Die Top-10-Qualitätsaktien für eure Watchlist!
Liebe Leser,
letzte Woche gab es einen Artikel über die zehn besten Wachstumsaktien für eure Watchlist. In diesem Artikel geht es um die Top-10-Qualitätsaktien für eure Watchlist. Das Ziel dieses Artikels ist es interessante Qualitätsaktien vorzustellen, die eine sinnvolle Ergänzung für euer Portfolio sein könnten.
Alle erfolgreichen Investoren betonen, dass man sich möglichst viele Aktien anschauen sollte. Peter Lynch, der erfolgreichste Fondsmanager der 90er-Jahre, vertritt die gleiche Meinung wie Warren Buffett: Man muss die Unternehmen kennenlernen und möglichst viele Aktien analysieren. Peter Lynch drückt seine Philosophie folgendermaßen aus: "Ich drehe 100 Steine um und finde vielleicht 10 Ideen. Wer die meisten Steine umdreht, der gewinnt das Spiel."
Im Tenbagger-Depot setzt TraderFox die Investment-Strategie der Börsenlegende Peter Lynch um. Qualitätsunternehmen und potenzielle Vervielfacher werden im Aktiensammler-Stil in ein Firmendepot gekauft. Das Depot konnte seit Januar 2020 bereits über 40 % erwirtschaften. Im Januar 2021 startet ein neues Depot: "Hidden-Champions-Depot: Wachstums-Aktien aus der zweiten Reihe". Je nachdem welche Investment-Strategie du als Privatanleger verfolgst, können dir die Magazine wertvollen Aktien-Research liefern. Kleiner Tipp: TraderFox-Kunden, die bis zum 31. Dezember 2020 das aktien Magazin und das Tenbagger-Magazin besitzen, bekommen das Hidden-Champions-Depot gratis und dauerhaft dazugeschaltet!
Rational
Rational ist im MDAX gelistet und stellt Technologie-Geräte zur Speisezubereitung in Profiküchen her. Das Unternehmen wurde 1973 gegründet und im Jahr 2000 an die Börse gebracht. Rational hat sich auf Küchengeräte zum Erhitzen und Kochen von Speisen spezialisiert. Die Geräte sind ausschließlich für den gewerblichen Einsatz konzipiert. Zudem stellt Rational das sogenannte "SelfCookingCenter" her, ein Gerät, welches autonom Speisen erwärmt bzw. kocht. Das SelfCookingCenter erkennt durch Sensorik, welche Speisen in das Gerät hineingeschoben wurden und errechnet dann die optimale Kochzeit. Dieses Produkt macht ca. 91 % des Umsatzes aus. Die Umsätze werden zu 59 % in Europa erwirtschaftet. Nordamerika und Asien sind die wichtigsten Wachstumsmärkte und machen zusammen 33 % des Umsatzes aus. Das Unternehmen hat einen Weltmarktanteil von 50 %. Zu den Kunden zählen namenhafte Unternehmen wie z.B. IKEA, KFC, oder Hilton. Seit des Börsengangs ist die Aktie um über 20 % p.a. gestiegen. Die EBIT-Marge liegt seit 2009 über 26 %. Die Eigenkapitalquote ist bei über 74 %. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten 5 Jahren um 11,18 % bzw. um 9,29 % gewachsen.
