Forvia SE: Wachstumsfantasien treffen auf eine extrem niedrige Bewertung!

Die Übernahme von Hella durch Faurecia hat das Unternehmen Forvia SE (867025) (i.) entstehen lassen. Der Konzern fokussiert sich auf die Geschäftsbereiche Autositze, Abgastechnik, Innenausstattung und Außenteile. Megatrends wie der Übergang zur Elektromobilität, das Wachstum automatisierter und vollautonomer Fahrfunktionen sowie die Notwendigkeit, Emissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Zukunft für alle zu schaffen, sind dabei wichtige Treiber. Spannend ist auch zu bewerten, dass mittlerweile viele negative Nachrichten im Aktienkurs verarbeitet worden sein dürften. Hierdurch ist das KGV25e auf rund 3,6 gesunken. Das erscheint mir deutlich zu billig!

Am 17. April wurde ein potenziell markantes Swing Low markiert, welches als Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle fungieren könnte. Den entscheidenden Impuls hierbei hat der Blick auf die Q1-Zahlen von Hella geliefert. Demnach ist vor allem die Sparte mit Lichtprodukten gewachsen. Dennoch zeigte sich das Management für dieses Jahr tendenziell zurückhaltend. Positiv könnten allerdings die geplanten Serienstarts von Scheinwerfern sowie von Radarsensoren und Energiemanagementprodukten im Lauf des Jahres fungieren.

Die niedrige Bewertung der Aktie spiegelt die vielen Unsicherheiten in der internationalen Automobilbranche wider. Dennoch könnte es durch die vielen eingepreisten, negativen Aussichten positives Überraschungspotenzial bieten. Zum Beispiel sind dabei die beschleunigten Aktivitäten im Wasserstoffgeschäft sowie der starke Auftragseingang im Gesamtkonzern im Umfang von 31 Mrd. Euro positiv hervorzuheben. Der Kursanstieg über eine Widerstandslinie am 18. April hat ein charttechnisches Kaufsignal erzeugt!


Forvia SE: Wachstumsfantasien treffen auf eine extrem niedrige Bewertung!

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