DAX Analyse zum 12. September 2018: Ist dieser Boden stark genug?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meinem Erholungsszenario für die bevorstehenden Handelstage weiterhin fest. Hierbei erwarte ich einen weiteren Anstieg. Mittelfristig ist jedoch insgesamt mit einem schwierigen Marktumfeld zu rechnen, ehe sich nicht die politischen Unsicherheiten lösen.

Zunächst startete der DAX am heutigen Handelstag mit einem leichten Aufwärts-Gap in den Handel. Damit signalisierte er im Grunde eine fortgeführte Erholungsbewegung für den bevorstehenden Handelstag. Auch die positiv überraschenden ZEW Konjunkturerwartungen für den Monat September in Deutschland deuteten einen weiteren Anstieg an. Doch der Index machte im Prinzip genau das Gegenteil. Zu groß schienen die vorherrschenden politischen Unsicherheiten rund um den Handelsstreit zwischen den USA, China und der EU. US-Präsident Donald Trump prüft ein weiteres Paket in Höhe von 267 Mrd. USD an Zöllen auf chinesische Waren. Dies soll zusätzlich zu den bisherigen 200 Mrd. USD eingeführt werden. Der DAX geriert in altbekannter Manier unter Druck und generierte ein neues lokales Tief. Doch anstatt unter einer weiteren impulsartigen Abwärtsbewegung zu leiden, stützten plötzlich neue Käufer den Kurs. Der DAX konnte letztendlich sämtliche Kursverluste gegenüber dem vorangegangenen Schlusskurs einholen. Ist der Boden nun stark genug?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Trotz des neuen lokalen Tiefs konnte sich der DAX per Tagesschlusskurs oberhalb des Unterstützungsbereichs von ca. 11.920 Punkten halten. Er generierte bis zum Tagesende eine weitere hammerähnliche Tageskerze. Ich interpretiere den heutigen gescheiterten Breakout-Versuch auf der Unterseite als Bestätigung der derzeitigen überverkauften Situation. Dies signalisiert ebenfalls die Slow Stochastik. Der Oszillator notiert im unteren Extrembereich und generierte durch den Überschnitt von Signallinie und langsameren GD ein erstes Kaufsignal. Weiterhin notiert der DAX unmittelbar am unteren Bollinger Band, wodurch sich durchaus ein schönes Erholungsszenario ergeben könnte.

Belastend wirkt allerdings weiterhin das Kursniveau unterhalb des langfristigen Aufwärtstrends von 2009. Dies bewirkte ein übergeordnetes Verkaufssignal. Es bleibt abzuwarten wie der DAX mit diesem Signal umgehen wird. Ich gehe zunächst dennoch von steigenden Kursen für die nächsten Handelstage aus. Das erste Kursziel befindet sich im Widerstandsbereich an der Unterkante des ehemaligen Doppeltiefs bei ca. 12.100 Punkten. Vielmehr ist jedoch mit einem Ansteuern des GD20 (aktuell bei ca. 12.267 Punkten) auszugehen. Kann der DAX diesen gleitenden Durchschnitt nach oben überwinden, befindet sich das nächste Ziel in der Zone des GD200 (aktuell bei ca. 12.645 Punkten). Sollte sich der DAX im aktuellen Unterstützungsbereich nicht stabilisieren können, ist mit einem Ansteuern von Unterstützungszone zwei bei ca. 11.711 bis 11.770 Punkten zu rechnen. Hier notiert das bisherige Jahrestief von Ende März.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Trotz des neuen lokalen Tiefs und des Unterschreitens des ehemaligen Unterstützungsniveaus von ca. 11.930 Punkten, ist mit einer fortgeführten Aufwärtsbewegung für die nächsten Handelstage zu rechnen. Dies ist auf den gescheiterten Breakout-Versuch auf der Unterseite zurückzuführen. Durchbricht der DAX den kurzfristigen Abwärtstrend nach oben, ist mit einem Anstieg zu 12.090 Punkten zu rechnen. Anschließend befindet sich das nächste Ziel im Bereich von 12.276 Punkten. Erst wenn der DAX erneut unter 11.900 Punkte fällt, erwarte ich eine Abwärtsbewegung bis zu den Jahrestiefs.

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