Deutsche Börse
Die Deutsche Börse ist die größte Wertpapierbörse in Europa und wurde 1990 gegründet. Die Mission lautet "Vertrauen in den Märkten von heute und morgen schaffen". Das Unternehmen verdient an jedem Kauf und Verkauf eines Wertpapieres mit. Zur Deutschen Börse gehören XETRA, Tradegate, Börse Frankfurt, Eurex (Derivate), EEX (Handelsplatz für Strom- und Gas) und der Zentralverwahrer Clearstream. Clearstream ist eine Art Datenbank der Deutschen Börse, auf welcher festgehalten wird, wer wie viele Wertpapiere besitzt. Es ist mit einem "digitalem Grundbuch" vergleichbar. Zudem ist man auch Herausgeber der DAX-Familie. Die Umsätze stammen aus den folgenden Bereichen: Der Börsenplatz Eurex erwirtschaftet 33 %, Clearstream 26 %, Andere (Indexdaten und Datenanalyse) 23 %, EEX 10 % und der Wertpapierhandel 8 %. Das Unternehmen ist enorm profitabel und hat eine EBIT-Marge von über 40 %. Die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
Monster Beverage
Monster Beverege ist nach RedBull der zweitgrößte Energydrink Hersteller weltweit und wurde im Jahre 2002 in den USA gegründet. Energydrinks liegen voll im Trend. In Nordamerika beträgt die Wachstumsrate 7,1 % p.a. Monster ist in den USA Marktführer. Coca-Cola ist seit 2015 an Monster beteiligt. Der Energydrink Hersteller darf deshalb auf das internationale Vertriebsnetzwerk von Coca-Cola zurückgreifen und beide Parteien profitieren. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet koffeinhaltige Energydrinks. Die Abfüllung der Getränke erfolgt durch externe Dienstleister. Monster ist in 153 Ländern und Gebieten aktiv. 75 % des Umsatzes wird innerhalb der USA erwirtschaftet. In China und Indien startete der Vertrieb im Jahre 2018. Das Unternehmen sponsert einzelne Weltstars, in den unterschiedlichsten Branchen. Zudem ist Monster u.a. Hauptsponsor der UFC und der MotoGP. Der Großteil der Mitarbeiter arbeitet in der Marketingabteilung. Es wird extrem viel Wert auf Sponsoring und Influencer-Marketing gelegt. Monster hat eine EBIT-Marge von über 33 %. Die Eigenkapitalquote liegt bei 81 %. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten fünf Jahren um 11,25 % bzw. um 16,19 % gewachsen. Analysten rechnen in den kommenden drei Jahren mit einem Umsatzwachstum von 8,2 % und einem Gewinnwachstum von 11,46 %.
VISA
VISA wurde im Jahre 1970 in den USA gegründet und ist der größte Kreditkartenanbieter weltweit. Das Unternehmen ist zusammen mit Mastercard Marktführer in diesem Bereich. Die beiden Gesellschaften verdienen an jeder Transaktion mit, da die Verkäufer (bei Einnahmen durch Kreditkartenbezahlung) eine Provision bezahlen müssen. Kreditkartenanbieter sind eine Art Schnittstelle, zwischen dem Käufer und dem Händler. Mit dem eigentlichen Kredit haben die Unternehmen wenig zu tun, man ist nur Informationsvermittler zwischen den Handelspartnern und den Banken. Die Provision, die VISA erhält, liegt bei 0,2 %. Das klingt relativ wenig, jedoch gibt es über 3,5 Milliarden Kreditkarten weltweit, die von VISA ausgegeben worden sind. Für Verkäufer hat das Bezahlen mit der Kreditkarte ebenfalls einen Vorteil, da die Verwaltung von Bargeld noch höhere Kosten verursacht. In den letzten fünf Jahren sind die bargeldlosen Zahlungen um etwa 10 % p.a. gewachsen. Die Corona-Krise, das Online-Shopping und der Trend zu Mobile Payment beflügeln dieses Wachstum. Die Aktie ist im März 2020 um 45 % gefallen und hat im November das Allzeithoch wieder getoppt. VISA hat eine EBIT-Marge von über 67 %. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten fünf Jahren um 9,5 % bzw. um 16,27 % gewachsen. Analysten rechnen in den kommenden drei Jahren mit einem Umsatzwachstum von 11,3 % und einem Gewinnwachstum von 16,3 %.
Public Storage
Public Storage ist ein US-amerikanischer REIT, der im Jahre 1972 gegründet wurde. Das Unternehmen ist der weltweit größte Eigentümer, Betreiber und Entwickler von sogenannten "Self-Storage-Einrichtungen". Diese Einrichtungen werden dann in Form von z.B. Räumen, Containern, oder Schließfächern vermietet. Die Kunden bringen dort z.B. Erbstücke, oder Möbel unter. Die Mietsache wird in der Regel kurzfristig an Mieter vermietet (von Monat zu Monat). Zu den Mietern zählen Unternehmen und Privatpersonen. Das Unternehmen erwirtschaftet den Großteil des Umsatzes (82 %) mit dem self-storage Geschäft. Davon entfallen 91,5 % auf die USA, die restlichen 8,5 % kommen aus Europa. Mit der Vermietung von Gewerbeimmobilien werden 12,4 % des Umsatzes erwirtschaftet. Nebengeschäfte machen 5,6 % aus. Die Aktie ist in den letzten sechs Monaten in der Spitze um über 30 % gestiegen. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten fünf Jahren um 5,33 % bzw. um 6,73 % gewachsen. Die Dividende wurden im selben Zeitraum um jährlich 4,24 % angehoben. Die Eigenkapitalquote liegt bei 74 %. Betrachtet man die historischen Bewertungen, so scheint Public Storage aktuell fair bewertet zu sein.
