Microsoft & Co. - 5 Aktien mit Burggraben nach Buffett Geschmack
Warren Buffett ist zweifelsohne einer der bekanntesten und erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Gespannt beobachten Anleger regelmäßig die Transaktionen seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway. Auch im vergangenen Jahr, das von hoher Volatilität geprägt war, war es der Investmentgesellschaft gelungen, den breit angelegten US-Index S&P 500 zu schlagen. Während der Index über 16 % verloren hatte, kletterte das Papier von Berkshire knapp 5 % in die Höhe. Noch beeindruckender ist die mehrjährige Betrachtung. In den vergangenen zehn Jahren hatte die Aktie durchschnittlich 15 % pro Jahr zugelegt. Doch was unterscheidet Warren Buffett von anderen Anlegern? Der Investor identifiziert in erster Linie Aktiengesellschaften, die stabil, gleichmäßig und hochprofitabel mit hohen Nettogewinnmargen und Kapitalrenditen wachsen. Dabei achtet Buffett auf eine geringe Verschuldung. Solche Unternehmen verfügen sehr wahrscheinlich über Wettbewerbsvorteile auch Burggraben genannt. Im Rahmen unserer PDF-Reports High Quality Stocks Europe & USA abrufbar unter https://paper.traderfox.com/ stellen wir euch unsere Interpretation der Anlagestrategie von Warren Buffett vor.
Monster Energy [WKN: A14U5Z] – Ein Top Performer des NASDAQs
Energy Drinks erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Während in der Bundesrepublik das bekannte Red Bull in keiner Bar fehlen darf, ist insbesondere in den USA das Getränk des Konkurrenten Monster weit verbreitet. Der Konzern erfreut nicht nur die Konsumenten, sondern auch langfristige Anleger hatten Spaß am Getränkehersteller. Monster Beverage ist nämlich einer der Top Performer des US-Index Nasdaq. Eine Investition in den US-Konzern vor 11 Jahren wäre zum heutigen Zeitpunkt rund 660 % mehr wert. Nicht ohne Grund findest du die Aktie auch im PDF-Report zu den High Quality Stocks.
Der Konzern erwirtschaftet eine außerordentliche Gewinnmarge. Die Herstellungskosten sind recht gering, dennoch sind die Kunden bereit zuweilen über zwei Euro für eine Dose zu bezahlen. Nach Abzug der Kosten bleibt für den Konzern ein satter Gewinn für jedes verkaufte Produkt übrig. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Bruttogewinn 56,1 % am Nettoumsatz betragen. Die äußerst hohe Marge ist im Vergleich mit weiteren Aktien aus dem Referenzmarkt überdurchschnittlich.
Bei Monster handelt es sich um ein Wachstumsunternehmen. Auch im 3. Quartal 2021 hatte sich das Wachstum weiter fortgesetzt. In diesem Zeitraum hatte der Getränkehersteller einen Rekordumsatz in Höhe von 1,62 Mrd. USD erzielt. Das entspricht einer erneuten Steigerung von 15,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ohne Wechselkursveränderungen wäre das Wachstum noch deutlicher ausgefallen. Vor dem Hintergrund der volatilen und schwierigen Marktbedingungen scheint das besonders beachtlich. Doch Monster konnte den gestiegenen Produkt- und Vertriebskosten durch Preismaßnahmen, inklusive Preiserhöhungen und Kürzungen der Werbekostenzuschüsse entgegenwirken. Zuletzt hatte der Konzern Preiserhöhungen in den USA und einigen internationalen Märkten umgesetzt.
Die höheren Umsatzkosten waren unter anderem auf gestiegene Kosten für Inhaltsstoffe und höheren Logistikkosten zurückzuführen. Auch die Vertriebskosten sind aufgrund von gestiegenen Lagerhaltungskosten und weiteren Logistikkosten in die Höhe geklettert. Das hatte negative Auswirkungen auf den Bruttogewinn. In den ersten neun Monaten fiel der Nettogewinn mit 890 Mio. USD rund 15,7 % geringer aus als im Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr.
