New-Gen-Silicon-Valley-Companies: warum man die Aktien von Upwork (UPWK), Pinterest (PINS) und aus dem Big-Data-Trend unbedingt im Blick haben sollte!
Liebe Leser,
every big thing has always small beginning, - diese Aussage past wie keine andere zu den sog. New-Gen-Silicon-Valley-Unternehmen. Oder hatten Sie Ende des 20. Jahrhunderts jemals daran gedacht, dass Facebook, Apple, Tesla und Co. zu den weltweiten Marktführern heranwachsen werden. Die Antwort lautet vermutlich: NEIN. Denn, wenn Sie all das vorher sehen konnten, sind Sie ein wahrer Visionär und gehören ganz bestimmt nach USA in die Silicon-Valley, wo Ihr Erfindergeist wohl die besten Chancen haben würde, sich voll und ganz zu entfalten. Das Potenzial dieser geographischen Region ist enorm. Denn genau dort trifft man auf verrückteste Unternehmer-Typen, die mit ihren Innovationen die Welt ein Mal mehr verändern wollen. Gleichzeitig trifft man dort auf wagemutige Investoren, die tatsächlich dazu bereit sind, Risikoinvestments zu tätigen. Und schon beigingt der schöpferische Prozess, wobei ein kleiner Startup mit nur wenigen Mitarbeitern sich zum nächsten Giganten entwickeln könnte. Genau aus diesem Grund lohnt es sich für die Anleger, sich immer wieder nach vielversprechenden New-Gen-Silicon-Valley-Unternehmen umzuschauen, um das nächste Google, Apple oder FaceBook rechtzeitig zu entdecken.
Den Anfang macht heute die Aktie des mittlerweile 4,25 Mrd. USD kapitalisierten Konzerns Upwork (UPWK), die in den vergangenen Monaten sich sehr stark entwickeln konnte und mittlerweile einen Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch schaffte. Das Unternehmen ist eine digitale Online-Plattform für Freelancer und ist im Großen und Ganzen das Produkt der voranschreitenden Digitalisierung, die sowohl das Arbeitsleben als auch klassische Arbeitsbeziehungen sehr schnell verändert. Eine katalysatorische Wirkung hat in diesem Fall die Covid-19-Pandemie, die die moderne Arbeitswelt sehr stark beeinflusst. Eine ihrer Folgen ist die gestiegene Arbeitslosigkeit und die pandemiebedingt eingeführten Arbeitsbeschränkungen, weswegen immer mehr Menschen gezwungen werden, neue Jobs u.a. verstärkt im Internet zu suchen. Andererseits ist es der Aufschwung des HomeOffice-Trends und das zunehmende Outsourcing von Arbeitsaufgaben an Freelancer, die das Wachstum der Upwork-Plattform sichern dürften. Zumal das Unternehmen verstärkt Machine-Learning-Technologie nutzt, um Arbeitsuchende effizient mit den besten potenziellen Arbeitgebern zu verbinden.
Was wir hier also haben, ist eine globale Freelancer-Plattform mit viel Potenzial, die aber in der Vergangenheit mit schwachen Margen und Nettoverlusten zu kämpfen hatte. Nun scheint sich diese Situation rasch zu ändern, da die Größe des adressierbaren Markts sich dank Covid-19 sehr stark wächst. Upwork profitiert dabei von seinem First-Mover-Advantage und von seinem skalierbaren Geschäftsmodell. Hinzu kommt die globale Wachstumsperspektive im Rahmen der sog. Gig Economy, wobei sehr viele zukünftige Services angefangen bei Mitfahrgelegenheiten über die Buchhaltung bis hin zur Programmierung als kleine Aufträge kurzfristig an unabhängige Selbständige, Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben werden. Katalysiert wird dies durch die globale schnelle Internetverbreitung, wobei die Upwork-Plattform sehr gute Chancen hat, sich zu der wichtigsten Erst- und überhaupt Anlaufstelle für Arbeitsuchende, Freelancer, aber auch Arbeitgeber zu entwickeln.
Ähnlich stark entwickelt sich auch die Story der Social-Media-Plattform Pinterest (PINS). Diese Aktie schaffte ebenfalls einen Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch und setzt ihre Bewegung Richtung Norden weiter fort. Der Konzern ist eine Online-Pinnwand für Grafiken, Fotos, aber auch andere Produkte, die man verkaufen könnte. Für das Erfolg des Konzepts sprechen einmal mehr schnell wachsende Nutzerzahlen. Mittlerweile sind es 442 Millionen monatlich aktiver User und damit 37 % mehr als im Vorjahr. Sehr spannend ist dabei die große Reichweite, denn 73 % Pinterest-Nutzer sind zwischen 18 und 44 Jahren. Dies erlaubt ein diversifiziertes Produktplacement in verschiedenen Alterskategorien, was immer mehr Verkäufer auf die Plattform bringt.
