Oracle beschleunigt das Cloud-Infrastrukturgeschäft auf 45 % und verkündet AWS-Partnerschaft - Die Aktie markiert neue Allzeithochs!
Oracle (ORCL) verzeichnet weiterhin eine hohe Nachfrage nach Infrastrukturlösungen für KI-Anwendungen. Im 1. Quartal beschleunigte sich das Geschäft mit der Oracle Cloud Infrastructure dank großer Verträge von 42 auf 45 %. Aufgrund saisonaler Effekte nahmen hier die vertraglichen Leistungsverpflichtungen in den letzten fünf Jahren immer ab, wobei es diesmal ein sequenzielles Wachstum gab. Das Cloud-RPO wuchs um 80 % und ist für drei Viertel des gesamten RPO verantwortlich, wo es um 52 % auf 99 Mrd. USD bergaufging.
Die eigenen SaaS-Angebote werden auf die eigene Oracle Autonomous Database ausgerichtet, wobei die weltweit einzige autonome und vollständig selbststeuernde Datenbank dank der Automatisierung und effizienteren Hardwarenutzung eine Cloud-Kostenersparnis von 50 % ermöglichen soll. Mit Cerner gibt es neue KI-Anwendungen für die Gesundheitsvorsorge. Auch mit Amazon gibt es eine neue Partnerschaft, um die Datenbank über Oracle Database@AWS den eigenen Kunden für Multi-Cloud-Strategien anzubieten. Mit Microsoft und Google gibt es ähnliche Kooperationen. Dabei sind die Datenbanken auch der Schlüssel für die Skalierung und die Verwaltung der derzeit 162 Rechenzentren und den Ausbau auf künftig 1.000 oder sogar 2.000 Einrichtungen. Nun soll der Bau eines 1 GW-Rechenzentrums gestartet werden, das mit drei kleinen modularen Kernreaktoren betrieben wird.
Die Analysten von JMP Securities reagierten auf das starke 1. Quartal am 10. September mit einer Kurszielanpassung auf 175 USD "Outperform" von "Market Perform" und honorierten dabei erstmals seit 13 Jahren den Übergang von einstelligen zu zweistelligen organischen Wachstumsraten, wofür CEO Safra Catz für das laufende Fiskaljahr 2025 sehr zuversichtlich ist. Die gelingt laut JMP, da sich Oracle erfolgreich zu einem führenden strategischen Anbieter von Cloud-Plattformdiensten entwickelt hat. Das Umsatzziel von 65 Mrd. USD bis 2026 scheint weiterhin zu konservativ und mit einem Ausbruch auf ein neue Allzeithoch erhalten Trader neue Kaufsignale.
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