Aspen Aerogels mit neuem Auftrag für Batteriezellenschutz– PyroThin-Erlöse haben sich im letzten Quartal fast verdreifacht!

Aspen Aerogels (ASPN) ist ein Anbieter von gleichnamigen Aerogelen, die als hochwertige Isolierungen, Dämmstoffe und Brandschutzlösungen die Effizienz und Sicherheit von Prozessanlagen, Ressourcentransportlösungen oder auch Elektrofahrzeugen steigern. Pyrogel- und Cryogel-Produkte ermöglichen Hochtemperaturprozesse bei Industrieanlagen oder auch den zuverlässigen Transport von Flüssigerdgas (LNG). Dabei können etwa Cryogel Z-Aerogel-Matten 30 % schneller in Rohrleistungen installiert werden, die auch 30 bis 50 % dünner sind als andere kryogene Isolierprodukte.

Wachstumsfantasie liefert aber insbesondere PyroThin als dünne und leichte Hochtemperatur-Wärmeisolierung und Feuerbarriere, mit der die Wärmeausbreitung zwischen den einzelnen Batteriezellen von Elektrofahrzeugen verringert werden kann. Ingenieure sollen damit eine höhere Packungsdichte bei Batterien, Gewichtseinsparungen und Brandschutzlösungen umsetzen können. GM nutzt die Technologie seit 2021 für die Ultium-Batterien und auch Toyota für den elektrischen bZ4X-SUV. Mit Scania und Audi gab es im Oktober weitere Designgewinne, die im nächsten Jahr erste Einnahmen und ab 2026 dann "wesentliche Erlöse" liefern dürften. Am 5. Dezember folgte ein Auftrag von The Automotive Cells Company, einem Joint-Venture für Batteriezellen zwischen Stellantis, der TotalEnergies-Tochter Saft und Mercedes-Benz. PyroThin soll ab 2025 für die Stellantis STLA Medium-Fahrzeugplattform genutzt werden.

Im 3. Quartal überzeugte ein Rekordumsatz mit einem Anstieg von knapp 66 %. Allein PyroThin war mit einem Anstieg von 160 % im Quartalsvergleich für mehr als die Hälfte der Erlöse verantwortlich. Die Dynamik soll auch 2024 anhalten. Seit Jahresbeginn wächst auch das Energiegeschäft um 8 %, obwohl Anlagen zunehmend auf PyroThin umgestellt werden. Die höheren Volumina sorgen für einen Anstieg von 6 Prozentpunkten bei der Bruttomarge, die langfristig von 23 auf 35 % steigen soll. Bis 2026 dürfte sich der Umsatz auf 822,6 Mio. USD mehr als verdreifachen. Erwartet wird dann auch ein Nettogewinn von 1,55 USD je Aktie, was ein KGV26e von unter 8 bedeutet.