Nano Dimension nutzt KI-Systeme für den effizienten 3D-Druck – DeepCube liefert neue Wachstumsfantasie!
Nano Dimension (NNDM, i) gilt als israelischer Spezialist für die additive Fertigung von Elektronikprodukten. Mit den DragonFly-3D-Druckern können mehrschichtige Leiterplatten (PCBs) und komplexe elektronische Geräte mit nur einem einzigen Prozess direkt vor Ort gefertigt werden. Durch Übernahmen wurde das Angebot auch bereits auf die klassische additive Fertigung mit Polymer, Verbundwerkstoffen, Keramik und Metallen ausgeweitet. Geboten wird ein umfassendes Angebot an Industrie 4.0-Lösungen für eine flexiblere, effizientere und nachhaltigere Teileproduktion vor Ort. Das Marktpotenzial soll von 16 Mrd. USD in 2021 bis 2030 auf über 100 Mrd. USD ansteigen.
Neue Wachstumsfantasie liefert DeepCube als Deep-Learning-Software. Dieser bisher einzigartige Inferenzbeschleuniger steigert den Ertrag, indem proprietäre Algorithmen in Verbindung mit Sensoren die Fehlererkennung und -korrektur bei Druckprozessen in Echtzeit optimieren. Die Datenanalyse soll um das Zehnfache beschleunigt werden. Im letzten Quartal wurde DeepCube erstmals in den DragonFly IV-Druckern eingesetzt. Weitere Systeme sollen nun folgen. Dabei ergeben sich völlig neue Einnahmemöglichkeiten, da Industriekunden die Software nun auch für unabhängige eigene Drucker bestellen möchten.
Die Produktverkäufe nahmen im letzten Quartal um 45 % zu und trugen zum dritten Rekordquartal in Folge bei. Dies dürfte sich mittel- bis langfristig auch positiv auf die wiederkehrenden Einnahmen durch Verbrauchsmaterialien und Softwarelösungen auswirken. Der Cash-Bestand ist mit rund 1,1 Mrd. USD hoch. Für Aufmerksamkeit sorgten dieses Jahr bereits zwei Übernahmeangebote für den Mitbewerber Stratasys, an dem Nano Dimension bereits 14,5 % der Anteile hält. Das von 18 auf 20,05 USD angehobene Angebot lehnte Stratasys am 30. Juni erneut ab, ebenso wie ein Angebot von 3D Systems. Ein Ausbruch aus dem Abwärtstrend würde neue Kaufsignale liefern.
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