Die Wachstumsaussichten für den Konzern sind aber weiter positiv. Die Energydrinks einst ein Nischengetränk setzen sich immer mehr in weiteren Bevölkerungsschichten durch. Das indische Beratungsunternehmen Mordor Intelligence geht davon aus, dass sich der Markt für Energiegetränke in den USA von 2022 bis 2027 mit einer Wachstumsrate von 7,63 % entwickeln wird. Mit umfangreichen Marketingkampagnen tragen die Hersteller zu einer weiteren Bekanntheit der Marken bei. Die Werbung richtet sich insbesondere an junge Verbraucher mit dem "Versprechen" den Geist anzuregen und die Leistung zu steigern. Dabei handelt es sich um Gewohnheitsprodukte. Wer vor dem Sport oder während des Lernens, etwa im Studium, neue Energie schöpfen will, greift regelmäßig auf ein derartiges Energiegetränk zurück. Die Cash-Generierung ist hoch und weiter ansteigend. Im vergangenen Jahr hatte die Cash-Verzinsung (Free Cashflow Yield) über 2 % betragen. Betrachtet man die vergangenen fünf Jahre hatte das geometrische Wachstum der Free Cashflows über 10,51 % betragen.
In unserem Screening beträgt die Eigenkapitalrendite, die Nettogewinnmarge und die Rendite auf das eingesetzte Kapital über die vergangenen fünf Jahre jeweils rund 26 %. Zudem liegen die zugehörigen Scores der genannten Kennzahlen bei rund 90 % oder darüber. Vor diesem Hintergrund belegt das Papier unseren Spitzenplatz beim PDF-Report.
Microsoft [WKN: 870747] – Milliardeninvestment in K.I.-Firma möglich
Zuletzt hat der US-Konzern Microsoft mit einer möglichen Investition in die K.I.-Firma OpenAI für Schlagzeilen gesorgt. Wie diverse Medien berichteten, könnte Microsoft 10 Mrd. USD in das Unternehmen investieren. OpenAI hatte zuletzt die Anwendung ChatGPT veröffentlicht. Millionen Nutzer verwenden bereits das kostenlose Programm, um etwa Texte zu schreiben, Hausaufgaben zu erledigen oder Programmcodes zu erstellen. Der Techriese Microsoft hatte das K.I.-Unternehmen bereits frühzeitig dabei unterstützt sein Angebot auszubauen. So habe Microsoft nicht nur 1 Mrd. USD investiert, sondern stelle auch die Cloud-Infrastruktur für die Anwendungen oder den Bildgenerator DALL-E zur Verfügung. Das berichtete zuletzt das Nachrichtenmedium "der Spiegel". Im Gegenzug habe Microsoft eine Exklusivlizenz für die Nutzung von GPT-3 erhalten. Weiter erklärte der Spiegel, dass hier über eine Integration der Technik in die Microsoft Suchmaschine Bing, als auch in die Office Produkte spekuliert werde. Die Anleger dürften sich über eine solche Meldung freuen. Das Papier legte in den vergangenen beiden Tagen im geringen einstelligen Prozentbereich zu.
Doch auch Microsoft selbst verfügt über eine fundierte Expertise in den verschiedensten Themen-Bereichen. Von Fragen zur Cloud, der passenden Infrastruktur oder Technologie-Lösungen, Microsoft bietet eine Vielzahl von passenden Anwendungen für Privatanwender und Unternehmen. Die Mitarbeiter begleiten die Kunden und Partner bei allen Belangen im Hinblick auf die digitale Transformation und arbeiten daran den Konzern selbst fit für die Zukunft zu machen.
"In einer Welt, die mit zunehmendem Gegenwind konfrontiert ist, ist die digitale Technologie der ultimative Rückenwind", erklärte Satya Nadella, Microsoft-Chef, bei der Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal 2023. "In diesem Umfeld konzentrieren wir uns darauf, unseren Kunden zu helfen, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen, während wir in langfristige Wachstumsbereiche investieren und unsere Kostenstruktur diszipliniert verwalten." Der Cloud-Umsatz belief sich im abgelaufenen Quartal auf 25,7 Mrd. USD. Das entspricht einem Anstieg von 24 %, währungsbereinigt sogar 31 %, im Vergleich zum Vorjahr. Microsoft sehe eine anhaltend hohe Nachfrage in sämtlichen Geschäftsbereichen. Der Gesamtumsatz belief sich auf 50,1 Mrd. USD, ebenfalls ein deutlicher Anstieg von 11 %.
