Der aktivistische Investor Elliott kauft sich mit 1 Mrd. USD bei MATCH GROUP ein. Der Beginn der Trendwende?
Rund 10,3 Mrd. USD ist die Match Group noch kapitalisiert, die für ihre führenden Dating-Apps wie Tinder und Hinge bekannt ist. Eine fehlende Konstanz bei der Umsatz- und Ertragsentwicklung sowie den Premium-Abonnenten warf die Aktie von ihren Hochs um 180 USD auf unter 40 USD zurück. Aktuell versucht das Unternehmen, sich mehr auf die Generation Z auszurichten, die insbesondere bei Tinder mehr im Fokus steht. Sie würden sowohl nach Inklusivität als auch nach größerer Authentizität und mehr Dimensionalität streben, so das Unternehmen. So probiere man, die Erstellung und den Konsum von Inhalten durch Funktionen wie Aufforderungen, Quizfragen und Gesprächsanfänge während der Dating-Reise zu verbessern. Die Relevanz der Partneranzeigen werde durch KI gesteigert.
Nach dem 3. Quartal 2024 kam Match Group auf 15,7 Mio. zahlende Kunden, was einem 5%igen Rückgang zum vorherigen Quartal entsprach. Die Erlöse wuchsen um 9 % auf 882 Mio. USD und der operative Ertrag kam um 17 % auf 333 Mio. USD voran. Der Free Cash Flow sprudelte mit satten 571 Mio. USD nach neun Monaten. Vor allem die Hinge-App war mit einer 44%igen Umsatzsteigerung auf 107 Mio. USD und einem 33%igen Nutzerwachstum auf 1,3 Millionen zahlende Mitglieder ein Treiber. Match Group fokussierte sich in 2023 auf Initiativen zur besseren Umsetzung von Produkten und des Marketings sowie der Entwicklung von KI-gesteuerte Funktionen. Ende Oktober führte man eine neue Funktion namens Tinder Matchmaker ein, die es Benutzern ermöglicht, ihren Freunden Empfehlungen für Profile zu machen.
Nun soll laut dem WSJ der aktivistische Investor Elliott mit 1 Mrd. USD bei Match Group eingestiegen sein. Angesichts der Free Cash Flow-Stärke, wobei 50 % davon an die Aktionäre zurückgeführt werden, sowie den führenden Dating-Apps macht das Sinn. Der aktivistische Investor dürfte bestrebt sein, dass das Wachstum bei Match Group anzieht. Das wäre für die Aktie ein starker Trigger. Der Markt könnte exakt darauf jetzt setzen und die Trendwende spielen.
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