Was Pinterest der Konkurrenz unterscheidet, ist das einfache und visuell ansprechbare Interface. Das Produktangebot nerv nicht mit übermäßigen Informationen und die Produkte selbst werden in einer Art Bildergalerie, ganz Social-Media-typisch, dargestellt. Dies sorgt dafür, dass der eigentliche E-Commerce-Angebot dahinter zu einer quasi netten Nebensache wird, wobei die Menschen nicht zum Kauf gedrängt werden. Hier geht es also um eine ganz andere Erfahrung als es bei den Konkurrenten der Fall ist. Während E-Commerce-Websites wie Amazon die perfekte Anlaufstelle bieten, wenn man ganz genau weiß, was man kaufen möchte, ermöglicht Pinterest seinen Nutzern eher eine digitale Erlebnis-Tour, um herauszufinden, was sie wollen. Und genau dies sorgt dafür, dass man neue Produkte entdeckt und sog. Spontan-Käufe tätigt, die bei einer positiven Erfahrung letztendlich zur Regelmäßigkeit werden. Genau darauf zielt das Business-Modell von Pinterest ab. Und es scheint richtig gut zu funktionieren, was man zuletzt an der Wachstumsbeschleunigung sehen kann. Die aktuelle Black-Sales-Saison soll bei dem Konzern angesichts der immer noch intakten Stay-at-Home- und Konsum-Trends für weitere Wachstumsimpulse sorgen.
Abschließend werfen wir einen Blick auf einige Stocks aus dem Big-Data-Trend, die ebenfalls zu der Kategorie von New-Gen-Silicon-Valley-Unternehmen gehören. Ihre Entwicklung wird vom immensen Informationsfluss angetrieben, der durch zahlreiche Betriebe und Unternehmen, aber auch durch alltägliche Kommunikation oder Research generiert wird. Die Information selbst bildet das notwendige Fundament für Optimierung von Wirtschaftsprozessen wie z. B. eine umfassende Kundenforschung, Produktentwicklung, Kosten- und Risikomanagement aber auch Wettbewerbsanalyse. Und genau das treibt das Geschäft von zahlreichen hochspezialisierten Big-Data- und Analytic-Unternehmen an. Sollte man sich also für diese Trendrichtung entscheiden, so wäre die Aktie von MongoDB (MDB) u.U. eine spannende Investment-Alternative. Für den Wert und seine starke Charttechnik spricht auch die allgemeine Stärke des SaaS-Trends.
Das Unternehmen ist eine Datenbankplattform und spezialisiert sich u.a. auf Dienste zur Entwicklung von Microservices. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um den Trend, verschiedene Softwaresysteme über Microservices aufzubauen und diese dann in der Cloud einzusetzen. Eines der wichtigen Produkten ist bspw. Atlas. Es ist ein sog. DataBase-as-a-Service-Angebot, das bestehende Mongo-Cloud-
Und wenn wir schon den SaaS-Trend angeschnitten haben, darf natürlich auch die Aktie des Börsenneulings CrowdStrike (CRWD) nicht fehlen. Das Unternehmen spezialisiert sich auf cloudbasierte SaaS-Lösungen zum Schutz von unternehmensinternen PCs, PC-Netzwerken und Serversystemen (Endpoint-Security). In der zunehmend digitalisierten Welt, in der operative Unternehmensprozesse sehr stark von der Stabilität vorhandener IT-Infrastrukturen und der Sicherheit aufgezeichneter Daten abhängen, wird die Bedeutung solcher Services auch weiter kontinuierlich zunehmen.
Damit spielt man im gleichen Pool rund um Internet-Sicherheit und IT-Infrastrukturen mit solch bekannten Konzernen wie Okta (OKTA), ZScaler (ZS) und Co., dessen Aktien sich angesichts der charttechnischen Stärke und des vollkommen intakten IT-Trends ebenfalls sehr gut sowohl für die Trades als auch für langfristige Investments eignen. All ihre Produkt-Lösungen, so ähnlich oder unterschiedlich sie sein mögen, fördern die angelaufene Digitale Transformation, wobei immer mehr Daten, Kundeninteraktionen, operative Arbeitsprozesse etc. in die Cloud verlagert werden. Und genau das wird langfristig für eine steigende Nachfrage sorgen!
Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition.
- Wenn TraderFox-Redakteure gehebelte Trades eingehen, wählen sie in der Regel ausschließlich Produkte von TraderFox-Partner-Emittenten. Diese sind derzeit: Citi, Goldman Sachs, HVB, DZ Bank, Morgan Stanley und UBS.
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