Die Betriebskosten stiegen währungsbereinigt um 18 Prozent an. Das war unter anderem auf Investitionen in die Cloud, LinkedIn, Nuance und den kommerziellen Vertrieb zurückzuführen. Auch die Anzahl der Mitarbeiter ist deutlich gestiegen. Im Jahresvergleich sind nun 22 % mehr Mitarbeiter für Microsoft tätig. Dabei beruht ein gewisser Anstieg der Mitarbeiterzahl auf den Übernahmen von Nuance und Xandr. Der operative Betriebsgewinn kletterte um 6 % in die Höhe. Währungsbereinigt fiel der Nettogewinn jedoch rund 8 % geringer aus als noch im Vorjahreszeitraum. Die Zahlen zum 2. Quartal 2023 sollen Ende Januar veröffentlicht werden.
Große IT-Konzerne wie Microsoft sind Profiteure einer digitalisierten Welt. Auch Mega-Trends wie künstliche Intelligenz und das Metaverse benötigen die neuste Software und Hardware. Das Wachstum im Technologiesektor dürfte weiterhin hoch bleiben. Auch historisch hatte Microsoft immer eine starke Position auf dem Markt. In den zurückliegenden beiden Dekaden befand sich der US-Konzern oft unter den wertvollsten Konzernen weltweit. Auch im vergangenen Jahr verteidigte das Big-Tech Unternehmen die zweite Position unter den wertvollsten Konzernen der Welt. Das berichtete jüngst das Beratungsunternehmen PWC. Im Hinblick auf die Eigenkapitalrendite und die Nettogewinnmarge schneidet der Megakonzern noch besser ab als der zuvor genannte Monster Beverage Konzern. So beträgt die Eigenkapitalrendite über 39 % und die Nettogewinnmarge über 30 %.
Unilever [WKN: A0JNE2] – beständige Cashflows und hohe Dividende
Warren Buffett ist ein großer Fan von beständigen Cashflows. Der britische Konzern Unilever kann in dieser Hinsicht mit punkten. Das geometrische Wachstum der Free Cashflows hatte über die vergangenen fünf Jahre über 7,91 % betragen. Ähnlich wie der Marktführer Nestlé weist Unilever auch eine solide Dividendenrendite auf. Vor dem Hintergrund der 2021er Zahlen hatte die Dividendenrendite 3,59 % betragen. Über die vergangenen drei Jahre hatte sich das geometrische Wachstum der Ausschüttungen auf 8,64 % belaufen. Gerade in unsicheren Zeiten könnte eine solide Dividende ein ausschlaggebendes Kaufargument sein. Denn in Phasen von fallenden Kursen, können hohe Ausschüttungen unterstützend wirken. Dabei müssen sich Investoren keine Sorgen über eine gekürzte oder gar gestrichene Dividende machen. Die Dividenden Kontinuität beträgt bei Unilever 6 Jahre und die Stetigkeit der Zahlungen liegt über die vergangenen zehn Jahre bei 100 %. Der Hersteller von Verbrauchsgütern könnte demnach insbesondere in unsicheren Zeiten ein Top-Pick sein.
Vor dem Hintergrund der hohen Inflation ist zudem eine starke Preissetzungsmacht von großem Vorteil. Unilever dürfte dabei nicht allzu schwerfallen die gestiegenen Preise an die Konsumenten weiterzugeben. Denn auch im Fall von höheren Preisen dürften die Verbraucher auf die Produkte für den täglichen Bedarf zurückgreifen. Mit Blick auf die Margen gibt es hier jedoch einen kleinen Abzug. Denn über die vergangenen Jahre sind die Margen bei Unilever stagnierend.
