Rohöl: Kämpft die OPEC gegen Windmühlen?
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) feiert im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Ausgerechnet zu diesem wichtigen Ereignis stellt sich die Frage, wie stark die OPEC die weltweiten Rohstoffmärkte überhaupt noch beeinflussen kann.
Zuletzt ist die Marktmacht der OPEC stetig zurückgegangen. Dafür haben verschiedene Konkurrenten im Bereich Ölförderung gesorgt. Allen voran die US-Fracking-Industrie. Diese hat in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt. Trotzdem hören Rohstoffinvestoren weiterhin ganz genau hin, wenn die OPEC ihre Politik festlegt. Zumal die Organisation längst nicht mehr alleine ist. Gemeinsam mit Russland und anderen wichtigen Ölförderländern hat sich zuletzt die OPEC+ gebildet.
Am 5. Dezember fand das jüngste OPEC-Treffen in Wien statt. Einen Tag später traf sich die OPEC+ in der österreichischen Hauptstadt. Die Markterwartungen an das Treffen wurden nicht enttäuscht. Einmal mehr konnten sich die verschiedenen Förderländer auf Produktionskürzungen einigen. Genauso wie im Fall früherer Stützungsmaßnahmen für die Ölpreise bleibt jedoch die Frage, wie nachhaltig der Markteingriff sein wird.
Die OPEC+ einigte sich darauf, die Produktion um weitere 500.000 Barrel pro Tag zu senken. Damit summieren sich die vereinbarten Produktionskürzungen auf 1,7 Millionen Barrel pro Tag. Dies ist jedoch nicht alles. Neben den festen Vereinbarungen wollen einige OPEC-Mitglieder, hauptsächlich Saudi-Arabien, die Produktion auf freiwilliger Basis weiter drosseln. So sollen sich die Produktionskürzungen ab 1. Januar 2020 auf etwa 2,1 Millionen Barrel pro Tag belaufen.
Die kurzfristigen Marktreaktionen fielen für die OPEC und die OPEC+ positiv aus. Seit Wochen befinden sich die Ölpreise, sowohl der US-Sorte WTI als auch der Nordseesorte Brent auf Erholungskurs. Allerdings haben sich vorherige Erholungsversuche der Rohölnotierungen häufig als Strohfeuer erwiesen. Dieses Schicksal könnte den Ölpreis-Bullen auch dieses Mal drohen.
In vielen Teilen der Welt ist eine Konjunkturabkühlung zu beobachten. Die US-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal 2019 auf das Jahr hochgerechnet nur noch um 2,1 Prozent. Im Schlussquartal droht ein weiterer Rückgang des Wachstums, was der Ölnachfrage schaden dürfte. Auch von der Angebotsseite droht der OPEC und den Rohölpreis-Bullen Ungemach.
Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass allein die Nicht-OPEC-Mitglieder, angeführt von den USA, Brasilien und Norwegen, ihr Angebot im kommenden Jahr um 2,3 Millionen Barrel pro Tag steigern werden, während die gesamte Ölnachfrage gerade einmal um 1,2 Millionen Barrel am Tag steigen soll. Aus diesem Grund müssten die OPEC und OPEC+ möglicherweise schon jetzt zusätzliche Produktionskürzungen ins Auge fassen.
Spekulative Anleger, die im Fall der Ölsorte Brent steigende Notierungen erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DC00UA) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,94, die Barriere bei 49,62 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS7W0C, aktueller Hebel 3,96, Barriere bei 78,14 US-Dollar) auf fallende Brent-Kurse setzen.
Stand: 12.12.2019
© Deutsche Bank AG 2019
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge ("Basisprospekte") sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Zuletzt ist die Marktmacht der OPEC stetig zurückgegangen. Dafür haben verschiedene Konkurrenten im Bereich Ölförderung gesorgt. Allen voran die US-Fracking-Industrie. Diese hat in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt. Trotzdem hören Rohstoffinvestoren weiterhin ganz genau hin, wenn die OPEC ihre Politik festlegt. Zumal die Organisation längst nicht mehr alleine ist. Gemeinsam mit Russland und anderen wichtigen Ölförderländern hat sich zuletzt die OPEC+ gebildet.
Am 5. Dezember fand das jüngste OPEC-Treffen in Wien statt. Einen Tag später traf sich die OPEC+ in der österreichischen Hauptstadt. Die Markterwartungen an das Treffen wurden nicht enttäuscht. Einmal mehr konnten sich die verschiedenen Förderländer auf Produktionskürzungen einigen. Genauso wie im Fall früherer Stützungsmaßnahmen für die Ölpreise bleibt jedoch die Frage, wie nachhaltig der Markteingriff sein wird.
Die OPEC+ einigte sich darauf, die Produktion um weitere 500.000 Barrel pro Tag zu senken. Damit summieren sich die vereinbarten Produktionskürzungen auf 1,7 Millionen Barrel pro Tag. Dies ist jedoch nicht alles. Neben den festen Vereinbarungen wollen einige OPEC-Mitglieder, hauptsächlich Saudi-Arabien, die Produktion auf freiwilliger Basis weiter drosseln. So sollen sich die Produktionskürzungen ab 1. Januar 2020 auf etwa 2,1 Millionen Barrel pro Tag belaufen.
Die kurzfristigen Marktreaktionen fielen für die OPEC und die OPEC+ positiv aus. Seit Wochen befinden sich die Ölpreise, sowohl der US-Sorte WTI als auch der Nordseesorte Brent auf Erholungskurs. Allerdings haben sich vorherige Erholungsversuche der Rohölnotierungen häufig als Strohfeuer erwiesen. Dieses Schicksal könnte den Ölpreis-Bullen auch dieses Mal drohen.
In vielen Teilen der Welt ist eine Konjunkturabkühlung zu beobachten. Die US-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal 2019 auf das Jahr hochgerechnet nur noch um 2,1 Prozent. Im Schlussquartal droht ein weiterer Rückgang des Wachstums, was der Ölnachfrage schaden dürfte. Auch von der Angebotsseite droht der OPEC und den Rohölpreis-Bullen Ungemach.
Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass allein die Nicht-OPEC-Mitglieder, angeführt von den USA, Brasilien und Norwegen, ihr Angebot im kommenden Jahr um 2,3 Millionen Barrel pro Tag steigern werden, während die gesamte Ölnachfrage gerade einmal um 1,2 Millionen Barrel am Tag steigen soll. Aus diesem Grund müssten die OPEC und OPEC+ möglicherweise schon jetzt zusätzliche Produktionskürzungen ins Auge fassen.
Spekulative Anleger, die im Fall der Ölsorte Brent steigende Notierungen erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DC00UA) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,94, die Barriere bei 49,62 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS7W0C, aktueller Hebel 3,96, Barriere bei 78,14 US-Dollar) auf fallende Brent-Kurse setzen.
Stand: 12.12.2019
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