DAX Analyse zum 09.11.2016

Aufkommende Brexit-Sorgen?

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

im Grunde blieb der DAX heute wie erstarrt. Mit gerade einmal rund 80 Punkten Handelsspanne konnte er heute nur leicht im Plus schließen. Anschlusskäufe von gestern wurden lediglich marginal fortgesetzt. Die Anleger bleiben vor der Entscheidung über das mächtigste Amt der Welt überwiegend tatenlos. Verständlicherweise. Es herrscht derzeit viel Ungewissheit über dessen Ausgang. Das spiegelt sich in den letzten Wochen ebenso im Markt wider. Doch obgleich das Ergebnis unklar ist, ist eine leichte positive Tendenz innerhalb der letzten beiden Tage zu spüren. Ein unbegründeter Hoffnungsschimmer? Jedenfalls ist dieser nicht mehr so groß, als noch beim bevorstehendem Brexit. Obwohl Börsenteilnehmer gegenüber der letzten wichtigen Wahl diesen Jahres hinzugelernt haben sollten, kommen dennoch Brexit-Sorgen auf.


Charttechnische Betrachtung des Geschehens

Tagesansicht S&P 500

Beim S&P 500 sind die Parallelen des Ablaufs der jeweiligen Phasen zu erkennen; der Phase vor dem Brexit und dem Zeitraum vor der Wahl. Nach einem mehrtägigen Ausverkaufs, der Phase der Ängste, kam die Zeit der Hoffnung. In dieser wurden beinahe alle Verluste wieder wettgemacht. Selbiges sehe ich nun vor der Wahl des Präsidenten. Der Markt bekommt Angst, dass Donald Trump die Wahl gewinnen könnte. Dann gibt das FBI Entwarnung über Hillary Clintons E-Mail-Verkehr. Der Markt atmet durch und erholt sich. Selbiges Szenario könnte natürlich auch in diesem Fall geschehen. Es soll hierbei nicht veranschaulicht werden, wie es laufen wird, sondern viel mehr, wie es laufen kann.

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Tagesansicht DAX

Im DAX ist ähnliches zu beobachten. Jedoch stelle ich hierbei fest, dass die Ausschläge vor dem Brexit noch viel größer waren, als sie nun vor der Wahl des Präsidenten sind. Weiterhin ist mittlerweile die Erholungsaktion im DAX verhältnismäßig deutlich geringer, als noch zuvor beim Referendum. Die Anleger vom Deutschen Leitindex scheinen hierbei bereits etwas vorsichtiger  und zurückhaltender geworden zu sein.

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Tagesansicht DAX

Trading-Strategie

Sollte für die Börse ein enttäuschende(r) Kandidat(in) zum(zur) Präsident(in) gewählt werden, so setze ich auf Long-Positionen nach einem massiven Abwärtsgap. Hierbei zählen die im Chart enthaltenen Kurskorrekturziele, bestehend aus den Fibonacci-Clustern als Limits im Markt; 10.200, 10.000 und 9.830 Punkte. Der Stop-Loss beträgt jeweils 50 Punkte. Steigt der DAX anschließend um 50 Punkte, wird 1/3 der Position glattgestellt und der Stop-Loss auf Einstand gezogen. Der Rest wird laufen gelassen.

Die Trading-Strategie ist ab 8 Uhr gültig. Sollte der DAX bereits unterhalb einer dieser Kursmarken und außerhalb des 50 Punkte-Stops eröffnen, so wird diese nicht berücksichtigt.

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Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen. Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt! Patrik Uhlschmied


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