Beim Papier des britischen Konzerns handelt es sich um eine Value-Aktie. Zu diesem Ergebnis kommt auch unser Screening. Unter dem Kriterium Quality & Value ist Unilever besser bewertet als 95 % der vergleichbaren Aktien. Anleger dürften keine allzu großen Kurssprünge erwarten. Aber Investoren könnten mit dem Papier ein gewisses Maß an Stabilität ins Depot bringen.
Vor dem Hintergrund des schwierigen Umfelds konnte Unilever mit einem soliden Wachstum im abgelaufenen 3. Quartal punkten. Der Umsatz ist in diesem Zeitraum um über 10 % angestiegen. Insbesondere in Lateinamerika konnte der Konzern mit einem starken Wachstum überzeugen. Für die folgenden beiden Jahre erwarten die Briten zudem eine ansteigende Marge.
Im Rahmen unseres PDF-Reports kann Unilever mit einem hohen Score bei der Eigenkapitalrendite punkten. Auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital beläuft sich auf einen Score von rund 90 %.
Blackrock [WKN: 928193] – Entscheidender Wettbewerbsvorteil durch Analysesystem Aladdin
Der Einfluss von Blackrock ist gigantisch! Die Nummer eins unter den Vermögensverwaltern ist an einer Vielzahl von Unternehmen weltweit beteiligt. Auch das verwaltete Vermögen des US-Konzerns ist zwischenzeitlich in eine unglaubliche Höhe gestiegen. Ende des vergangenen Jahres habe Blackrock über 10 Billionen US-Dollar verwaltet. Das berichtete das Anlegermagazin der Aktionär am Donnerstag. Zudem ist Blackrock einer der größten Anbieter von den beliebten passiven Indexfonds ETFs. Sowohl Börseneinsteiger als auch erfahrene Anleger greifen zuweilen gerne auf die ETFs zurück.
Doch der iShares-Anbieter hatte zuletzt ebenfalls unter den fallenden Börsenkursen gelitten. So will der Vermögensverwalter etwa 500 Mitarbeiter entlassen. Das entspricht rund 2,5 % der weltweiten Belegschaft. Dem Finanzdienstleister Bloomberg liegt eine interne Mitarbeiter Memo vor, in welcher Blackrock-Chef Larry Fink erklärte, dass die Unsicherheiten rund um Blackrock es erfordern würden, den Veränderungen auf dem Markt einen Schritt voraus zu sein. Der Konzern würde sich darauf konzentrieren, für die Kunden zu liefern.
Die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed hatten dazu beigetragen, dass sich ein großer Teil der Aktienkurse zuletzt unter großem Druck befanden hat. Geht es nach Rick Rieder, Anleihechef von Blackrock, dürfte es auch 2023 nicht zu einer Senkung der Zinsen kommen. Es sei "töricht", dieses Jahr Zinssenkungen der Fed zu erwarten, kommentierte Rieder. Vor diesem Hintergrund erwartet er weiterhin eine hohe Volatilität an den Aktienmärkten. Die Investoren könnten als Folge risikoärmere Anlagen bevorzugen. Am Freitag wird Blackrock die Zahlen zum abgelaufenen 4. Quartal und dem Gesamtjahr 2022 veröffentlichen. Wie der Aktionär am Donnerstag mitteilte, erwarten Experten einen Gewinnrückgang auf 5,2 Mrd. USD, nach einem Überschuss von 5,86 Mrd. USD im Vorjahr. Für das Jahr 2022 wird das KGV auf rund 22 geschätzt. Der Vermögensverwalter ist damit im Vergleich zur Konkurrenz recht hoch bewertet. Die Schweizer Großbank UBS ist mit einem KGV von knapp über 10 (erwartet für 2022) etwa deutlich günstiger bewertet.
