Mylan: Ein Corona-Profiteuer?

Mylan kündigte gestern Abend an, alles zu tun, um zusätzliche Möglichkeiten zur Unterstützung der massiven Präventions-, Diagnose- und Behandlungsmaßnahmen zu finden, die zur Bekämpfung der Ausbreitung von COVID-19 erforderlich sind. So hat Mylan nun gesagt, die Produktion von Hydroxychloroquin-Sulfat-Tabletten in seiner Produktionsstätte in West Virginia in den USA wieder aufzunehmen, um die Nachfrage zu befriedigen, die sich aus der potentiellen Wirksamkeit des Produkts bei der Behandlung von COVID-19 ergibt. Die Hydroxychloroquin-Sulfat-Tabletten von Mylan sind von der FDA für die Behandlung u.a. von Malaria zugelassen.

Obwohl das Produkt derzeit nicht für die Behandlung von COVID-19 zugelassen ist, ist es von der Weltgesundheitsorganisation als Medikament aufgeführt, das auf seine Wirksamkeit gegen das Coronavirus untersucht wird. Das Unternehmen unternimmt nun auch Schritte, um in den kommenden Wochen mit der Produktion dieses Produkts außerhalb der USA zu beginnen. Mylan geht davon aus, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, Mitte April mit der Lieferung zu beginnen und mit dem derzeit verfügbaren pharmazeutischen Wirkstoff die Produktion auf 50 Mio. Tabletten zur Behandlung von insgesamt mehr als 1,5 Mio. Tabletten zu erhöhen. Der potenzielle Einsatz dieses Medikaments zur Behandlung von COVID-19 ist von der FDA und anderen Aufsichtsbehörden abhängig.

Die Aktie steigt vorbörslich und könnte, bezogen auf die Spekulation, dass die Tabletten wirklich Wirkung zeigen, auch noch weitaus höher steigen.


Mylan: Ein Corona-Profiteuer?