K+S habe ich im Blick für einen Short


Auf die trübe Lage bei den Herstellern von Kaliumchlorid (Pottasche) und Phosphat, welches beides in erster Linie als Zugabe für Dünger, sowie für Tierfutter in der Landwirtschaft eingesetzt wird, habe ich bereits Ende letzten Jahres schon mal verwiesen. Seitdem ist es noch einmal schlechter geworden: Es gibt konjunkturbedingt eine geringere Nachfrage und in der Folge Produktionskürzungen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass durch die Produktionskürzungen die Preise wieder steigen werden, doch es sollte nicht vergessen werden, dass vor einigen Jahren noch, als die Preise für Kali hoch waren und Panik bezüglich der bestehenden Knappheit herrschte, viele Großprojekte initiiert wurden, die erst kürzlich in Betrieb gegangen sind. Für K+S bleibt es, meines Erachtens, somit schwierig. Und dies könnte die hohe Verschuldung des Unternehmens von mehr als 3 Mrd. Euro, bei einem negativen Cashflow-Wachstum, weiter in die Höhe treiben, da hilft meines Erachtens auch der Verkauf des US-Salzgeschäftes nichts. Das Unternehmen will eine Dividende von 15 Cent pro Aktie ausschütten. Ehrlich jetzt?
Auf einen Boden würde ich persönlich bei K+S nicht hoffen. Ich würde tendenziell weiter von fallenden Kursen ausgehen. Bei einer Marktkapitalisierung von aktuell nur noch 1 Mrd. Euro, sollte bei einem Short allerdings miteingeplant werden, dass es immer mal wieder schnell und steil nach oben gehen kann. Ich würde entweder short gehen, sollte die Unterstützung im Bereich von 5 Euro fallen. Alternativ könnte ich mir vorstellen, antizyklisch einzusteigen, wenn die Aktie noch einmal in den Bereich von 6,50-7 Euro schießt.

K+S habe ich im Blick für einen Short