Hapag-Lloyd: Hohe Nachfrage und verbesserte Frachtraten ermöglichen Anhebung der Gewinnprognose!
Hapag-Lloyd ist eine der weltweit führenden Reedereien im Containertransport. Das Unternehmen spielt eine zentrale Rolle im globalen Handel. Der Konzern zählt neben Mediterranean Shipping Co., APM-Maersk, CMA CGM und Cosco Shipping Co. Ltd. zu den fünf größten Containerreedereien weltweit. Insgesamt verfügt der Konzern über 287 Containerschiffe, 11,9 Mio. TEU Transportvolumen im Jahr, rund 16.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 400 Büros in 139 Ländern. Die starke Position gibt dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile bei der Preisgestaltung und Marktstabilität, insbesondere auf profitablen Routen zwischen Asien und Europa sowie Amerika.
Am 24. Oktober hat das Unternehmen den vorläufigen und ungeprüften Bericht für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Hierauf aufbauend und in Anbetracht der über den Erwartungen liegenden Nachfrage sowie verbesserter Frachtraten, und trotz erhöhter Aufwendungen im Kontext der notwendigen Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung, hat die Konzernleitung die Jahresprognose angehoben. Demnach soll das Konzern-EBITDA nun statt einer Spanne von 3,2 Mrd. bis 4,2 Mrd. Euro eine Spanne von 4,2 Mrd. bis 4,6 Mrd. Euro erreichen. Beim Konzern-EBIT soll wiederum statt der zuvor anvisierten Spanne von 1,2 Mrd. bis 2,2 Mrd. Euro jetzt eine Spanne von 2,2 Mrd. bis 2,6 Mrd. Euro erzielt werden. Allerdings wurde auch darauf verwiesen, dass die sehr volatile Frachtratenentwicklung und große geopolitische Herausforderungen eine Unsicherheit für die Prognose darstellen. Der endgültige Quartalsbericht soll am 14. November veröffentlicht werden.
Die Prognoseanhebung hatte die erfolgreiche Kursstabilisierung über dem GD20 untermauert. Zugleich wurde dadurch eine neue Aufwärtswelle eingeleitet, welche die Aktie in Richtung des 52-Wochenhochs führen könnte. Die sich ausweitenden Bollinger-Bänder, die relative Nähe zum 52-Wochenhoch und die Kaufsignale des GD20, GD50 und GD200 könnten das Szenario weiter steigender Kurse charttechnisch bestätigen.
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