Heidelberg Materials will alle seine Produkte dekarbonisieren. Klimafreundliche Baustoffe als Nachfragetreiber?

Am deutschen Markt macht die Heidelberg Materials, ein Anbieter von Zement, Beton, Asphalt und Zuschlagstoffen, mit einem Vorstoß auf das 52-Wochenhoch auf sich aufmerksam. Diese Bewegung findet trotz des Shakeouts beim DAX aus dieser Woche statt, was eine bemerkenswerte relative Stärke ist. Was könnte der Grund sein?

Das Unternehmen hob Ende Juli den 2023er Ausblick an. Demnach wird mit einem EBIT von 2,7 bis 2,9 Mrd. Euro statt 2,5 bis 2,65 Mrd. Euro gerechnet. Das war ein Pivotal News Point. Heidelberg Materials zielt mit vielen Projekten zur Abscheidung, Speicherung und Nutzung von CO2 auf eine vollständige Dekarbonisierung der gesamten Produkte ab. Klimafreundliche Baustoffe werden in der Nachfrage zulegen und stellen für den Konzern einen mittelfristigen Nachfragetreiber dar. Zudem könnte das Unternehmen vom Bau von Rechenzentren, Erneuerbaren Energien-Infrastruktur sowie durch die großen Infrastrukturprogramme, wie in den USA (Umsatzquote Nordamerika: 22,1 %), einen anhaltenden Schub bekommen. Infrastrukturprojekte, wie Highways und der Bau großer Produktionsanlagen, wirken sich laut dem Unternehmen bereits aktuell positiv aus und kompensieren teilweise die Schwäche beim Wohnungsbau.

Mit einem KGV von 7,5 ist die Bewertung nicht hoch. Die Hoffnung auf einen mittelfristigen Impuls bei der Nachfrage schiebt die Aktie in ihrem Aufwärtstrend weiter nach oben.

Heidelberg Materials will alle seine Produkte dekarbonisieren. Klimafreundliche Baustoffe als Nachfragetreiber?

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