Autoliv sieht hohe Nachfrage bei E-Fahrzeugen - Wann bricht die Aktie aus der Seitwärtsrange aus?
Hersteller von Autoteilen weisen im aktuellen Marktumfeld, das immer noch durch Rezessionsängste und die makroökonomische Unsicherheit geprägt ist, eine relativer Stärke auf. Das liegt daran, dass viele Menschen an ihren alten Autos festhalten und damit der Bedarf an Reparaturen und Verschleißteilen in die Höhe treiben.
Mitte Februar legten die Aktien von Autoteilehändlern wie Visteon oder Allison nach ihren Quartalszahlen solide zu. Der schwedische Anbieter von Sicherheitssystemen für Kraftfahrzeuge Autoliv übertraf am 27. Januar die Gewinnschätzungen deutlich, während man beim Umsatz die Erwartungen leicht verfehlte. Die erste Jahreshälfte war für den Hersteller von Sicherheitsgurten, Airbags, Kindersitzen und anderen Produkten eine besondere Herausforderung, da man mit der "schlimmsten Kosteninflation seit drei Jahrzehnten" zu kämpfen hatte.
In den letzten sechs Monaten erholte sich die Rentabilität aber deutlich. Die Erholung sei auf Preiserhöhungen zurückzuführen, um die höheren Rohstoffkosten auszugleichen, sowie auf Produkteinführungen und Kostenkontrollen, sagte CEO Mikael Bratt Ende Januar. Für das laufende Jahr wurde ein organisches Umsatzwachstum von 15 % und eine Verbesserung der Gewinnspanne prognostiziert. Insbesondere für E-Fahrzeuge sei die Nachfrage hoch. So vereinbarte man beispielsweise im Oktober mit dem chinesischen Autogiganten Geely, gemeinsam fortschrittliche Sicherheitstechnologien für zukünftige Fahrzeuge zu entwickeln.
Die Aktie konnte nach Vorlage der Q4-Ergebnisse kräftig zulegen. Seit einem Jahr schwankt sie in einer Spanne zwischen 65 und 87 Euro. Mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 87 Euro könnte nun schnell das Zwischenhoch bei 95 Euro angelaufen werden.
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