Ein günstig bewerteter Top-Pick aus der Cybersecurity-Branche!
Liebe Leser,
in den Nachrichten hört man immer wieder, dass Hacker ihr Unwesen treiben und Unternehmen, sowie Behörden angreifen. Dieses Problem hat sich in den letzten Monaten noch deutlich verstärkt, da im Zuge der Corona-Pandemie Unternehmen, die sich vorher nicht mit IT-Sicherheit beschäftigt haben, ihr gesamtes Geschäft digitalisieren mussten. Viele Unternehmen, vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen, sind nicht ausreichend vor Cyber-Attacken geschützt. Der Schaden von Hacker-Angriffen kann jedoch immens sein, denn Hacker fordern in der Regel Lösegeld, veröffentlichen sensible Daten oder löschen Daten, die für das Unternehmen geschäftsrelevant sind. Im Zuge dessen erleiden die Unternehmen nicht nur finanzielle Schäden, da sie z.B. das Lösegeld bezahlen, sondern auch Reputationsschäden und verlieren das Vertrauen ihrer Kunden.
Im Jahr 2020 stieg die Zahl der Hacker-Angriffe in Deutschland um rund 8 % auf 108.000. Global sieht die Lage noch deutlich schlechter aus: Die Anzahl der Malware-Attacken, also Computer-Viren, Trojaner, Ransomware-Attacken, etc. stieg von 12,4 Mio. im Jahr 2009 auf mittlerweile über 810 Mio. Das Besondere an dieser Statistik ist, dass 92 % aller Malware-Attacken via E-Mail in die IT-Systeme eindringen. In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen Mimecast interessant, welches sich mit Cybersecurity-Lösungen für den E-Mail-Verkehr beschäftigt.
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Mimecast - Nie wieder Probleme mit Cyber-Attacken via E-Mail
Mimecast Ltd. ist ein unbekanntes Cybersecurity-Unternehmen, welches sich mit der Bereitstellung von Cloud-Sicherheits- und Risikomanagementdiensten für Unternehmensinformationen und E-Mail beschäftigt. E-Mails sind der Hauptangriffsvektor für Cyber-Attacken, weshalb Mimecast den Fokus auf E-Mail-Sicherheit gelegt hat. Das Unternehmen hat eine Reihe von Cloud-Diensten, die Cyber-Resilienz für E-Mails bieten und ein umfassendes E-Mail-Risikomanagement über den primären Mailserver hinaus ermöglichen, entwickelt. Die Produkte ermöglichen die Sicherung und Speicherung von Unternehmenskommunikation und -informationen, um Compliance- und E-Discovery-Anforderungen zu erfüllen. Die Technologie-Plattform von Mimecast ermöglicht auch die Integration von CrowdStrike, Palo Alto Networks, Okta, Rapid7, ServiceNow, Splunk und anderen Cybersecurity-Anbietern. Unternehmen können die Plattform von Mimecast integrieren, um einen umfassenden E-Mail-Schutz zu erfahren, gleichzeitig jedoch andere Dienste von Cybersecurity-Anbietern abonnieren, um andere Sicherheitslücken zu schließen.
Investoren-Präsentation Mimecast
Mimecast ist in dem Bereich des E-Mail-Schutzes einer der Marktführer. Im Rahmen der Corona-Pandemie hat das E-Mail-Volumen und die Arbeit vom Homeoffice enorm zugenommen, weshalb Mimecast ein klarer Profiteur dieser Entwicklungen war. Insgesamt nutzen 17 Mio. Menschen Mimecast, jedoch versenden rund 1 Mrd. Menschen auf diesem Planeten Geschäfts-E-Mails. Dies verdeutlicht, dass Mimecast als Nischenanbieter auf einem riesigen Markt agiert und noch deutliches Wachstumspotenzial hat. 98 % des erwirtschafteten Umsatzes ist wiederkehrend und die Bindungsrate ("Retention Rate") liegt bei 104 %. Knapp die Hälfte aller Kunden besitzt vier oder mehr Produkte. Die durchschnittliche Anzahl von Produkten pro Kunde wurde in den letzten Quartalen kontinuierlich gesteigert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen neue Add-Ons und Zusatzprodukte auf den Markt bringt, welche letztendlich zu einer höheren Kundenbindung und einer Vergrößerung des addressiebaren Marktes führen. Insgesamt hat Mimecast mittlerweile über 40.000 Unternehmenskunden, die auf die E-Mail-Sicherheitsprodukte vertrauen.
