Novartis, Swiss Re & Co.: 4 europäische Aktien mit hohen Dividendenrenditen von bis zu 9,45 %

Liebe Leser,

Im Folgenden werden vier interessante Werte vorgestellt, die für ein Dividendenportfolio geeignet sein könnten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox-Software Dividendenwerte zu identifizieren. Neben dem täglich aktualisierten Research-Report mit der Bezeichnung die "100 besten Dividendenaktien weltweit", sind unter https://paper.traderfox.com etwa auch die Reports "Dividenden-Aktien" aus Europa oder "Dividenden-Aristokraten" aus den USA abrufbar.

PDF zu den 100 besten Dividendenaktien weltweit: https://paper.traderfox.com/100-besten-dividendenaktien-weltweit

PDF zu den "Dividendenaktien aus Europa": https://paper.traderfox.com/dividenden-aktien-europa

Auch im Trading-Desk unter https://desk.traderfox.com/ kann man sich über das Pokal-Symbol in der Kopfzeile die "Top 100 Dividenden-Aktien" anzeigen lassen. Unter dem entsprechenden Reiter können Dividendentitel aus den USA, Deutschland oder Europa ausgewählt werden. Die Rangliste kann beliebig sortiert werden.

Um die Top-Dividendenaktien zu finden, berücksichtigen wir folgende Faktoren:

  • Zuletzt beschlossene Dividendenrendite
  • Zuletzt gezahlte Dividendenrendite
  • Volatilität so gering wie möglich
  • Finanzverbindlichkeitsquote so gering wie möglich
  • Die Aktie muss zu den 70 % der Aktien gehören, die auf 52-Wochensicht am stärksten sind. Das heißt "relative" schwache Aktien werden gemieden.
  • Die Dividende muss in den vergangenen 3 Jahren gewachsen sein. Aktien mit schrumpfender Dividende werden aussortiert.
  • Die zuletzt gezahlte Dividende muss bei über 3 % liegen

Beim Dividenden-Screening legen wir bewusst keinen Wert auf die Betrachtung langfristiger fundamentaler Historien, wie zum Beispiel dem Wachstum der Dividenden in den vergangenen 10 Jahren. Als Qualitätskriterien zur Gewährleistung einer vielversprechenden Perspektive für die Aktien setzen wir auf Volatilität und relative Stärke. Dividendenaktien mit einer schwachen Geschäftsperspektive entwickeln sich meist schlechter und tendieren zu hoher Volatilität. Über unsere technischen Qualitätsfaktoren filtern wir diese Aktien heraus.

Aussichtsreiche Dividendenaktien mit nur 2 Klicks im TraderFox Trading-Desk anzeigen lassen:

Swiss Re: Konzern will zu nachhaltigem Dividendenwachstum zurückkehren - Dividendenrendite von 5,42 %

Der Rückversicherer Swiss Re prognostiziert für das kommende Jahr einen Anstieg des Gewinns. Die verbesserte Ertragslage soll auch weiterhin den Anlegern zugutekommen. Aufgrund der geplanten Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS zu Beginn des Jahres 2024 erwartet das Unternehmen eine gesteigerte Sichtbarkeit der Ertragskraft sowie eine Erhöhung des Eigenkapitals, wie es auf seinem kürzlich abgehaltenen Investorentag mitteilte. Für das Jahr 2024 wird erwartet, dass der Konzerngewinn den Wert von 3,6 Mrd. USD (3,3 Mrd. Euro) überschreiten dürfte. Im laufenden Jahr wird der Gewinn voraussichtlich bei 3 Mrd. USD liegen. Besonders die Sparten Lebens- und Krankenrückversicherung sollen in Zukunft einen steigenden Beitrag zum Gewinn leisten. Auch für die Sach- und Haftpflichtrückversicherung hat Swiss Re höhere Ziele formuliert. Die Deutsche Presseagentur dpa nannte die gestiegenen Anlagerenditen aufgrund höherer Zinsen sowie die Verbesserung der Underwriting-Ergebnisse durch risikogerechte Prämiensätze in gewerblichen und privaten Bereichen als Gründe für die zunehmende Profitabilität. Das Underwriting profitiere zudem von der rückläufigen Inflation und verbesserten Konditionen.

Die US-Bank JPMorgan bewertete den Übergang zur Bilanzierungsvorschrift IFRS 17 positiv und behält ihre Einstufung für Swiss Re mit "Overweight" bei, wobei das Kursziel bei 120 CHF liegt. Im Gegensatz dazu hat die Schweizer Großbank UBS ihre Bewertung nach dem Kapitalmarkttag mit 85 CHF deutlich niedriger angesetzt. Das ausgegebene Ziel für den Nettogewinn im Jahr 2024 liege deutlich unter den Schätzungen des Analysten Will Hardcastle. Das Unternehmen überzeugt mit einer soliden Dividendenrendite von 5,42 % (laut Morningstar). Swiss Re hat zudem kürzlich erklärt, zu einem nachhaltigen Dividendenwachstum zurückkehren zu wollen.

Rubis: Cashflow stehe unter anderem für das Dividendenwachstum zur Verfügung – Dividendenrendite von 9,45 %

Rubis hat sich auf die Lagerung von flüssigen Massengütern und den Vertrieb von Erdölprodukten spezialisiert. Im Geschäftsbereich Rubis Terminal werden Erdölprodukte, Düngemittel, chemische Produkte und Agrarprodukte eingelagert und gehandelt, wobei unter anderem Energie- und Chemiekonzerne zu den Kunden zählen. Der Großteil der Gesamteinnahmen resultiert aus den Aktivitäten des Energie-Segments.

