Because I Got High: Tilray (TLRY) erhält die erste Marktzulassung für medizinischen Cannabis in Portugal. Die Cannabis-Trend-Story kommt in Schwung!

Liebe Leser,

eine sehr nette charttechnische Reaktion auf positive News haben wir bei der Aktie des Cannabis-Produzenten Tilray (TLRY). Der Konzern hat nun die erste und zunächst die einzige Marktzulassung für den Verkauf von medizinischen Cannabis-Produkten in Portugal erhalten. Portugal wird somit das 16. Land sein, in dem Patienten Zugang zu medizinischen Cannabisprodukten von Tilray haben werden. Dies ist im Wesentlichen die Bestätigung Tilarays führenden Rolle in der EU und eine sehr spannende Tendenz (Cannabis-Legalisierung), die auch andere europäische Länder erfassen könnte. Zumal aus den USA ebenfalls positive Signale kommen. Dort wird das Thema mittlerweile in Washington D.C. diskutiert, wobei die Senatoren wichtige Gesetzt-Schritte zu vorbereiten scheinen. Eine globale Dekriminalisierung von Cannabis wäre hier ein sehr positives Signal. Sollte man jedoch von der Legalisierung sprechen, so wäre dies der Traum für die gesamte Cannabis-Branche.

Profiteure dieser Entwicklung wären in erster Linie Konzerne wie Tilray (TLRY). Das Unternehmen spezialisiert sich ja auf Forschung, Kultivierung, Produktion und Vermarktung von Cannabisprodukten. Eine sehr positive Entwölkung hat hier die zuletzt angelaufene Fusion mit einem weiteren Cannabisproduzenten Aphria. Mit dem Zusammenschluss, der voraussichtlich in Q2/21 abgeschlossen sein wird, wollen die beiden Unternehmen einen Marktanteil von fast 20 % erreichen und ihr Produktangebot verbreitern. Der Name Tilray will man beibehalten, da sie mittlerweile einen großen Wiedererkennungswert besitzt. Die Lebensmittelprodukte von Tilray werden dann im Gegenzug unter der Aphria-Marke verkauft.

amit entsteht ein Globaler Big-Player, der sich schon im Vorfeld einer möglichen globalen Cannabis-Legalisierung sehr breit aufstellt und sich sehr aussichtsreich für das zukünftige Wachstum positioniert. Zumal die Fusion Kosteneinsparungen in Höhe von etwa 78 Mio. USD ermöglichen könnte. Gleichzeitig erwartet man damit eine positive Cashflow-Wirkung und eine deutlich größere Reichweite u.a. in Kanada und Europa. Der baldige eintritt in den US-Markt ist auch schon geplant. Sollte es also auch in den USA zu einer generellen Legalisierung von Cannabis kommen, so würde man sofort reagieren und entweder eigene Herstellungsanlagen aufbauen, oder einen aussichtsreichen US-Konkurrenten übernehmen. Die Konsolidierung der Branche wäre hier unabdingbar.



Die globale Story, die hier gespielt wird, basiert also auf der Annahme einer breiten Dekriminalisierung von leichten Drogen, was zum Branchenwachstum führen würde. Zudem befürwortet Biden eine Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken. Interessant sind dabei nicht nur die eigentlichen Cannabisproduzenten, sondern auch bspw. Firmen wie Scotts Miracle (SMG) (Anbieter von Hydrokulturlösungen, Beleuchtungssystemen sowie Nährstoffprodukten für Cannabis) und Innovative Industrial Properties (IIPR) (REIT (Real Estate Investment Trust), der sich auf die Verpachtung von Geschäftsflächen spezialisiert, die entweder als Gewächshäuser oder spezialisierte Innenräume für den Cannabisanbau für medizinische Zwecke benutzt werden), die von einem wachsenden Cannabis-Anbau mitprofitieren werden.



Abschließend lässt sich anmerken, dass der Cannabistrend noch relativ jung ist und viele zukünftige Profiteure in Bezug auf ihre Größe und Performance noch in den Kinderschuhen stecken. Mit den zusätzlichen Gesetzregulierungen wird der Markt in den kommenden Jahren jedoch eine etwas festere Form bekommen, sodass sich die Spreu vom Weizen zu lösen beginnt. Gleichzeitig ist in dieser Hinsicht mit einer Branchenkonsolidierung zu rechnen, weshalb man auch Aktien anderer möglicher Cannabistrendprofiteure wie Liberty Health Sciences (produziert medizinisches Marihuana), sowie The Green Organic Dutchman, der sich auf die Entwicklung organischer Cannabisprodukte wie Bio-Cannabis, Cannabisöle und Esswaren etc. spezialisiert, auf der Watchlist behalten sollte.



Viel Erfolg und seien Sie profitabel!

Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition

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