Warren Buffett kauft Alphabet: 3 Gründe, warum er richtig liegt!
Liebe Börsianer,
2019 sagte Charlie Munger auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway den bemerkenswerten Satz: "Wir haben es vermasselt." Er und Warren Buffett bereuten, den Einstieg in Alphabet verpasst zu haben, obwohl ihre eigenen Portfoliounternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt berichteten, wie stark die Google-Suche den Vertrieb verändert.
Nun, wenige Wochen vor der offiziellen Amtsübergabe an seinen Nachfolger, hat Warren Buffett diesen Fehler korrigiert. Aus aktuellen SEC-Filings geht hervor, dass Berkshire Hathaway zum Stichtag 30. September 17,85 Millionen Alphabet-Aktien hielt.
Auch wir sind im aktien Magazin Realgeld-Musterdepot in Alphabet investiert. Und die Gründe dafür sind klar. Hier sind meine drei stärksten Argumente:
- Die beste KI kommt von Google
Meine Prognose lautet: Die leistungsfähigste Künstliche Intelligenz wird von Google kommen.
Kein anderes Unternehmen verfügt über eine vergleichbare Datentiefe. Bereits 2004 begann Google, die Bücher dieser Welt zu digitalisieren, um sie per Volltextsuche durchsuchbar zu machen. 2015 meldete die New York Times, dass 25 Millionen Bücher eingescannt waren, darunter Millionen von Lehrwerken und Lernmaterialien.
Damit besitzt Alphabet einen einzigartigen Wissensschatz, mit dem die KI-Modelle trainiert werden können. Im jüngsten Quartalsbericht wurde bekannt, dass bereits 650 Millionen Menschen die KI Gemini nutzen. Die Monetarisierung ist nur eine Frage der Zeit – und wird eine neue Wachstumswelle auslösen.
- DieRobotaxi-Revolution: Waymo steht bereit
Die Robotaxi-Revolution wird größer, als sich die meisten Anleger vorstellen. Weltweit finden täglich Milliarden Autofahrten statt. Sobald Robotaxis marktreif sind, könnten jeden Tag rund eine Milliarde Fahrten gebucht werden.
Alphabet ist mit Waymo der klare Technologie-Pionier und Marktführer.
Rechnen wir konservativ: Selbst wenn jede Fahrt nur 10 Euro Umsatz bringt, erschließt sich Alphabet ein komplett neues Geschäftsfeld mit Gewinnpotenzialen in zweistelliger Milliardenhöhe jährlich.
- Chrome ist der Traffic-Motor für das Suchgeschäft
Google Chrome ist für 3,45 Milliarden Menschen das Tor zum Internet. Der Browser setzt Google als Standardsuchmaschine, und jede Anfrage über die Adressleiste ("Omnibox") steigert das Suchvolumen – und damit die Werbeerlöse.
Für Alphabet ist Chrome damit ein strategisches Asset von unschätzbarem Wert:
Ein permanenter Zufluss an Suchanfragen, der das hochprofitable Kerngeschäft stabilisiert und weiter wachsen lässt.
Fazit: Alphabet hat die besten Voraussetzungen, als einer der großen Gewinner des KI-Zeitalters hervorzugehen. Dass nun auch Berkshire Hathaway investiert ist, unterstreicht die Stärke der Investmentstory.
Dies ist mein Editorial aus der neuen Ausgabe des aktien Magazins mit der Coverstory: "The Big Short: Warnung vor diesen 4 Aktien". Wer noch kein Kunde ist, kann sich hier die aktien Flatrate zum Vorzugspreis sichern.

Viele Grüße
Simon Betschinger
Aufklärung über Eigenpositionen: Ich bin long in Alphabet
Kommentare
Kunden unserer Börsenmagazine können Artikel kommentieren, Rückfragen an die Autoren stellen und mit anderen Börsianern darüber diskutieren!