Lam Research profitiert von hoher Nachfrage nach KI-Servern – WFE-Investitionen sollen sich von 80 Mrd. USD bis 2030 verdoppeln!
Lam Research (LRCX) hat sich nach einer Phase hoher Lagerbestände für einen neuen Chipinvestitionszyklus gerüstet. Das US-Unternehmen liefert Ausrüstung für die Verarbeitung von Wafern bzw. für die Fertigung integrierter Schaltkreise. Dazu zählen elektrochemische Abscheidungsprodukte, diverse Ätzanwendungen sowie auch Reinigungsanwendungen für eine Ertragssteigerung. Seit dem Kalenderjahr 2019 konnte die Anzahl der bei Kunden installierten Kammern für die Herstellung von Halbleiterbauelementen um fast 50 % auf 90.000 gesteigert werden. 3D-Architekturen, fortschrittliche Verpackungen zur Lösung von Skalierungsherausforderungen sind direkte Treiber für die Ätz- und Abscheidungsintensität und sollen bis 2030 von etwa 80 Mrd. USD ausgehend eine Verdoppelung der WFE-Investitionen herbeiführen.
Der CEO betonte bereits, dass "jedes weitere 1 % der Durchdringung von KI-Servern und Rechenzentren 1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Chip-Ausrüstungs-Investitionen nach sich zieht." Lam Research erwartet bei HBM-bezogenen DRAM- und Verpackungslieferungen in diesem Jahr eine Verdreifachung und berichtete für das Dezemberquartal von weiteren Advanced-Packaging-Aufträgen für Speicher mit hoher Bandbreite (HBM), der für die Aktivierung fortschrittlicher KI-Server von entscheidender Bedeutung ist.
Die Gesamterlöse konnten im 4. Quartal im Quartalsvergleich um 7,9 % gesteigert werden und auch der Nettogewinn lag mit 7,52 USD je Aktie (Konsens: 7,10 USD) klar über den Erwartungen. Mit 40 % der Erlöse bleibt China das Kerngeschäft, wo die Investitionen auch in 2024 stabil bleiben dürften. Überraschungspotenzial bietet nun insbesondere die neue Gewinnprognose von 6,50 bis 8,00 USD je Aktie (Konsens: 6,64 USD) für das 1. Quartal. Die Aktie könnte nach dem gelungenen Big-Picture-Breakout die Aufwärtsbewegung beschleunigen.
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