DAX Analyse zum 11. Februar 2019: Fortsetzung des Abwärtstrends?

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von einer fortgeführten Aufwärtsbewegung aus. Kurzfristig ist jedoch nochmals mit einer fortgeführten Korrektur zu rechnen. Auf Sicht von mehreren Wochen konnte noch kein Befreiungsschlag erzielt werden. Hier ist -noch- mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends zu rechnen.

Zum Ende der vergangenen Handelswochen keimten wieder einige Unsicherheiten bei den Anlegern auf. Diese drückten den DAX wieder deutlich ins Minus. Am Donnerstag verlor der Index rund 300 Punkte, am Freitag lag der Kursverlust bis zum Tagesschlusskurs nochmals bei über 100 Punkte. Zu diesen Unsicherheiten zählen die Nachricht, dass die deutsche Gesamtproduktion zum vierten Mal in Folge gesunken ist, wodurch vor allem zyklische Unternehmen stark unter Druck geraten sind. Dies bestätigt die Sorge vor einer nachlassenden Gesamtkonjunktur. Zudem wurde die Konjunkturprognose der Währungsunion von der EU-Kommission gekappt. Bspw. soll Italien lediglich noch um 0,2 Prozent wachsen. Im Vorfeld lag diese Erwartungshaltung noch einen Prozentpunkt höher. Darüber hinaus stützen die neuen Verhandlungen im Handelsstreit zwischen China und den USA nicht mehr. Zum Anfang dieser Woche sollen diese in China stattfinden. Allerdings berichtete zuletzt CNBC, dass ein Treffen zwischen Xi Jinping und Donald Trump vor Ablauf der für März festgelegten Frist zu neuen Strafzölle als unwahrscheinlich gilt. Weiterhin lehnte EU-Kommissionspräsident Juncker Neuverhandlungen im Brexit-Abkommen mit Theresa May ab.

Für diese Woche steht neben den Verhandlungen zwischen China und den USA am Dienstag noch die Rede des Fed-Vorsitzenden auf der Agenda. Diese findet um 18:45 Uhr statt. Am Donnerstag wird das BIP für Deutschland für das vierte Quartal um 8:00 Uhr veröffentlicht.

Wichtige Unterstützungen:

Unterstützungen: 10.786 & 10.587 Punkte

Widerstände: 11.010 & 11.373 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Der DAX konnte sich in der vergangenen Handelswoche nicht mehr am oberen Bollinger Band halten. Er bildete dabei ein lokales Hoch bei ca. 11.373 Punkte. Dieses Hoch stellt mein zweiter Widerstandsbereich dar. Im Zuge der laufenden Korrektur konnte weder der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.109 Punkte) noch der ehemalige Unterstützungsbereich bei ca. 11.010 Punkte verteidigt werden. Der DAX steuerte das untere Bollinger Band an. Dabei konnte bereits ein Teil der Überkauftheit abgebaut werden. Das Verkaufssignal in der Slow Stochastik ist zwar weiterhin aktiv, doch die Signallinie notiert mittlerweile wieder unmittelbar vor dem überverkauften Bereich. Das MACD-Histogramm bildete ein erstes Verkaufssignal. Ich gehe daher davon aus, dass der DAX nochmals unter leichtem Abgabedruck leiden wird, ehe die ursprüngliche Erholungsbewegung fortgesetzt werden kann.

Ich erwarte ein Ansteuern der Unterstützungen von 10.786 sowie von 10.587 Punkten. In dieser Zone rechne ich mit einer Bodenbildung, gefolgt von einer Aufwärtsbewegung primär bis Widerstandsbereich zwei bei ca. 11.373 Punkte. Zu diesem Zeitpunkt dürfte sich auch der mittelfristige Abwärtstrend in dieser Zone aufhalten. Sollte der DAX direkt über 11.010 Punkte per Tagesschlusskurs ansteigen, erwarte ich bereits hierbei mit der Einleitung einer neuen Aufwärtsbewegung.

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