Clarisse Gobin-Swiecznik von Rubis zeigte sich zufrieden mit der operativen Leistung im 3. Quartal. Die Leistung sei besonders dynamisch gewesen, was sich sowohl in einem Anstieg der vertriebenen Mengen im Geschäftsbereich Retail & Marketing als auch in der kontinuierlichen Ausweitung des gesicherten Portfolios im Bereich der erneuerbaren Stromerzeugung widergespiegelt hätte. Im laufenden Jahr wird erwartet, dass der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr verbessert wird. Das EBITDA wird voraussichtlich zwischen 690 und 730 Mio. Euro liegen. Die Dividende soll im Einklang mit der Ausschüttungspolitik des Konzerns steigen. Der Cashflow aus bisherigen Aktivitäten stehe weiterhin für das Dividendenwachstum und für Investitionen zur Sicherung des nachhaltigen Wachstums zur Verfügung, so der Konzern. Die Dividendenrendite beläuft sich laut Morningstar auf satte 9,45 %.

Mercedes Benz: Europäische Autobauer könnten größere Aktienrückkaufprogramme auflegen - Dividendenrendite von 8,86 %

Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie habe sich laut einem dpa-Bericht vom 01.12.2023 im November weiter verschlechtert. Die befragten Unternehmen des Ifo-Instituts hätten zwar ihre aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat besser bewertet, sind jedoch für die kommenden Monate pessimistischer eingestellt. Fachreferentin Anita Wölfl erklärte am vergangenen Freitag, dass die Autoindustrie weiterhin in einer konjunkturellen Abschwungphase verharre.

Mercedes-Benz konnte durch eine verbesserte Preisdurchsetzung im Segment "Cars" und einen Anstieg im Absatz von Premium-Transportern die Inflationseffekte und lieferkettenbedingten Mehrkosten teilweise kompensieren. Ein Engpass bei 48-Volt-Batterien von Zulieferern führte zu einem Rückgang beim PKW-Absatz. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang von 1,4% auf 37,2 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie sank um 6% von 3,66 Euro im Vorjahr auf 3,44 Euro.

Goldman Sachs hat Ende November die Einstufung von Mercedes-Benz auf "Kaufen" belassen, mit einem Kursziel von 90 Euro, nachdem General Motors ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt hatte. Analyst George Galliers kommentierte, dass die Chancen gut stünden, dass auch Europas große Autobauer ähnliche Programme einführen könnten. Das Volumen des Rückkaufprogramms von General Motors sei deutlich höher als diejenigen von Mercedes, BMW und Stellantis, die alle hohe Nettocash-Positionen aufwiesen würden.

JPMorgan erwartet, dass die Internationalisierung des Automobilmarkts auch im kommenden Jahr weitergehen wird. Neue Anbieter aus China und Nordamerika könnten Marktanteile gewinnen und den Markt durcheinanderwirbeln. Große etablierte Hersteller wie Volkswagen, GM, Ford und Stellantis hätten in den letzten Jahren Marktanteilsverluste verzeichnet. Im Gegensatz dazu seien die Marktanteile von BMW und Mercedes-Benz in den letzten 20 Jahren leicht gestiegen. Die Einstufung lautet "Übergewichten" mit einem Kursziel von 78 Euro. Die Dividendenrendite beläuft sich laut Morningstar auf 8,86 %.

Novartis: Mittelfristiges Umsatzziel angehoben - Dividendenrendite von 3,57 %

Der Pharmakonzern strebt mittelfristig ein stärkeres Wachstum an als bisher angenommen und hat kürzlich das Umsatzziel bis 2027 erhöht. Gemäß den Angaben des Unternehmens von Ende November sollen die Verkäufe in den Jahren 2022 bis 2027 nun mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5 % zunehmen, im Vergleich zu den zuvor angenommenen 4 %. Der Konzern gibt an, dass mit der Abspaltung der Generika-Sparte Sandoz der Umbau zu einem Unternehmen, das sich ausschließlich auf innovative Medikamente konzentriert, abgeschlossen sei. Im Zuge der Umstrukturierung sei die Forschungs- und Entwicklungspipeline gestärkt worden, und die Produktion habe sich verbessert. Laut dpa sollen mehr als sechs bereits zugelassene Medikamente Umsätze von mehreren Milliarden generieren. Der Konzern erwartet beispielsweise für das bereits zugelassene Herzmittel Entresto und das Schuppenflechte-Mittel Cosentyx jeweils Umsätze von bis zu 7 Mrd. USD.

Dank der fundamentalen Stärke der bestehenden Marken mit geringem Risiko und der Produkte in der Entwicklung zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, auch langfristig im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Jefferies-Analyst Peter Welford erklärte, dass die Anhebung der Mittelfristziele weitgehend erwartungsgemäß erfolgt sei. Die längerfristigen, durchschnittlichen Gewinnerwartungen der Analysten könnten jedoch leicht steigen, fuhr er fort. Die gestärkte Pipeline und die verbesserte Effizienz würden sich mittlerweile auszahlen. Auch die Deutsche Bank hat ihre Einstufung für Novartis auf "Buy" belassen und ein Kursziel von 110 Franken festgelegt. Neben Kursgewinnen überzeugt der Pharmakonzern zudem mit einer soliden Dividendenrendite von 3,57 % (laut Morningstar).

Tipp: Mit dem Aktien-Screener https://rankings.traderfox.com kannst Du selbst Dividendenaktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schau Dir die Software einfach einmal an und probiere Dich aus.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. 

Bis zum nächsten Dividendenscreening,

Luca


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