Fielmann
Fielmann ist ein deutsches Unternehmen,das 1972 gegründet wurde. Der Fokus liegt auf Augenoptik für Endverbraucher - in diesem Bereich ist das Unternehmen einer der führenden Anbieter in Europa. Der Großteil der ausstehenden Aktien befindet sich in Familienbesitz. Das Unternehmen ist als Designer, Produzent, Großhändler und Augenoptiker tätig. Des Weiteren werden Hörgeräte angeboten. Europaweit gibt es 776 Niederlassungen, die direkt und ohne Umwege von Fielmann selbst beliefert werden. In den Stores werden eigene kostengünstigere Kollektionen, aber auch lizensierte Markenprodukte angeboten. Durch die großen Einkaufsmengen kann Fielmann die Produkte günstiger als die Konkurrenz anbieten. Fielmann hat Ende 2018 einen Augmented-Reality-Spezialisten namens "FrittingBox" übernommen. Zukünftig will man den Kunden eine zuverlässige 3D-Anprobe, eine milimetergenaue 3D-Anpassung und einen ausgereiften Online-Sehtest anbieten. Im November 2019 hat sich Gründer Günther Fielmann aus dem Vorstand zurückgezogen und die Führung des Unternehmens seinem Sohn Marc Fielmann überlassen. Seit diesem Zeitpunkt wird das Geschäft zunehmend digitalisiert. Der Großteil des Umsatzes, 78,8 %, wird in Deutschland erzielt. In der Schweiz werden 11,8 %, in Österreich 5,8 % und in den restlichen Regionen insgesamt 3,6 % des Umsatzes erwirtschaftet. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten Jahren um 4,39 % bzw. um 1,86 % gewachsen. Die EBIT-Marge ist in den letzten Jahren leicht gesunken und liegt aktuell bei knapp 17 %. Die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
Beiersdorf
Beiersdorf ist ein deutscher Konsumgüterkonzern, welcher bereits im Jahre 1882 gegründet worden ist. Der Großteil der ausstehenden Aktien befindet sich in Familienbesitz. Das Unternehmen vereint mehrere, international führende Marken unter einem Dach. Beispielsweise ist man mit der Marke Nivea im Massenmarkt tätig, mit Hansaplast und Elastoplast im Bereich der Pflaster und Wunderversorgung und mit Marken wie Labello oder 8x4 ergänzt man das Portfolio im Bereich der Consumer-Produkte. Mit dem Markenname tesa, einem weltweit führenden Anbieter, bietet man selbstklebende System- und Produktlösungen für Industrie- und Gewerbekunden sowie für Endverbraucher an. Der Konzern erwirtschaftet 49,1 % des Umsatzes in Europa, 33 % in Afrika / Asien / Australien und 17,9 % in den USA. Knapp 82 % des Gesamtumsatzes wird in dem Segment Consumer erwirtschaftet - die restlichen 18 % werden mit dem Tochterunternehmen tesa generiert. Die Umsatzaufteilung nach Regionen bei tesa ist ähnlich wie die des Gesamtkonzerns. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten Jahren um 4,02 % bzw. um 6,35 % gewachsen. Die EBIT-Marge ist in den letzten Jahren leicht gesunken und liegt aktuell bei 13,7 %. Die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
Automatic Data Processing
Automatic Data Processing wurde im Jahre 1949 in den USA gegründet und ist einer der größten Gehaltsabrechnungsunternehmen weltweit. Das Unternehmen ist zudem Marktführer im Bereich Cloud-basierter HR-Services (Personalwesen). Zum Beispiel werden Services in den Bereichen Lohnabrechnung, Talent Management, HR, oder Rentenprogramme angeboten. ADP betreut über 860.000 Kunden in 140 Ländern. Die Kunden sind Arbeitgeber bzw. Unternehmen jeder Größe, unabhängig davon, ob diese einfache, oder komplexe Anforderungen haben. Die Kunden können HR-Tätigkeiten an ADP outsourcen und sich dadurch mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren. Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsbereiche geteilt: "Employer Services" und "PEO Services". Knapp 70 % der Einnahmen stammen aus dem Geschäftsbereich Employer Services. In diesem Segment bietet ADP den Kunden Softwarelösungen an, mit denen Unternehmen Ihre HR-Aufgaben selbst verwalten können. PEO steht für "Professional Employer Organization". Dies ist eine vollständige Outsourcing-Lösung. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten fünf Jahren um 5,93 % bzw. um 13,29 % gewachsen. Auch die Dividende wurde in diesem Zeitraum um 12,54 % p.a. erhöht. Die EBIT-Marge liegt aktuell bei 22,55 %. Die Eigenkapitalquote beträgt lediglich 14,69 %, aber die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
T Rowe Price Group
Die T Rowe Price Group ist eine in den USA, 1937 gegründete, globale Investment-Organisation. Das Unternehmen verwaltet (stand Oktober 2020) 1,3 Billionen USD und dient Kunden in 51 Ländern. Die Organisation verwaltet eine breite Palette von Investmentfonds, Beratungsdiensten und eine separate Kontoverwaltung für einzelne und institutionelle Anleger, Pensionspläne und Finanzintermediäre. Zudem werden auch Tools für die Investitionsplanung und -beratung angeboten. Die Investment-Organisation hat sich im Jahre 2019 gegen einen strategisch-passiven Investmentansatz entschieden und setzt nach wie vor auf aktives Portfolio-Management, wobei den Kunden auch hauseigene ETFs wie z.B. den "T. Rowe Price Blue Chip Growth ETF" angeboten werden. T Rowe erwirtschaftet den Großteil des Umsatzes mit Anlageberatungsgebühren, diese machen 91 % des Gesamtumsatzes aus. Die Anlageberatungsgebühren werden zu 67,5 % mit den Investmentfonds verdient, die restlichen 32,5 % werden durch andere Anlage-Gebühren eingenommen. Die Einnahmen steigen und sinken mit dem Wert des gesamten Anlagevermögens. Die verbliebenen 9 % des Gesamtumsatzes stammen aus Verwaltungs-, Vertriebs-, und Servicegebühren. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten 5 Jahren um 7,13 % bzw. um 13,51 % gewachsen. Auch die Dividende wurde in diesem Zeitraum um 11,55 % p.a. erhöht. Die EBIT-Marge liegt aktuell bei 42,49 %. Die Eigenkapitalquote beträgt 76 %, die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
Intuit
Intuit ist ein Business- und Finanzsoftware Unternehmen, welches im Jahre 1983 in den USA gegründet wurde. Das Unternehmen ist hauptsächlich in den Bereichen Steuer-Software und Buchhaltungs-Software für mittelständische Unternehmen tätig. Zu den Kunden gehören Privatpersonen, sowie kleinere Unternehmen. Intuit ist mit der Steuer-Software "TurboTax", welche z.B. mit "WISO" vergleichbar ist, Marktführer in den USA. Der Großteil des Umsatzes, 52 %, wird mit der Buchhaltungs-Software namens "quickbooks" erwirtschaftet. Auch "quickbooks" ist in seinem Bereich US-Marktführer und vergleichbar mit dem deutschen "sevDesk" oder "lexoffice". Die Steuer-Software "TurboTax" trägt mit 41 % zum Gesamtumsatz bei. Die verbliebenen 7 % des Umsatzes werden mit den strategischen Partnern bzw. internen Buchhaltern des Unternehmens verdient. Die Produkte werden unter anderem in den USA, Kanada, Großbritannien und Indien vertrieben. Der Umsatz und Gewinn je Aktie ist in den letzten fünf Jahren um 12,87 % bzw. um 39,99 % gewachsen. Auch die Dividende wurde in diesem Zeitraum um 16,22 % p.a. erhöht. Die EBIT-Marge liegt aktuell bei 28,81 %. Die Eigenkapitalquote beträgt 46,71 %, die Verschuldung liegt unter dem 4-fachen EBIT.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Fabio, einem freien Mitarbeiter von TraderFox, entstanden. Die Unternehmen wurden von Fabio recherchiert und aufgearbeitet.
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Bildherkunft: Unsplash