranche im Bereich des autonomen Fahrens gewinnt zunehmen an Bedeutung. Diese Aussichten verleihen aktuell nicht nur dem Chip-Sektor eine gewisse Stärke. MKS Instruments ist als Zulieferer für Halbleiter-Hersteller bestens aufgestellt, um indirekt von diesem Wachstumsmarkt zu profitieren. Der Trend rund um das autonome Fahren steckt noch in den Kinderschuhen und könnte beteiligte Branchen weiter beflügeln.

Spannend wird auch die Positionierung von MKS Instruments im Bereich der Elektromobilität. Die Innovationskraft dieses Sektors ist gerade extrem hoch. Von Solardachziegeln, über mobile Ladestationen für E-Autos bis hin zum Einsatz von Solarzellen in der Raumfahrt, ist alles vertreten. MKS Instruments hat sich mit seiner Spezialisierung auf Vakuumprozesstechnik, ebenfalls in diesem Bereich aufgestellt. Die Herstellung von Silizium- und Dünnschicht-Solarzellen erfordern eine Behandlung unter Vakuum. In diesem Bereich ist MKS Instruments schon seit Jahren tätig. Mit der gewonnenen Expertise könnte das Unternehmen ein starker Partner für Hersteller von Solarzellen werden und so das Umsatz- und Gewinnwachstum weiter ankurbeln.

Q4-Zahlen überzeugen
Der Umsatz des mit 5,77 Mrd. USD kapitalisierten Unternehmens lag im abgelaufenen vierten Quartal bei 512 Mio. USD. Das entspricht einer Wachstumsrate von 26%. Der Gesamtumsatz belief sich auf 1,92 Mrd. USD. Im Vorjahr standen lediglich 1,30 Mrd. USD zu Buche. MKS Instruments erzielte im letzten Quartal des vergangenen Jahres einen Nettogewinn von 94,6 Mio. USD. Damit konnte der Nettogewinn um starke 65% gegenüber den 57,2 Mio. USD aus dem Vorjahr gesteigert werden. Das EPS belief sich auf 1,71 USD und übertraf die Erwartungen der Analysten von 1,63 USD. Auf Gesamtjahressicht lag der Nettogewinn bei 328,2 Mio. USD und der Gewinn je Aktie bei 5,96 USD. MKS Instruments belegte mit diesen Zahlen nochmal das gut gelaufene Geschäftsjahr 2017. Die Konsensschätzungen gehen für das Jahr 2018e beim Umsatz von 2,1 Mrd. USD aus. Der Nettogewinn soll sich auf 375 Mio. USD belaufen.

Zahlen sorgen für Akkumulation
Die Aktie von MKS Instruments reagierte positiv auf die gemeldeten Zahlen. Damit schiebt sich die Aktie, nach einer ausgeprägteren Korrektur, wieder an das Breakout-Level heran. Das Darvas-ATH ist nur noch wenige Prozentpunkte entfernt. Auffällig ist auch, dass der Widerstand, welcher sich Mitte des letzten Jahres abzeichnete, nun bereits zweimal als Unterstützung fungierte. Das erlebt man oft bei Aktien, die nach einem nachhaltigen Ausbruch über das Widerstands-Niveau in einen intakten Aufwärtstrend übergangen sind. MKS Instruments sollte sich in dem aktuell schwächeren Gesamtmarkt behaupten können. Ein größerer Abverkauf sollte nicht mehr stattfinden, um aus Trendfolge-Gesichtspunkten weiterhin interessant zu bleiben.

mks-instruments

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