Geht der Heimwerker-Boom in die nächste Runde? Hornbach arbeitet sich aus der Abwärtsbewegung heraus - KGV von 10!

Die Aktie von Hornbach Holding bricht aus der seit Oktober laufenden Abwärtsbewegung aus. Geht der Heimwerker-Boom in die nächste Runde und treibt die Aktie in Richtung der 110 Euro?

1.) Die Stay-at-Home-Phase, aber auch das vermehrte Homeoffice haben Anreize geschaffen, um ins eigene Zuhause zu investieren. Bäder wurden modernisiert, Zimmer vorgerichtet, ein Pool angeschafft oder der Garten umgestaltet. 2020 wuchs Hornbach um 16% und steigerte das EBIT um 45%.

2.) Hornbach litt zeitweise unter geschlossenen Filialen. Aber der Konzern hatten in den letzten zehn Jahren schon die Wichtigkeit des Online-Handels erkannt. Es wurden gut 500 Mio. Euro investiert. Folglich wuchs man auch, obwohl teilweise nur Online-Einkäufe und Click&Collect möglich waren.

3.) Der Trend das Zuhause zu modernisieren und es sich gemütlich zu gestalten, wird kaum nachlassen. Das deuten auch Vorstandsaussagen gegenüber der FAZ an. "Einen Vorzieheffekt sehe ich nicht", heißt es vom Vorstand. Vielmehr dürften sich Kettenreaktionen positiv auswirken. Ist ein Zimmer gestrichen, dann folgt das nächste. Kauft der Nachbar einen Pool, dann zieht man nach. "Der gerade anlaufende zweite "Corona-Frühjahr" bestätige bislang diese Vermutung."

Hornbach Holding hat für die nächsten zwei Jahre ein KGV von max. 10. Historisch kam man eher auf ein 13er Multiple. Die Aktie dürfte mit dem Ausbruch auch eine Bewertungsausdehnung gestartet haben. Zielrichtung könnten die 110 Euro sein.

Geht der Heimwerker-Boom in die nächste Runde? Hornbach arbeitet sich aus der Abwärtsbewegung heraus - KGV von 10!