Intuitive Surgical mit starkem 1. Quartal – robotergestützte Eingriffe dürften auch 2024 um 14 bis 17 % zulegen!
Intuitive Surgical (ISRG) konnte als Marktführer der robotischen Chirurgie ein starkes 1. Quartal verkünden, in dem die mit da Vinci-Systemen durchgeführten Eingriffe erneut um 16 % anstiegen. Unterstützt werden damit minimalinvasive Operationen, wobei sich der Einsatz in der Urologie in der Heimat, und abseits davon auch international in China, Deutschland und Großbritannien, robust präsentierte. Die Anzahl der weltweit installierten Systeme stieg um 14 % auf 8.887 an, darunter befanden sich auch 8 neue da Vinci 5-Roboter, die eine 10.000-mal höhere Rechenleistung für künftig bessere digitale Funktionen, verbesserte 3D-Bildgebung und fortschrittliche Kraftsensoren bieten, um mit Force Feedback die Kraftausübung auf das Gewebe um 43 % und damit das Verletzungsrisiko zu senken. Hier dürfte es bis 2025 aufgrund von Engpässen noch uneinheitliche Auslieferungen geben, da das Management die Qualität sicherstellen und Kundenfeedback einbeziehen möchte.
Das Umsatzplus von über 11 % und die Nettogewinnsteigerung von 22 % lagen im 1. Quartal über den Erwartungen. Dabei stiegen auch die wiederkehrenden Erlöse mit Instrumenten und Zubehör um 18 % deutlich an. Meilensteine gab es auch im internationalen Geschäft mit der im Januar gesicherten CE-Kennzeichnung für das Vinci Single-Port-Chirurgiesystem (SP). Geplant ist für 2024 eine größere Markteinführung in ausgewählten europäischen Ländern. In China erfolgte im März die behördliche Freigabe für das Ion-System für Lungenbiopsien. Der Markt für chirurgische Roboter steht vor dem großen Durchbruch und dürfte laut Precedence Research von 8 Mrd. USD im Jahr 2022 bis 2032 auf 36,37 Mrd. USD anwachsen.
Weiterhin profitiert das Unternehmen vom Rückstand der während der Pandemie aufgeschobenen Operationen. Auch Johnson & Johnson betonte gerade erst am 16. April, dass das Volumen bei medizinischen Eingriffen im Jahr 2024 erhöht bleiben dürfte. Intuitive Surgical hob nun ebenfalls die Jahreswachstumsprognose für die Eingriffe von bisher 13 bis 16 % auf 14 bis 17 % an. Die Aktie könnte zeitnah wieder das Allzeithochansteuern.
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