Investoren-Präsentation Mimecast
Peter Bauer ist der Co-Gründer und CEO von Mimecast. Er hält nach wie vor über 1,3 Mio. Aktien des Unternehmens, was einem Gesamtwert von rund 77 Mio. USD entspricht. Im letzten Earnings Call habe ich einen interessanten Kommentar des CEOs entdeckt: "Wir gehen davon aus, dass sich das Umsatzwachstum im Laufe der Zeit wieder beschleunigen wird, und wir werden auch weiterhin das Ergebniswachstum vorantreiben, während wir auf ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Rentabilität hinarbeiten." Es lässt sich also davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren der Gewinn schneller als der Umsatz wachsen wird, da an der operativen Effizienz geschraubt wird, gleichzeitig jedoch auch weiteres Umsatzwachstum stimuliert werden soll. Ein Katalysator für weiteres Umsatzwachstum könnte die erst kürzlich erteilte Erlaubnis sein, dass Mimecast die Produkte auch an Behörden und nicht nur private Unternehmen verkaufen darf.
Mit Mimecast spielen Investoren allerdings nicht nur den Cybersecurity-Trend, sondern wetten auch auf einen potenziellen Übernahmekandidaten. Private Equity Investoren sind auf der Suche nach SaaS-Unternehmen mit positiven Cashflows und wiederkehrenden Einnahmen. Mimecast passt in dieses Muster und könnte dahingehend für strategische Investoren interessant werden. Erst vor wenigen Monaten wurde der Mimecast-Konkurrent Proofpoint für 176 USD je Aktie von Thoma Bravo, einem US-amerikanischen Private Equity Haus, übernommen. Thoma Bravo zahlte eine 34 %igen Prämie für das Unternehmen und bewertete ProofPoint mit einem KUV22 von 8,7 (Mimecast KUV22 = 6,7). ProofPoint war zu diesem Zeitpunkt noch nicht profitabel und wuchs im Umsatz mit vergleichbaren Wachstumsraten wie Mimecast.
Eine hervorragende Finanz-Performance in den letzten Jahren!
Mimecast hat sich in den letzten Jahren fantastisch entwickelt. Der Umsatz lag im Jahr 2014 noch bei 88,3 Mio. USD, soll in diesem Geschäftsjahr jedoch bereits rund 580 Mio. USD betragen. Das Unternehmen hat erst im letzten Jahr die Profitabilitätsschwelle überschritten und soll in diesem Geschäftsjahr den Gewinn nochmal auf 82,1 Mio. USD mehr als verdoppeln (Vorjahr: 29,8 Mio. USD). Den Analysten-Schätzungen zufolge wird Mimecast im Jahr 2022 demnach mit einer Nettogewinnmarge von 14,5 % arbeiten und gleichzeitig mit rund 16 % im Umsatz wachsen. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens ist mit 38,6 % zwar relativ niedrig, allerdings hat Mimecast in Anbetracht des Cash-Bestandes von rund 293 Mio. USD keine Schulden-Probleme und könnte von heute auf morgen 85 % der kurzfristigen Verbindlichkeiten tilgen. Die Aktie ist mit einem KUV22 von 6,7 und einem KGV22 von 47,4 für eine Cybersecurity-Aktie günstig bis moderat bewertet.
Der Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch steht an
Die Mimecast-Aktie dürfte schon bald auf ein neues Allzeithoch ausbrechen. Die Aktie konsolidierte für mehrere Monate und zeigte sich im Zuge der letzten Quartalszahlen stabil. Investoren können mit Mimecast den Cybersecurity-Trend langfristig spielen, während Trader dem Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch folgen können.
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