DAX Analyse zum 02.11.2016
Bärentage?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
der DAX startete noch verheißungsvoll mit einem leichten Aufwärtsgap in den Handel. Dieses konnte er allerdings nicht verteidigen. Bereits in der darauffolgenden Stunde wurde es geschlossen. Bis zum Nachmittag wurde es dann ruhig um den Index. Erst in der zweiten Hälfte des Tages entschied der DAX sich für Saures, anstatt für Süßes. Am Tagesende wurde ein Kursminus von rund 130 Punkten verbucht. Ist dies nun trotz geringem Handelsvolumen das Zeichen für triste Bärentage im November?
Charttechnische Gesamtbetrachtung des DAX
Wochenansicht
Auf jetzigem Niveau ist die übergeordnete Sicht nicht mehr ganz so schön. Der Wochenschlusskurs unterhalb der mittlerweile fallenden SMA 10 muss verhindert werden. Ebenso ein Schlusskurs unter des Tiefs der vergangenen Handelswoche bei 10.588 Punkten. Sonst würden die Sorgen um ein Doppeltop weiterhin zunehmen. Die Woche ist jedoch noch lange und es kann einiges passieren, vor allem weil ab Morgen wieder mehr Handelsvolumen in den Markt kommen könnte. Das obere Bollinger Band verschließt sich mittlerweile. Der RSI ist fallend.
Fazit: Ich befürchte, dass sich diese und nächste Woche mit fallenden Kursen arrangiert werden muss.
Tagesansicht
In meiner gestrigen Analyse sprach ich davon, solange der DAX nicht unterhalb der SMA 20 schließt, bleibe ich noch bullisch. Trotz geringem Handelsvolumen (oder gerade deswegen?) konnte diese nicht verteidigt werden. Rückeroberungsversuche wurden bisher keine gestartet. Es scheint beinahe wie eine müde Ernüchterung eines exzessiv verlaufenden Halloween-Abends. Im Tageschart möchte ich gerne auf das derzeit vorhandene Korrekturpotential hinweisen, vor allem weil S&P 500 seinen relevanten Unterstützungsbereich aus meiner vergangenen Analyse nicht halten konnte. Übergeordnete Clusterbereiche befinden sich bei ca. 10.200, 10.000 und 9.800 Punkten, wobei der erste Bereich bereits vor einigen Wochen angelaufen wurde. Clusterbereiche entstehen aus Schnittstellen von Fibonacci Extensions und Retracements.
Fazit: Ich gehe für die nächsten Tage insgesamt von fallenden Kursen aus.
Trading-Strategie
Stundenansicht
Obwohl die Stundenansicht bereit stark überverkauft ist und der RSI im unteren Extrembereich notiert, kann ich mir einen leichteren Ausverkauf morgen vorstellen. Ich ziele auf eine anschließende, kurzfristige Erholung. Hierbei platziere ich ein Kauflimit einer Long-Position bei 10.430 Punkten.
Maximalziel Long-Position | ca. 10730 |
Einstieg | 10.430 |
Stop-Loss | 10.380 |
1/3 Teilverkauf | 10.480 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.520 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.580 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.630 |
1/6 Teilverkauf | ca. 10.730 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied