Diese 3 deutschen Wachstums-Aktien profitieren vom Klimawandel und stehen kurz vor neuen Hochs

Liebe Leser,

die Märkte haben sich in den letzten Tagen deutlich erholt. Der NASDAQ stieg in der vergangenen Woche über 8%. Das Handelsvolumen lag dabei so hoch wie seit Februar 2021 nicht mehr. Der Fear & Greed Index stieg ebenfalls kräftig an und deutet darauf hin, dass die Panik bei Anlegern vorerst gewichen ist. Trader sollten sich jedoch langsam an den Markt herantasten und auf weitere Rücksetzer vorbereitet bleiben.

Eine Branche, die sich an den Märkten seit einigen Wochen relativ stark zeigt, ist der Bereich der erneuerbaren Energien. In Deutschland werden seit der Eskalation in Russland Diskussionen über eine unabhängige Energieversorgung geführt. Um die Importe von russischer Energie zu stoppen, werden Alternativen benötigt und Auswege aus der Abhängigkeit gesucht.

In diesem Artikel stellen wir drei deutsche Aktien vor, die von der wirtschaftspolitischen Ausgangslage in Deutschland langfristig profitieren könnten und kurz vor dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch stehen. Neue Hochs eignen sich, um auf Top-Performer-Aktien aufmerksam zu werden.

 

So funktioniert das Screening nach 52-Wochenhochs

Aktien, die sich in ihrem Kurs vervielfachen, ziehen regelmäßig auf neue Hochs und sind daher für Trader gut zu identifizieren. Um das Screening nach 52-Wochenhochs im TraderFox Trading-Desk durchzuführen, müsst ihr euch auf traderfox.com anmelden und die Kursliste mit dem gewünschten Aktienuniversum öffnen, z.B. Deutschland 400 (MC).

Anschließend könnt ihr euch in der Kursliste verschiedene Kriterien einblenden und anschließend die Aktien nach diesen Kriterien filtern. Unter "Scans/Signale" findet ihr den Filter "52 Wochenhoch". Nachdem der Filter eingeblendet ist, könnt ihr mit einem Klick auf "Scans" im Listenkopf verschiedene Suchkriterien einstellen. Wir wählen aus, dass nur Aktien angezeigt werden, die maximal 10% von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt sind.

 

Tipp: Für den Erfolg beim Trading und Investieren kommt es darauf an, die Screening-Routinen regelmäßig zu wiederholen. Um das Screening nach neuen 52-Wochen-Hochs selbst durchzuführen, empfehlen wir dir das Abo "Börsensoftware": https://traderfox.de/bestellung/?step=0

 

2G energy (ISIN: DE000A0HL8N9)

2G energy ist ein deutsches Energieunternehmen, das sich mit Lösungen im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung beschäftigt. Der Hersteller von Blockheizkraftwerken ermöglicht die dezentrale Versorgung mit Strom und Wärme. Hierfür werden Gasmotoren betrieben, die auf Basis von Erdgas und Biogas – aber auch auf Basis von Wasserstoff laufen können. Der Hauptsitz von 2G energy befindet sich im Münsterland. Darüber hinaus gibt es weitere Niederlassungen und Tochterfirmen in Europa und Nordamerika.

Die Kunden von 2G energy kommen aus energieintensiven Branchen, wie zum Beispiel der Lebensmittelindustrie, der chemischen Industrie oder der Pharmaindustrie. Bereits jetzt sind mit einigen Konzepten von 2G energy Wirkungsgrade von über 90% möglich. Über die konzerneigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung 2G Drives arbeitet 2G energy zudem stets an neuen, leistungseffizienteren Weiterentwicklungen der eigenen Technologie.

Der Umsatz von 2G energy stieg die letzten Jahre stabil um rund 10% pro Jahr. Der Gewinn konnte in den letzten 3 Jahren sogar um über 30% pro Jahr angehoben werden. Die Nettogewinnmarge lag zuletzt bei knapp 5% und die Bruttomarge stabil über 35%. Die Fremdkapitalquote ist mit 47% vergleichsweise gering. Allerdings ist die Bewertung in den letzten Jahren bereits deutlich gestiegen, weshalb die Aktie eher für Trader als für Investoren interessant sein dürfte.

2G energy steht vor einem neuen Allzeithoch

Fazit: 2G energy könnte eine wichtige Rolle im zukünftigen Konzept der deutschen Energieversorgung spielen. Die Aktie zeigte sich von den unruhigen Märkten der letzten Wochen unbeeindruckt und demonstriert relative Stärke. Der Kurs befindet sich über der steigenden 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie. Der Aufwärtstrend ist intakt und Trader könnten einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch bei rund 126 EUR folgen.

