Pegasystems setzt auf KI-Bots: Über 70% EPS Wachstum im ersten Quartal

Liebe Leser,

der ungarische Tänzer Nicolas Darvas verblüffte Ende der 50er Jahre die Wall Street. Die bis dato unkonventionelle Methode, Aktien zu handeln, blieb nicht lange unentdeckt. Zeitungen, Magazine und Börsianer wurden auf ihn aufmerksam. Darvas erzielte mit einem Anfangskapital von 35.000 USD in 18 Monaten einen Gewinn von über 2 Mio. USD. Er bewerkstelligte diese unglaubliche Performance wohlgemerkt neben seinem Beruf als Tänzer. Die Darvas-Strategie stellt damit ein chancenreiches System für berufstätige Anleger dar, um den Einstieg in Trend-Aktien zu finden.

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel eine Aktie vorstellen, die jüngst die Erwartungen der Analysten in den Schatten stellte.

Pegasystems (PEGA) wurde im Jahre 1983 von Alan Trefler gegründet. Das Unternehmen entwickelt, vermarktet und lizenziert die Software Pega 7. Dieses universell einsetzbare Tool ermöglicht es, Unternehmensanwendungen zu erstellen, zu implementieren und zu ändern. Die Softwarelösung bündelt diverse Informationsströme zwischen einzelnen Abteilungen und Kunden des Unternehmens. Vorteilhaft für Nutzer der Software ist beispielsweise die exzellente Vernetzung von Vertriebs- und Marketingkanälen in Echtzeit. Pegasystems unterstützt Anwender der Software nicht nur bei der strategischen Geschäftsanforderung, sondern trifft vor allem mit cloudbasierten Lösungen den Nerv der Zeit.

Virtuelle KI-Lösung soll Kunden unterstützen
Die Pega 7 Plattform wird mittlerweile in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt. Pegasystems hat jüngst eine KI-Lösung vorgestellt, welche die Interaktion zwischen Unternehmen und ihren Kunden verbessern soll. Dabei handelt es sich um den Pega Intelligent Virtual Assistant. Dieser ist in der Lage über mehrere Schnittstellen, wie beispielsweise Slack, Alexa, E-Mail oder Facebook, zu kommunizieren. So können unterschiedliche Bots in diversen Branchen dazu beitragen Mitarbeiter zu entlasten und die Kommunikation effizienter zu gestalten.

Eine Bank, welche die Software Pega 7 einsetzt, kann zukünftig ihre Kunden über Alexa informieren können, falls es zu Unregelmäßigkeiten auf dem Konto kommt. Ähnlich sieht es bei Mobilfunkanbietern aus. Diese haben die Möglichkeit die KI so zu konfigurieren, dass beim Erreichen eines bestimmten Datenlimits, über den Facebook-Messenger Kontakt aufgenommen wird.

Ein weiteres Anwendungsgebiet könnte die IT-Branche darstellen. Ein Helpdesk-Bot kann laut Pegasystems so eingestellt werden, dass er Systemprobleme diagnostiziert. Diese können dann an den betreffenden IT-Administrator weitergeleitet werden. In besonders dringenden Fällen oder bei komplexen Problemen nimmt der Bot direkten Kontakt mit einem zuständigen Mitarbeiter auf. Diese innovative Funktion gestaltet nicht nur die Arbeit im Unternehmen effizienter, sondern sorgt auch dafür, dass der Informationsfluss gebündelt und logisch sortiert wird.

Beeindruckende Q1-Zahlen sorgen für Aufwind
Der Quartalsbericht von Pegaystems aus dem ersten Quartal vermochte zu überzeugen. Der Umsatz, des mit 4,15 Mrd. USD kapitalisierten Unternehmens, wuchs um 25% auf 223,15 Mio. USD. Auch das EPS beeindruckte mit einem Wachstum von 77% auf 0,39 USD im Vergleich zum Vorjahr. Die Analystenerwartungen bezüglich des Gewinns je Aktie lagen nur bei 0,23 USD. Das Cloudgeschäft legte mit einem Zuwachs von 59% erneut zu. Die Konsensschätzungen gehen von einem Umsatz in 2018e von 965 Mio. USD aus. Das vergangene Geschäftsjahr schloss man mit einem Umsatz von 750 Mio. USD ab.

Neues Darvas-ATH wurde markiert
Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen startete die Aktie von Pegasystems mit einem Up-Gap in den Handel. Damit wurde gleichzeitig ein neues Darvas-ATH markiert. Solche Up-Gaps nach Zahlen stellen markante charttechnische Punkte dar. Der Markt könnte aufgrund der zuletzt gelieferten Geschäftszahlen, den fairen Wert der Aktie in einem höheren Bereich sehen. Daraus ergeben sich Neubewertungspotenziale und eine mögliche Kursrally.

pegasystems

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