Hugo Boss AG: Insider und Großinvestor stocken die Beteiligung auf!
Die Hugo Boss AG steht derzeit im Spannungsfeld eines sich wandelnden Marktumfelds. Trotz Herausforderungen in der 1. Jahreshälfte 2024, die zu einer Senkung der Umsatz- und Gewinnprognosen führten, setzt das Unternehmen weiterhin auf seine Wachstumsstrategie "CLAIM 5", um Marktanteile zu gewinnen. Als Gründe für die Prognosesenkung vom 15. Juli wurden herausfordernde makroökonomische und geopolitische Bedingungen angeführt, welche das globale Konsumklima belasten würden. Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 wird nur noch ein Umsatzwachstum um 1 % bis 4 % auf eine Spanne von 4,20 Mrd. bis 4,35 Mrd. Euro anvisiert, nachdem zuvor ein Umsatzwachstum um 3 % bis 6 % auf eine Spanne von 4,30 Mrd. bis 4,45 Mrd. Euro in Aussicht gestellt wurde. Dies beinhaltet gemäß der Pressemitteilung die Erwartung, dass sich Währungseffekte leicht negativ auf die Umsatzentwicklung im Jahr 2024 auswirken werden. Gleichzeitig erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2024 nun eine Entwicklung des EBIT in einer Bandbreite von -15 % bis +5 % auf rund 350 Mio. bis 430 Mio. Euro. Zuvor wurde ein EBIT-Anstieg um 5 % bis 15 % auf rund 430 Mio. bis 475 Mio. Euro in Aussicht gestellt.
Vorstand Daniel Grieder hatte bereits im Januar gemeldet, dass er am 18. Januar 2024 Aktien von Hugo Boss zu Stückpreisen zwischen 58,48 und 58,50 Euro für insgesamt 497.229 Euro erworben hat. Seither hat der Aktienkurs nachgegeben, weshalb der Vorstandsvorsitzende die Kursschwäche erneut für eine Aufstockung seiner Beteiligung genutzt hat. Am 20. September wurde gemeldet, dass Vorstand Daniel Heinrich Grieder am 17. September und 18. September zu Preisen zwischen 36,28 Euro und 36,55 Euro Anteile für insgesamt 982.917 Euro gekauft hat. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Frasers Group im August gemäß einer Pflichtmitteilung ihre Beteiligung an Hugo Boss auf mehr als 15 % ausgebaut hat. Weitere Aufstockungen könnten gemäß den Briten in den nächsten 12 Monate folgen.
Hugo Boss ist aktuell der Titel unter den liquiden deutschen Werten, wo die meisten Aktien leerverkauft sind. Gemäß Bundesanzeiger sind zum Stand 23. September 14:30 Uhr min. 13,12 % der Aktien von Hugo Boss leerverkauft. Ein Short Squeeze-Szenario könnte bevorstehen.
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