Spielzeughersteller Mattel profitiert von Filmproduktionen – Goldman Sachs sieht 35 %-Chance!

Der in den Vereinigten Staaten laut NDP führende Spielzeughersteller Mattel (MAT) bietet seine Produkte zu Marken wie Barbie, Hot Weels, Fisher-Price, Matchbox, Thomas & Friends, UNO, Disney Toy Story oder WWE bereits weltweit an. Der Vertrieb erfolgt über 494.000 stationäre Geschäfte sowie auch über E-Commerce-Plattformen. Eine Transformationsphase wurde letztes Jahr abgeschossen. Nun konzentriert sich das Management darauf, weitere Marktanteile zu gewinnen.

Heute könnte die Aktie nach neuem Analystensupport von Goldman Sachs gespielt werden. Die Experten sehen trotz des unsicheren Wirtschaftsumfelds weiterhin gute Wachstumschancen durch Filmproduktionen sowie die für das nächste Jahr wieder gesicherte Disney-Lizenz. Disney+ wächst weiter und erreicht mit dem Staffelfinale zu "Obi-Wan Kenobi" in nur fünf Tagen 1,8 Mio. US-Haushalte. Im kommenden Jahr soll ein neuer Barbie-Film in die Kinos kommen und J. J. Abrams arbeitet bereits an einer Hot Wheels-Produktion.

Chancen gibt es hier auch im NFT-Markt. Mitte Juni wurde ein mehrjähriger Vertrag mit dem NFT-Marktplatz "Cryptoys" unterzeichnet, um virtuelle Gegenstände, etwa zu Barbie und Hot Wheels, in das Metaverse zu bringen. Dabei sollen sich spielbare Avatare in die NFT-Gaming-Welt von Cryptoys integrieren lassen. Mit Mattel 163 werden gemeinsam mit NetEase Handyspiele entwickelt und auch die auf Roblox, einer Online-Spieleplattform mit 50,4 Mio. täglich aktiven Spielern, gibt es zwei neue digitale Spiele.

Ende April wurde das bisher stärkste erste Quartal der Firmengeschichte verkündet. Der Umsatz stieg um 19 % auf 1,04 Mrd. USD (Konsens: 917,95 Mio. USD). Auch der Gewinn je Aktie konnte sich mit + 180 % auf 0,08 USD je Aktie fast verdreifachen. Der Analystenkonsens rechnete hier mit einem Verlust von – 0,04 USD je Aktie. Der CEO berichtete für den April bereits von einer anhaltenden Dynamik. Am 21.07. werden die Ergebnisse für das zweite Quartal erwartet.

Kostenoptimierungen und Preisanhebungen sollen in den nächsten zwei Jahren für bessere Margen sorgen. Im laufenden Geschäftsjahr 2022 will Mattel bei konstanten Währungseffekten um 8 bis 10 % wachsen. Für das Folgejahr wird erneut ein hohes einstelliges Wachstum und ein Gewinn je Aktie von zumindest 1,90 USD prognostiziert. Damit liegt das KGV23e bei moderaten 12. Die Aktie zeigt heute vorbörslich relative Stärke.

Spielzeughersteller Mattel profitiert von Filmproduktionen – Goldman Sachs sieht 35 %-Chance!

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