Doch Blackrock hat einen entscheidenden Vorteil. Verborgen hinter dem geheimnisvollen Namen Aladdin liegt der Grund, warum Pensionskassen, Staatsfonds und Versicherer weltweit auf die Expertise von Blackrock vertrauen. Aladdin umfasst ein gigantisches Datenanalysesystem bestehend aus einem Heer von Analysten und einer gigantischen Zahl an Großrechnern. Bereits vor zehn Jahren hatte das Programm berechnet, wie sich die Welt verändern wird, sofern sich das Umfeld verändert. Es werden etwa Szenarien berechnet für den Fall, wenn Währungskurse und Ölpreise purzeln oder sich die Konjunktur und Umsatzzahlen verändern. Derzeit werden in Aladdin über 14 Billionen USD für mehr als 160 Kunden und 30.000 Investmentportfolios verwaltet.
Doch aufgrund der gigantischen Größe wird Blackrock zuweilen kritisiert. Finanzmarktexperten sehen in dem Vermögensverwalter nicht selten einen Riesenkraken, welcher aufgrund der Größe und potentiellen Verwerfungen der Märkte, gefährlich sein könnte. Betrachtet man die Bundesrepublik ist Blackrock an allen 40 DAX-Konzernen beteiligt. Zudem steht der US-Konzern auch aufgrund seiner Nähe zu einigen Politikern im Fokus. So hatte etwa CDU-Chef Friedrich Merz lange Zeit eine Position als Aufsichtsratschef der Deutschland-Vertretung von Blackrock inne. Im Screening im Rahmen unseres Reports kann der Konzern mit einer äußerst hohen Nettogewinnmarge von über 30 % punkten. Auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital über die vergangenen fünf Jahren liegt mit über 12 % im höheren Bereich.
General Mills [WKN: 853862] – Wachstum durch Akquisitionen und steigender Bevölkerung
Der Lebensmittelhersteller verkauft über 100 Marken in mehr als 100 Ländern. Den größten Anteil des Umsatzes erwirtschaftet General Mills dabei in den USA. Der Erlös hat im Quartal zu Ende November 2022 in den Vereinigten Staaten über 3,3 Mrd. USD betragen. Weltweit wurden 5,2 Mrd. USD eingenommen. Der Nettoumsatz ist ungeachtet von Problemen wie einer hohen Inflation im Jahresvergleich um 4 % angestiegen. Organisch hat das Wachstum 11 % betragen. Trotz des Preisanstiegs im Lebensmittelbereich greifen Konsumenten demnach auf die beliebten Marken wie die Frühstücksflocken Cheerios oder die Eismarke Häagen-Dasz zurück. Die Eismarke hatte vergangenes Jahr Aufmerksamkeit durch negative Schlagzeilen erregt. Denn Häagen-Dasz hatte bereits im Sommer 2022 verschiedene Eissorten zurückgerufen. Auch in den Septembermonaten hatte der Konzern eine bestimmte Charge an Eis zurückgerufen. Denn das Speiseeis hätte Spuren von 2-Chlorethanol enthalten können. Die Verbindung mit Ethylenoxid könnte dabei Krebs erregen.
Die Aktie von General Mills hatte keinen Schaden davongetragen. Über die vergangenen sechs Monate hatte sich das Papier recht stabil gehalten. Lediglich im vergangenen Monat hat die Aktie rund 6,6 % verloren. Doch der Ausblick für das Gesamtjahr sei weiter positiv. So hatte General Mills die Gesamtjahresprognose angehoben. Eine verbesserte Mengenentwicklung und ein besserer Preis/Mix soll die Inflation und mögliche Unterbrechungen in der Lieferkette ausgleichen.
Auch langfristig dürfte General Mills weiteres bevorstehen. Denn im Zuge einer steigenden Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Lebensmitteln. Zudem wird der Markt durch hohe Markteintrittsbarrieren bestimmt. Etablierte Unternehmen besitzen sogenannte Burggräben, die künftig weiter ausgebaut werden könnten. Der Konzern wächst außerdem durch Zukäufe. So hatte General Mills auch im 2. Quartal des vergangenen Jahres das Haustierfuttergeschäft von Tyson Foods' akquiriert.
Der Redakteur Luca hält folgende Aktien: Unilever, General Mills, Microsoft
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