Jabil nach Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts am Allzeithoch – Barclays sieht Aufwärtschance von 20 %!

Die Nachricht über den Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts für Mobilfunkkomponenten für 2,2 Mrd. USD an BYD Electronic beflügelte Ende August die Aktie von Jabil (JBL). Nachdem der Markt für Smartphones gemessen an den Auslieferungen auf das schwächste Niveau seit 2013 eingebrochen ist, will sich Jabil mit dem neu gesicherten Kapital auf andere Zukunftstrends, wie Elektromobilität, erneuerbare Energien sowie KI und Cloud konzentrieren. Der schwächelnde Verbrauchermarkt dürfte zusätzlich das Tief gesehen haben.

Am 7. September honorierten dies die Analysten von Barclays mit dem bestätigten Kursziel von 134 USD (Overweight). Laut den Experten besteht Potenzial für eine höhere Bewertung, sofern sich die Margen verbessern. Jabil peilt für das Geschäftsjahr eine Anhebung der Kernbetriebsmarge auf 4,6 bis 4,9 % an und will auch den Free Cashflow auf über 900 Mio. USD steigern. Dies bietet Spielraum für Aktienrückkäufe. Schon im letzten Quartal wurden Aktien im Wert von 154 Mio. USD zurückgekauft und weitere 821 Mio. USD sind derzeit noch genehmigt.

Der Rückzug in China senkt das Risiko geopolitischer Spannungen und hilft auch dabei, den Kundenstamm besser zu diversifizieren. So sinkt die Abhängigkeit vom Großkunden Apple, der im letzten Jahr noch für 19 % der Gesamterlöse verantwortlich war. Die Ergebnisse für das 3. Quartal fielen trotz Gegenwind im Verbraucher- und Halbleitermarkt dank der robusten Industrie rund um erneuerbare Energien sowie Elektrofahrzeugen und Medizintechnik besser aus als erwartet. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde die Umsatzprognose von 34,5 auf 34,7 Mrd. USD angehobenen. Im Folgejahr sollen 35,75 Mrd. USD erreicht werden. Im selben Zeitraum dürfte auch der Nettogewinn von 8,50 auf 9,30 USD je Aktie zulegen. Das KGV24e liegt derzeit bei 12. Nach einer mehrtägigen Konsolidierung am Allzeithoch könnte ein neuer Breakoutversuch gestartet werden.

Jabil nach Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts am Allzeithoch – Barclays sieht Aufwärtschance von 20 %!

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