 

Encavis (ISIN: DE0006095003)

Encavis ist ein Unternehmen, das in die Planung, Entwicklung und Betreibung von Anlagen für erneuerbare Energieerzeugung investiert. Das Unternehmen entstand im Jahr 2017 durch den Zusammenschluss der Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG. Schon heute verfügt Encavis über eines der größten Solar- und Windparkportfolios in ganz Europa. In den kommenden Jahren dürften Projekte in erneuerbare Energieerzeugung noch stärker in den Fokus der Politik rücken.

Der konzernunabhängige Stromproduzent achtet bei seinen Investitionen auf verlässliche und stabile Erträge und bindet seine Kunden mit langfristigen Energieverträgen. Zudem beschränkt Encavis seine Projekte auf Regionen mit politischer Stabilität und klaren Rahmenbedingungen im Hinblick auf Energiepolitik und Stromkosten. Dies ermöglicht ein gut planbares und vergleichsweise risikoarmes Wachstumsmodell – trotz der fremdkapitalintensiven Finanzierung.

Das Umsatzwachstum lag in den letzten 5 Jahren bei durchschnittlich 20% pro Jahr, verlangsamte sich zuletzt jedoch auf nur noch 8%. Aufgrund der gesunkenen Subventionen für grünen Strom schrumpfte der Gewinn. Allerdings konnte Encavis trotz der hohen Investitionen seit 2010 jedes Jahr einen positiven Nettogewinn erzielen. Für die kommenden Jahre wird wieder ein Gewinnwachstum von bis zu 60% pro Jahr erwartet. Anleger sollten jedoch beachten, dass ihre Anteile in den letzten Jahren durch massive Kapitalerhöhungen verwässert wurden, die für die hohen Investitionen durchgeführt wurden.

Encavis hat den Abwärtstrend gebrochen und konsolidiert am 52-Wochenhoch

Fazit: Encavis dürfte in den kommenden Jahren starke politische Unterstützung beim Ausbau des Portfolios erfahren. Die Aktie explodierte seit Ende Februar um rund 50% und konsolidiert nun am 52-Wochenhoch. Die 200-Tage-Linie beginnt wieder zu steigen. Ein Ausbruch auf ein neues Hoch würde ein neues Kaufsignal auslösen. Konservativere Anleger warten, bis die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie durchkreuzt.

 

VERBIO (ISIN: DE000A0JL9W6)

VERBIO Vereinigte Bioenergie AG ist ein deutsches Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das sich mit der Entwicklung und Produktion von Biokraftstoffen beschäftigt. Das Unternehmen erkennt in Biokraftstoffen eine Chance, um die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen zu reduzieren, indem Motoren im industriellen Bereich mit Biodiesel, Bioethanol und Biomethan angetrieben werden.

Ein oft genannter Kritikpunkt im Zusammenhang mit Biokraftstoffen ist, dass für die Herstellung Rohstoffe aus dem Nahrungsmittelbereich (z.B. Raps) eingesetzt werden. Hierauf hat VERBIO reagiert und setzt daher ausschließlich Rohstoffe ein, die in der Nahrungsmittelproduktion keine oder eine untergeordnete Rolle spielen (z.B. Stroh).

Das Umsatzwachstum von VERBIO beschleunigte sich zuletzt von Jahr zu Jahr und lag zuletzt bei über 18%. Die Bruttomarge konnte seit 2018 von 12% auf 25% gesteigert werden und deutet das Skalierungspotential des Geschäftsmodells an. Die Eigenkapitalquote liegt mit 71% weit über dem Durchschnitt – die Bewertung ist mit einem KUV von über 4 allerdings ebenfalls ambitioniert.

VERBIO gehörte in den letzten Jahren zu den Dauerläufern an der Börse

Fazit: Die Zukunft von VERBIO hängt an der Akzeptanz von Biokraftstoffen. Der Chart deutet die überzeugende Wachstumsstory an und bereitet aktuell den nächsten Ausbruch auf ein neues Allzeithoch vor. Gelingt der Aktie der Ausbruch über 75 EUR, bietet sich für Trader ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, das jedoch eng abgesichert werden sollte.

 

Tipp: Wer als Trader erfolgreich werden möchte, sollte in die richtige Trading-Ausbildung investieren. Mit TraderFox Katapult habt ihr die Möglichkeit, Börsen-Seminare als Flat-Rate zu buchen. Zusätzlich könnt ihr euch täglich mit anderen Tradern austauschen. Um Zugriff auf alle Seminare inkl. Aufzeichnungen zu erhalten, könnt ihr hier die Ausbildungs-Flat-Rate von TraderFox buchen: https://traderfox.de/bestellung/?step=0

 

Ich wünsche euch für euer Handeln an den Kapitalmärkten viel Erfolg!

Bis zum nächsten Mal
Jonas Hofmann

 

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