Short- Chance Salzgitter
Nachdem Salzgitter am 21. Januar aufgrund der Aufwendungen für eine drohende Kartellstrafe sowie für ein neues Einsparprogramm erneut seine Prognose für das Geschäftjahr 2019 angepasst hatte und im Ergebnis statt eines bislang eingeplanten Vorsteuergewinns bereits einen Verlust angekündigt hatte, könnten sich nun die angekündigten Wertberichtigungen nochmals zusätzlich negativ auf die Ertragsentwicklung auswirken. Es wir nun von Seiten des Konzerns mit einem Fehlbetrag vor Steuern zwischen 250 und 280 Mio. Euro gerechnet. Noch im November hatte Salzgitter einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe angekündigt. Als Grund hatte das Management eine einmalige Abschreibung in Höhe von rund 200 Mio. Euro genannt, die im Wesentlichen auf die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten, inklusive der Zuspitzungen wie jüngst im Nahen Osten zurückzuführen sei. Zwar hat das Unternehmen auch Besserung in Aussicht gestellt: Man sehe aktuell Stabilisierungstendenzen auf dem europäischen Stahlmarkt und rechne daher für das laufende Jahr "mit einem in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis". Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes und des sehr negativen Chartbildes sehe ich hier weiter fallende Kurse bis in den Bereich um 10 €.