AeroVironment zeigt nach neuer Drohnenbestellung relative Stärke

Der Drohnen-Spezialist AeroVironment (AVAV) zeigt nach neuen Großaufträgen wieder relative Stärke. Noch im März fiel das dritte Quartal mit einem Umsatzplus von 49 % und einem mit 0,33 USD je Aktie (Konsens: 0,41 USD) schwächeren Nettogewinn durchwachsen aus. Dennoch wurden die Analysten, allen voran Raymond James mit einer Kurszielanhebung auf 130 USD (Strong Buy), mit einer guten Auftragsdynamik und überbewerteten Lieferkettenproblemen wieder optimistischer. Hervorgehoben wurden auch die Umsatzziele für 2024, die mit 705 Mio. USD im Bereich der bisherigen Schätzungen für 2026 lagen und laut den Experten zu konservativ sein könnten.

Insbesondere das Tactical Missle Systems-Segment (TMS) rund um die Switchblade-Drohnen wuchs um 30 % und bietet ein 5 Mrd. USD-Potenzial. Amprius liefert als neuer Partner leichte Batteriezellen für das Switchblade 300 Block 20-System, um die Flugzeit über 50 % zu verlängern. Auch die Bestellungen für die im Ukraine-Krieg ebenfalls bewährte Puma-Aufklärungsdrohne nahmen zu. Beim rekordverdächtigen FTUAS-Vertrag hat die mittelgroße JUMP-20 für Überwachungs- und Aufklärungsdienste als einzige Drohne Zusagen für alle drei Programmschritte erhalten. Hier gibt es laut dem CEO eine 1 Mrd. USD-Chance bis 2030.

Im vergangenen Dezember gab es aus Lithauen für 45 Mio. USD den ersten internationalen Großauftrag für die Switchblade-600-Drohnen. Die USA erhöhten die Bestellungen ebenfalls im Zuge er 2 Mrd. USD-Unterstützung für die Ukraine und weiteten Ende April ihre Beschaffung mit zusätzlich 64,5 Mio. USD für kleineren 300er-Switchblades noch einmal aus, was den gesamten Vertragswert mit der US-Armee mit einem Auslieferungsziel bis Juli 2024 auf über 231 Mio. USD steigerte. All diese Bestellungen sind im zuletzt bereits 83 % auf 414 Mio. USD angewachsen Auftragsbestand noch nicht berücksichtigt. Die Aktie konnte bereits die übergeordnete Trendwende starten und nun auch wieder das Trend-Template aktivieren. Die Aktie notiert unmittelbar am 52-Wochenhoch.

AeroVironment zeigt nach neuer Drohnenbestellung relative Stärke

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