ChargePoint Holdings vor Trendwende? US-Präsident kündigt 900 Mio. USD für Ladeinfrastruktur an!
Auffällig stark präsentierten sich am gestern die Anbieter von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Was steckt dahinter? Der US-Präsident Joe Biden kündigt die Genehmigung der ersten 900 Mio. USD an, um den Ausbau des Ladenetzwerks in 35 Bundesstaaten voranzutreiben. Über eine Strecke von 53.000 Meilen sollen neue Ladepunkte an den Highways entstehen. Die Maßnahme ist Teil des beschlossenen Infrastrukturprogramms, das insgesamt 7,5 Mrd. USD für die Elektromobilität vorsieht und bis 2030 einen Ausbau auf 500.000 Stationen ermöglichen soll. Auch der neue Inflation Reduction Act sieht Anreize wie Steuervergünstigungen für die elektrische Transporttechnologie vor.
ChargePoint Holdings (CHPT) könnte ein Top-Profiteur sein und zeigt im schwachem Marktumfeld gestern mit einem Kursplus von 6 % relative Stärke. Das Unternehmen vertreibt verschiedene Ladelösungen an gewerbliche Kunden und Privathaushalte. In Nordamerika und Europa umfasst das Netzwerk bereits über 200.000 Ladepunkte und wuchs im Jahresvergleich um ganze 70 %. Auch der Marktanteil beim vernetzten Level-2-Laden liegt der Heimat bei etwa 70 %. Heute zählen bereits über 5.000 Geschäfts- und Flottenkunden bzw. auch 53 % der Fortune 500 zu den Kunden.
Erst vor zwei Wochen überzeugten die Ergebnisse des zweiten Quartals mit einem Umsatzplus von 93 %, wodurch erstmals die Marke von 100 Mio. USD überschritten werden konnte. Dies gelingt trotz belasteter Lieferketten, die sich auf Auslieferungen und die Marge auswirken. Der Verlust lag mit – 0,28 USD je Aktie (Konsens: - 0,29 USD) im Rahmen der Erwartungen.
Über Charge-Point-as-a-Service können auch hohe Anschaffungskosten vermieden werden. Parkplatzbetreiber, Hotels, Restaurantketten, Lebensmittelgeschäfte und diverse Firmen erhalten ein von ChargePoint installiertes und verwaltetes Ladenetzwerk, das wiederkehrende Einnahmen generiert. Bereitgestellt wird auch Software für die Zahlungsabwicklung. Die damit verbundenen Abonnementeinnahmen stiegen um 68 % auf 20,2 Mio. USD an und dürften durch vermehrte Installationen weiter zunehmen. Insgesamt sind inklusive der Hardware bereits 49 % aller Einnahmen wiederkehrend.
Der Analystenkonsens rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzverdoppelung auf 481,7 Mio. USD. Das Management selbst stellte eine Spanne von 450 bis 500 Mio. USD in Aussicht. Bis 2024 sollen die Erlöse auf 761,48 Mio. USD ansteigen. Die hohe KUV-Bewertung von 13 macht die Aktie allerdings spekulativ. Profitabel dürfte das Unternehmen auf absehbare Zeit noch nicht sein. Oppenheimer hob das Kursziel nach den "starken Zahlen" auf 40 USD (Outperform) an, was einem Verdoppelungspotenzial entspricht. JP Morgan bezeichnet die Aktie als "unterschätzt". Trader sollten die Aktie wegen einer möglichen Trendwende nun als spekulative Long-Chance im Blick behalten.
ChargePoint Holdings (CHPT) könnte ein Top-Profiteur sein und zeigt im schwachem Marktumfeld gestern mit einem Kursplus von 6 % relative Stärke. Das Unternehmen vertreibt verschiedene Ladelösungen an gewerbliche Kunden und Privathaushalte. In Nordamerika und Europa umfasst das Netzwerk bereits über 200.000 Ladepunkte und wuchs im Jahresvergleich um ganze 70 %. Auch der Marktanteil beim vernetzten Level-2-Laden liegt der Heimat bei etwa 70 %. Heute zählen bereits über 5.000 Geschäfts- und Flottenkunden bzw. auch 53 % der Fortune 500 zu den Kunden.
Erst vor zwei Wochen überzeugten die Ergebnisse des zweiten Quartals mit einem Umsatzplus von 93 %, wodurch erstmals die Marke von 100 Mio. USD überschritten werden konnte. Dies gelingt trotz belasteter Lieferketten, die sich auf Auslieferungen und die Marge auswirken. Der Verlust lag mit – 0,28 USD je Aktie (Konsens: - 0,29 USD) im Rahmen der Erwartungen.
Über Charge-Point-as-a-Service können auch hohe Anschaffungskosten vermieden werden. Parkplatzbetreiber, Hotels, Restaurantketten, Lebensmittelgeschäfte und diverse Firmen erhalten ein von ChargePoint installiertes und verwaltetes Ladenetzwerk, das wiederkehrende Einnahmen generiert. Bereitgestellt wird auch Software für die Zahlungsabwicklung. Die damit verbundenen Abonnementeinnahmen stiegen um 68 % auf 20,2 Mio. USD an und dürften durch vermehrte Installationen weiter zunehmen. Insgesamt sind inklusive der Hardware bereits 49 % aller Einnahmen wiederkehrend.
Der Analystenkonsens rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzverdoppelung auf 481,7 Mio. USD. Das Management selbst stellte eine Spanne von 450 bis 500 Mio. USD in Aussicht. Bis 2024 sollen die Erlöse auf 761,48 Mio. USD ansteigen. Die hohe KUV-Bewertung von 13 macht die Aktie allerdings spekulativ. Profitabel dürfte das Unternehmen auf absehbare Zeit noch nicht sein. Oppenheimer hob das Kursziel nach den "starken Zahlen" auf 40 USD (Outperform) an, was einem Verdoppelungspotenzial entspricht. JP Morgan bezeichnet die Aktie als "unterschätzt". Trader sollten die Aktie wegen einer möglichen Trendwende nun als spekulative Long-Chance im Blick behalten.
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