Carl Zeiss Meditec überzeugt in der Region EMEA, aber muss massive Umsatzeinbußen in Amerika hinnehmen
Carl Zeiss Meditec stellt medizinische Bildgebungssysteme her, die es Augenärzten ermöglichen, präzise Diagnosen zu stellen und die Entwicklung von Augenerkrankungen zu überwachen. Diese Systeme umfassen Geräte wie optische Kohärenztomographen (OCT) und Funduskameras. Das Unternehmen bietet auch chirurgische Systeme für die Augenheilkunde an, darunter Lasersysteme für refraktive Chirurgie, Kataraktoperationen und andere Augenoperationen. Diese Systeme ermöglichen präzise und schonende Eingriffe zur Verbesserung der Sehkraft und Behandlung von Augenerkrankungen.
Am 09. Februar konnte der Konzern die Investoren mit dem vorgelegten Bericht zum 1. Quartal überzeugen. Demnach wurde der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 % auf 475,0 Mio. Euro gesteigert. Das EBIT hat sich zwar von 60,3 Mio. Euro auf 43,5 Mio. Euro verschlechtert, doch die Konsensschätzungen von 39,6 Mio. Euro wurden damit übertroffen. Der Rohertrag geriet aufgrund eines ungünstigeren Produktmix - resultierend aus einem höheren Geräteanteil sowie eines geringeren Anteils an Verbrauchsmaterialien infolge des Lagerabbaus im chinesischen Vertriebskanal - deutlich unter Druck. Interessant ist bei den Entwicklungen auch, dass in der Region EMEA der Umsatz um 28,2 % gesteigert werden konnte, während der Umsatz in der Region Amerika um 19,9 % eingebrochen ist und sich in der Region APAC mit -0,9 % nahezu neutral verhalten hat.
Die Jahresprognose wurde bestätigt. In der Pressemitteilung stand hierzu: "Das Umsatzwachstum dürfte mindestens auf Höhe des Marktwachstums liegen. Im weiteren Jahresverlauf wird eine graduelle Erholung der EBIT-Marge erwartet. Das EBIT für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 sollte in etwa auf Vorjahresniveau liegen."
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