New-Gen-Silicon-Valley-Company im Fokus: warum Upwork (UPWK) sein Wachstum fortsetzen wird!
Liebe Leser,
every big thing has always small beginning,- so sprachen wir gestern über die neue Generation der Silicon-Valley-Companies. Diese Aussage passt hervortragend zum rund 1,89 Mrd. USD kapitalisierten Konzern Upwork (UPWK), der ebenfalls zu dieser Unternehmenskategorie gehört. Das Unternehmen ist eine digitale Online-Plattform für Freelancer und ist im Großen und Ganzen das Produkt der voranschreitenden Digitalisierung, die ihrerseits sowohl das Arbeitsleben selbst als auch klassische Arbeitsbeziehungen sehr schnell verändert.
Eine katalysatorische Wirkung hat in diesem Fall die Covid-19-Pandemie, die die moderne Arbeitswelt sehr stark beeinflusst. Eine ihrer Folgen ist die gestiegene Arbeitslosigkeit und die pandemiebedingt eingeführten Arbeitsbeschränkungen, weswegen immer mehr Menschen gezwungen werden, neue Jobs u.a. verstärkt im Internet zu suchen. Andererseits ist es der Aufschwung des HomeOffice-Trends und das zunehmende Outsourcing von Arbeitsaufgaben an Freelancer, die das Wachstum der Upwork-Plattform sichern dürften. Zumal das Unternehmen verstärkt Machine-Learning-Technologie nutzt, um Arbeitsuchende effizient mit den besten potenziellen Arbeitgebern zu verbinden.
Was wir hier also haben, ist eine globale Freelancer-Plattform mit viel Potenzial, die aber in der Vergangenheit mit schwachen Margen und Nettoverlusten zu kämpfen hatte. Nun scheint sich diese Situation rasch zu ändern, da die Größe des adressierbaren Markts sich dank Covid-19 sehr stark wächst. Upwork profitiert dabei von seinem First-Mover-Advantage und von seinem skalierbaren Geschäftsmodell. Hinzu kommt die globale Wachstumsperspektive im Rahmen der sog. Gig Economy, wobei sehr viele zukünftige Services angefangen bei Mitfahrgelegenheiten über die Buchhaltung bis hin zur Programmierung als kleine Aufträge kurzfristig an unabhängige Selbständige, Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben werden. Katalysiert wird dies durch die globale schnelle Internetverbreitung, wobei die Upwork-Plattform sehr gute Chancen hat, sich zu der wichtigsten Erst- und überhaupt Anlaufstelle für Arbeitsuchende, Freelancer, aber auch Arbeitgeber zu entwickeln.
Fundamental betrachtet konnte der Konzern im vergangenen 2. Quartal mit besser als erwarteten Zahlen überzeugen. Der Q2-Umsatz stieg dabei im Vergleich zum Vorjahreswert um 18,6 % auf 87,5 Mio. USD (Konsens: 80,3 Mio. USD). Der EPS-Verlust von -0,03 USD fiel ebenfalls besser als die erwarteten -0,09 USD aus. Als Wachstumstreiber erwies sich die Initiative, mehr Fokus auf Kunden in profitablen freiberuflichen Kategorien wie Programmierung, Grafikdesign, Informationstechnologie und Softwareentwicklung zu legen. Sehr interessant und zugleich zukunftsträchtig ist dabei das Service-Angebot namens Bring Your Own Talent, mit dem Arbeitgeber gebuchte Freelancer über die Upwork-Plattform managen, unterstützen und bezahlen können, was für eine langfristige Plattformbindung sorgt.
Darüber hinaus agiert Upwork als eine Art HeadHunter-Agent und hilft den Freelancer zu den echten, vertragsbasierten HomeOffice-Mitarbeitern aufzusteigen, ohne dabei die Upwork-Plattform verlassen zu müssen. Und genau dieser Punkt dürfte das langfristige Wachstum des Unternehmens auch in der digitalen Post-Covid-Zeit sichern. Denn das hier gerade passiert ist der voranschreitende Aufbau einer hochqualifizierten und loyalen WorkForce, die man zukünftig sehr lukrativ an potenzielle Arbeitgeber vermitteln wird.
Viel Erfolg und bleiben Sie gesund!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition.
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