CD Projekt RED: wie erwartet schlecht!

Die Situation rund um den polnischen Gaming-Publisher CD Projekt RED haben wir schon mehrmals ausführlich beleuchtet. Gestern präsentierte das Unternehmen seine Q1-Zahlen, die zwar wie erwartet schlecht, dennoch schlechter als befürchtet ausfielen. Und dies bringt die Aktie nun erneut unter Druck. Hier ist die kurze Zusammenfassung inkl. Fazit aus meiner subjektiven Sicht.

- Umsatz/Gewinn schlechter als erwartet.
- Service-Kosten, um CP2077 zu reparieren steigen schnell an und fressen Profite, die man in Q4 dank der Marketing-Täuschung erzielt hat.
- Explizite Angaben zu CP2077-Sales (Anzahl v. Kopien) in Q1 gibt’s immer noch nicht - gar kein gutes Zeichen.
- Parallel plant man high-budget Spielentwicklung in 2022 = noch mehr Kosten.
- Kommende Umsätze werden von CP2077-Re-Engagement abhängen und hier sieht es weiter schlecht aus. Zumal man nicht in der Lage war, Multiplayer mir wiederkehrenden Erlösen zu etablieren.
- Rückkehr in die PS-Store ist erstmal nicht abzusehen.
- Hinzu will man nach Übernahme/Fusionskandidaten suchen (dies ist notwendig, da CDPR sonst sehr lange Nichts in der Pipe haben würde).
Fazit:

Grundsätzlich Nichts Neues. Die Situation rund um CP2077-Desaster, das miserable Management und völlig unfähige Führungsebene, die ich schon mehrmals seit Ende 2020 angesprochen habe, hat sich in meinen Augen einfach nur bestätigt.

Daher denke ich, dass Großteil der negativen News schon im Kurs eingepreist ist. Doch das Momentum stimmt überhaupt nicht. Hinzu weiß man nicht, was bei der Gerichtsentscheidung rauskommt.

Die Aktie bleibt weiter auf der Re-Entry Watch!

CD Projekt RED: wie erwartet schlecht!